auch bekannt als new orleans oder chikago police claim, ist eine forderung, die auf einem gerichtsverfahren gegen wmaac basiert. wmaac ist eine tochter der wmb und zur zeit bei jpm.
zur geschichte: am 4.8.08 wurde von einem kleinen anwaltsbüro in seattle im auftrag des marta pensionsfonds eine sammelklage gegen wmaac, wmb und wmi eingebracht in höhe von 39 mrd dollar eingebracht.
die klage wirft wmaac vor, mbr`s (mortgage backed securitys) unter falschen voraussetzungen verkauft zu haben. die gesammte verkaufte summe war 39 mrd, die vermutlich verfallenen hypotheken machen maximal 5-10% dieser verkauften summe aus und damit auch den maximalen schaden.
ein schelm, wer dabei daran denkt, dass die pensionsfonds zu gewerkschaften gehören, und diese gewerkschaften in einem traditionellen naheverhältnis zu den demokraten stehen, und jpm wiederum mit seinem verhalten (lehman) massiv dazu beigetragen hat, dass obama gewählt wurde, also zu der zeit ebenfalls ein naheverhältnis von jpm zu den klägern bestand.
ein schelm, wer also davon ausgeht, das diese klage genauso wie die illegalen naked shorts nur dazu gedient hat, den druck auf wmi zu erhöhen.
und zur aussicht der klage: nun, wmi ist durch zwei unternehmensschichten (wmb und wmaac) getrennt, die klage daher wenig aussichtsreich. abgesehen davon, dass die klage selbst sehr schwer zu beweisen wäre, da läuft ja gerade ein verfahren gegen die fdic als nachfolger der wmb. mal sehen, was die da drehen. jeder käufer von hypothekenbesicherten papieren muss ja wohl davon ausgehen, dass einige davon verfallen, da gibt es auch statistiken dazu.
die frage, die sich in diesem zusammenhang stellt, ist doch eher, warum dieser anspruch nicht schon längst abgelehnt wurde. wollte man damit neuaktionären angst einjagen, um sie zu billigem verkauf zu bringen?
zwei links dazu zum weiterrecherchieren:
www.globenewswire.com/newsroom/news.html?d=159878
messages.finance.yahoo.com/...-1&rt=1&frt=2&off=61