Guten Morgen,
habe erst gerade alle Docs der Nacht überflogen und war natürlich von der Under Seal-Objection des EC ebenso überrascht wie alle anderen, zumal ich daran erinnern darf, dass vor dem letzten Confirmation Hearing der Antrag des EC die seinerzeitige Objection ebenfalls zu "sealen" von Walrath ABGELEHNT wurde: www.kccllc.net/documents/0812229/0812229101124000000000009.pdf
So stellt sich mir folgende Frage: Wie kann das EC die Objection "Under Seal" einbringen, ohne dass es zuvor einen Antrag an das Gericht und demzufolge auch keine Entscheidung von Walrath dazu gegeben hat? Vielleicht könnte ID da ein wenig Licht ins Dunkel bringen, denn bislang musste das "Sealen" von Docs immer erst im Vorhinein beantragt werden. Insgesamt sehe ich das als positiv an. Ich weiß auch nicht, ob faster mit seiner Einschätzung richtig liegt, dass Walrath keinen Einblick in die Docs hat. Sie muss doch die Objection lesen können und natürlich auch die Beweise dazu. Lediglich die Öffentlichkeit bleibt außen vor. Ansonsten würde das doch gar keinen Sinn ergeben, oder begehe ich jetzt einen Denkfehler?
Ich kann mir auch beim besten Willen nicht vorstellen, dass sich die EC-Objection nur auf die Insider Trading-Geschichte stützt. Allerdings ist die Arbeitsweise von S&G offenbar so, dass sie sich stets einen aus ihrer Sicht relevanten Punkt als "Hauptangriffsfläche" herauspicken. In der letzten POR-Objection waren es die Releases, doch hatten sie seinerzeit ja auch noch andere, nicht gerade unerhebliche Punkte angeführt. Wenn ich sehe, dass es einen zweiten Expert-Report von Kevin D. Anderson gibt, so spielt die Valuation bestimmt auch eine nicht unerhebliche Rolle (Stichwort Solomon).
Fazit: Ich gehe nach wie vor davon aus, dass an einer Einigung gerarbeitet wird. Das EC hat die Sachen jetzt vorgebracht, ohne dass sie der Öffentlichkeit bekannt sind. Die entsprechenden Parteien werden aber sicherlich Bescheid wissen, was den Druck erhöht. Alles wie immer IMHO.