Nun ist es also amtlich, nach Appaloosa sind nun auch die Vernehmungen von Centerbridge und Owl Creek annulliert worden, siehe das von @Pjöngjang eingestellte Post #136464. Die einzigste Vernehmung die hier also stattgefunden hat, ist die von Aurelius Capital Management gewesen, die sich über einige Tage erstreckte, so weit ich dies noch in Erinnerung habe. Wenn ich mich jetzt nicht irre, hatte @Affliction dies in einem Post einmal angedeutet gehabt, das Aurelius wohl der interessanteste Hedgefond von allen 4 Hedgefonds wäre, als die von Appaloosa, obwohl Appaloosa der größte aller Hedgefonds und größter Aktieninhaber von WaMu ist. Dann macht Rosen bei der Anhörung nun folgende Aussagen (dazu bediene ich mich mal an @Pjöngjangs zusammengestellter Zusammenfassung von dem Hearing Post #135825):
“Rosen sagt, dass er schon seit einem Jahr versucht, mit dem EC zu einer Einigung zu kommen. Er hätte alles versucht um das zu erreichen. Nun sei es so weit, denn die SNHs hätten sich eingemischt. Mehr und mehr Parteien wären dazugekommen. Letzte Nacht hat es eine Übereinkunft, ein termsheet gegeben. Das sei der 7th amended plan. Das könne man schon bald filen“.
“Bisher sei es so gewesen, dass ein liquidating trust gebildet werden solle. Dies wird jetzt nicht mehr so sein. Das wird alles in den litigation trust gepackt (dafür ist er also da!!!!)“.
“Die SNHs hätten sich bereit erklärt der reorgWMI 100 Millionen Kredit zur Verfügung zu stellen. Aber es könnte genauso jeder andere diesen Kredit zur Verfügung stellen, falls das irgendwer zu besseren Konditionen tun würde. Damit könnte die reorgWMI Akquisitionen finanzieren“.
“Rosen sagt dass das Settlement auch bedeute, dass das EC sich bereit erkläre, im Falle dass sie irgendwelche Claims verfolgen, daraus kein Nachteil für das Estate entstehen dürfe“.
“Rosen spricht jetzt darüber, warum es zu diesem Settlement gekommen ist. Viele Leute hätten sich die Anschuldigungen gegen die SNHs angesehen. Der Grund für das Settlement sei aber, dass es Sinn mache. So könnte man möglichst schnell zu Auszahlungen für die Creditors gelangen“.
“Das heiße aber nicht, dass das EC die Untersuchung des Insidertradings nicht durchgeführt haben. Rosen lobt das EC. Sie hätten da eine ganz detaillierte Untersuchung gemacht. Es seien da aber noch einige Dinge ausständig. So fehle noch der Bericht des ECs. Der würde aber kommen. Im modifizierten Plan würde es auch bezüglich dieser Dinge releases geben“.
“Rosen wiederholt, dass ein großer Wurf gelungen ist. In 7-10 Tagen soll der neue POR gefilt werden. Man hätte das Ziel, das confirmation Datum vom 29.6. zu halten. Das wäre aber wohl problematisch. Rosen sagt, dass dieser Plan die Zustimmung des ECs haben wird.“
“Rosen sagt, dass man vorhat, die Wahlprozedur nur da zu machen, wo es notwendig sei, möglicherweise auch bei commons“.
“Der EC-Anwalt bestätigt, dass es seit letztem Monat Verhandlungen at arms length gegeben hätte. Er hätte als er heute beim Gericht reinkam, ein neues Termsheet erhalten. Er glaubt, man sei sehr knapp dran, dass das EC das termsheet unterzeichnet. Er kündigt ein "final statement" zu den Insidertradingvorwürfen an. Ausserdem sei es sein Ziel, einen POR in der von Rosen vorgeschlagenen Zeit zu haben. Würde das settlement aber durchfallen, würde man sich seine Rechte vorbehalten.“
“Jetzt ein Anwalt der Hedgefonds. Auch er zeigt sich besorgt, dass weitere Verzögerungen zu neuen Kosten führen können. Der Fall müsse endlich erledigt werden. Er erhoffe, dass die filings, die in den nächsten 7-10 Tagen kommen, eine solche Schnellerledigung ermöglichen werden. Der Anwalt stellt fest, dass das Settlement noch nicht offiziell sei. Sie hätten das termsheet überhaupt erst heute morgen gesehen. Man müsse sich das genau ansehen. In den nächsten paar Tagen würde es darüber intensive Diskussion geben“.
“Der Anwalt bestätigt, dass die Untersuchungen des ECs beim Gericht gefilt werden. Er wünscht sich eine Verlängerung der Objectionfrist auch für sich, damit er nicht vorsichtshalber eine Objection filen müsse“.
“Jetzt noch einer vom TPS consortium, über Telefon. Er stellt fest, dass das TPS consortium von diesem settlement überhaupt nicht informiert war. Sie hätten an überhaupt keinen Diskussionen teilnehmen können. Man hätte da jetzt jede Menge Fragen. Große Sorge bestehe auch ob die absolute priority rule (Vorzugsregel) eingehalten würde. Er verlangt, dass es eine Resolicitation (Wiederersuchen) geben müsse. Sie müssten die Gelegenheit zur Abstimmung erhalten. Daher sei der 29.6. nicht zu halten. Es würde eher Ende Juli werden“. (Anmerkung: Das glaub ich auch).
Er berichtet noch von ihrem Appeal. Sie würden auf einen Termin für die mündliche Verhandlung warten“.
“Rosen nochmal. Er antwortet. Er würde selbst nicht erwarten, dass am 29.6. confirmation sei. Vielmehr sei da eher das DS-hearing für den neuen, 7ten POR anzusetzen“.
Was können wir nun anhand der gemachten Aussagen und Anmerkungen, die ich hier hervorgehoben habe, von der letzten Anhörung vom 25.05.2011 und den jetzt erfolgten Annullierungen der Hedgefonds Vernehmungen für einen Rückschluss ziehen?
So wie ich das jetzt mal einschätze, glaube ich, ist sich Rosen selber nicht sicher, ob der PoR v7, unter den ganzen Bedingungen die hier in der Anhörung zur Sprache kamen, von allen Parteien wirklich so mitgetragen wird. Wenn man sich gewisse Textdetails ansieht (und ich hoffe diese sind richtig übersetzt worden), so kann man hier schon einmal eines ganz deutlich feststellen, das sich Rosen zwar wünscht, durch das Termsheet das EC als auch die Hedgefonds an sich zu binden, um endlich seinen PoR durch zu bekommen, damit eventuell im August, oder September der Fall WaMu endlich beendet ist, aber es gibt hier nichts offizielles vom EC, als auch von den Hedgefonds, die Rosen in Sicherheit wiegen könnten, das hier schon alles geklärt ist und wie es Rosen uns aber darstellen will, Punkt.
Selbst wenn es ein Settlement geben könnte, zwischen dem EC und den Hedgefonds, worauf Rosen aus meiner Sicht aber selber nur spekuliert und hier auch schon vollmundig von einem in 7 – 10 Tagen ausgearbeiteten PoR v7 spricht, steht hierzu immer noch das Disclosure Statement an, was erst einmal bestätigt werden muss und dann haben wir noch die Abstimmung zum PoR v7 anstehen. Des Weiteren behält sich das EC auch noch das Recht vor, eine Objection bis zum 10.06.2011 einreichen zu können. Da es sich dann ja auch um einen neuen PoR handelt, könnte ich mir vorstellen, das dann auch andere Parteien [wie wir zum Beispiel ;-))) ], dann ebenfalls gegen gewisse Darstellungen, wie Abfindungssummen, Releaseerteilungen, eine Objection einreichen könnten, oder ist das jetzt abwägig?
So wie ich das jetzt verstanden habe, wird das Confirmation Hearing zu den ganzen PoR Änderungen am 29.06.2011 stattfinden, wenn das DS davor genehmigt werden sollte. Hierzu bleibt nun aber auch noch die spannende Frage zu den TPSlern. Eine mündliche Verhandlung vor dem Berufungsgericht steht ja irgendwie demnächst an, wo über den abgelehnten Anspruch von Mary Walrath, noch mal verhandelt werden soll. Da dies aber eine ganz entscheidene Frage für unser Equity ist, da JPMC ja wohl der Geldgeber sein wird, wenn die TPSler gewinnen sollten, die einiges an Bares dann auszuzahlen hätten, kann ich hierzu nicht verstehen, das ein PoR v7 schon ohne die TPS Entscheidung abzuwarten, ausgearbeitet werden kann. Wenn das so zutrifft wie es @faster hierzu mal angeführt hatte, handelt es sich um eine beträchtliche Summe von etwa $9 - $13.5 Mrd., aus der Rückführung der Sicherheiten, die auf diese Anleihen einmal abgeschlossen wurden und dann von den TPSlern zu erwarten wären. Wenn dieses Geld dann in unser Equity fließen würde, na Hallo, also dann glaube ich jetzt auch zu wissen, warum sich Rosen hier so beeilt, alles so schnell unter Dach und Fach zu bringen ;-))).
Wie ich gestern durch meinen Beitrag veranschaulichen wollte, sehe ich durch generierte Beweise von Susman, durch die Hedgefond Vernehmung von Aurelius oder auch noch durch andere generierte Anhaltspunkte, einen Zusammenhang zu der jetzt vorliegenden Situation, das wir auf einmal von Rosen auf Rosen gebettet werden sollen (man beachte die Wortstellung), obwohl uns durch Rosen, JPMC und die FDIC die ganze Zeit Nagelkissen ausgebreitet wurden. Jetzt kommen noch die Annullierungen der anderen 3 Hedgefonds Vernehmungen dazu, wo ich für mich ebenfalls ein ganz klarer Trend auszumachen ist, das es untereinander Gespräche im Hintergrund gegeben haben muss (werden wir ja in den April und Mai Abrechnungen sehen). So wie ich jetzt einmal Susman einschätze, obwohl das so eigentlich gar nicht möglich ist, denn wir haben ja gar nichts von den Gesprächen mitbekommen, geschweige darüber irgendwelche Details erfahren, könnte ich mir sehr gut vorstellen, das er durchaus in der Lage gewesen muss, in unserem Fall eine Kehrtwende einzuleiten, das wir Stammaktionäre auch auf einmal mit berücksichtigt werden sollen, viel mehr noch, uns Rosen möglicherweise ein Stimmrecht für den PoR v7 einräumt.
Lasst euch das einmal auf der Zunge zergehen, glaubt ihr wirklich das uns Rosen das jemals freiwillig eingeräumt hätte, wenn Susman da nicht irgendetwas sehr brisantes aufgetan hätte? Ich habe zwar in einigen Dingen echt zu tun, um Zusammenhänge zu verstehen die unseren Fall WaMu betreffen und mache daraus auch keinen Hehl. Aber in einem bin ich mir so was von sicher, das was wir hier jetzt erleben, ist von Rosen alles nur Schadensbegrenzung, nicht mehr oder weniger. Man muss hier nicht unbedingt alle Details kennen, die nun Rosen dazu veranlassen, hier und jetzt auf einmal alles zur besten Zufriedenheit aller Klassen zu schaffen. Er hatte jetzt mehr als 2 ½ Jahre dafür Zeit gehabt, um Mary Walraths Aufforderung nachzukommen und bis letzten Freitag hat er genau das gegenteilige gemacht, er wollte uns ums verrecken ausbuchen und jetzt sollen wir das BoD der neu reorganiesierten WMI (WMMRC) bilden und anteilig für unsere Stammaktien abgefunden werden!!!!!!
Dann der neu geschaffene Litigation Trust (Einzahlungen für weitere Rechtsstreitigkeiten), wo Einlagen in Höhe von $30 Mio. generiert werden sollen, um gegen Third Parties (dritte Parteien) weiter Klagen zu können, aber JPMC und die FDIC fallen aus diesem Raster raus und sollen weiterhin Releaseerteilungen erhalten, damit gegen sie nicht weiter ermittelt wird. Die Hedgefonds räumen uns freiwillig $100 Mio. als Kredit für die reorganisierte WMI, ein, um weitere Zukäufe zu ermöglichen, um die Steuerrückerstattungen der NOL´s ausnutzen zu können. Selbst mit dieser so großzügigen und gönnerhaften Handlung der Hedgefonds soll nur bewirkt werden, das diese hier mit einer weissen Weste versehen werden und aus Anlass zu ihrem guten Willen, räumen wir ihnen natürlich noch 2 Sitze in unserem BoD ein, weil die ja ohnehin die Aktienmehrheit besitzen.
Also mal ganz ehrlich, sind das jetzt alles nur Zufälle und wir haben hier großes Glück, das man uns jetzt so wohl bedacht ist, weil wir am Ende der Nahrungskette stehen und man uns aus versehen übersehen hat? Nein, ganz bestimmt nicht und schon gar nicht bei diesen Bankstern. Die rücken erst etwas heraus, wenn es nicht mehr anders geht, es nicht mehr vermeidbar ist, aber Zugeständnisse sind ein Fremdwort für sie, erst wenn man ihnen erklärt, was dieses Wort bedeutet, welche Auswirkungen dieses Wort haben kann und sie es verstanden haben, dann sind auch sie bereit Zugeständnisse zu machen und das nach einer Zeit, wo sie schon glaubten, alles in trockenen Tüchern zu haben, Denkste ;-))).
Denn sie haben hier eines völlig aus den Augen verloren, es gibt auch noch Kleinstaktionäre, die so langsam begriffen haben, wie das Spiel gespielt werden muss. Man formiert sich, man steht jetzt Seite an Seite und man hat den Mut ergriffen, sich gegen diese Machenschaften zu wehren. Das hat in den US of A angefangen und dazu haben wir uns jetzt auch gesellt, mit unserer Vereinigung aus der Gruppe United sind wir ein Bündnis mit unseren Mitstreitern in den US of A eingegangen und wurden United Equity International. Aber es geht noch weiter, einige sehr mutige und unerschrockene Shareholder aus den US of A haben den Schritt in das Konkursgericht von Mary Walrath geschafft und mit ihrem Auftreten für viel Wirbel gesorgt. Nicht nur das, sondern sie haben es auch geschafft Mary Walrath an sich zu binden. Sie haben Argumente hervor gebracht, auch wenn sie wahrscheinlich geimpft wurden, die Rosen zur Verzweifelung trieben. Immer mehr neue Details wurden heran getragen, immer mehr Fragen wurden aufgeworfen und immer mehr Zweifel wurden an Rosen klar gemacht, das Rosen hier ein falsches und gegen uns gerichtetes Spiel betreibt, FAKT.
Aus allem ist jetzt etwas entstanden, was zum Einlenken von Rosen, als wahrscheinlich auch von JPMC und der FDIC geführt hat. Legt Bitte die rosarote Brille ab, denn hier gibt es sich nichts schön zu sehen, denn hier sind beweisträchtige und druckvolle Ergebnisse aus Untersuchungen und Zugeständnissen generiert worden, die ein Einlenken aller Bankster erforderlich gemacht hat. Sie haben uns nie etwas geschenkt, sie haben immer nur ihre Vorteile aus ihren Handlungen verfolgt und vertreten, von daher kommen sie nicht uns entgegen, sondern WIR sind es, die diesen Bankstern jetzt sagen werden, was sie noch zu erwarten haben, wenn der Preis stimmt. Wenn ihr Bankster Releases erfahren wollt, wenn ihr Bankster weisse Westen tragen wollt, wenn ihr Bankster den gemachten Bankraub vergessen lassen wollt, wenn ihr Bankster eure Reputationen behalten wollt, dann macht ihr Bankster uns ein vernünftiges Angebot, das WIR nicht ausschlagen können.
Auch wenn sich das jetzt alles so einfach anhört, möchte ich euch einfach nur daraufhin sensibilisieren, dass das jetzige Vorgehen, die jetzigen Verhandlungen und die jetzigen Zugeständnisse nur Aufgrund von wahrscheinlich sehr brisanten Informationen zurückzuführen sind, die aller Wahrscheinlichkeit von unsren ganzen EC Anwälten gesammelt und generiert worden sind. Hätten unsere EC Anwälte kein Druckmittel, um alle Bankster zum Einlenken zu bewegen, dann wären die jetzt gemachten Statements zu den augenblicklichen Bemühungen, um ein einvernehmliches übereinkommen zu finden, nie so vordergründig wahrzunehmen, wie wir es jetzt aber präsentiert bekommen. Von daher hoffe ich inständig, was auch immer von Susman und seinen Anwaltskollegen hierzu jetzt in die Wege geleitet werden kann, noch mehr sein wird, als es uns Rosen und Konsorten jetzt anbieten wollen. Sie wollen den Fall ad Acta legen, dann lasst euch etwas für eine annehmbare Gütigung einfallen, dann wären auch wir bereit Zugeständnisse zu machen, aber auch nur dann.
In diesem Sinne, ….. Gruss Qash