Danke für das Kompliment.
Zuerst noch kurz etwas zur FiFo-Methode, diese gilt für die Aktien, die außerhalb der Spekulationsfrist liegen. Für die, die sich innerhalb der Spekulationsfrist befinden gilt das Durchschnittswertverfahren.
Hinsichtlich Deiner "Kleinigkeit am Rande" ist folgendes zu sagen:
Die Grenze von 48.000 DM per Anno könnte aus § 141 AO stammen (Buchführungspflicht für bestimmte Steuerpflichtige = Gewinn mehr als 48.000 DM). Desweiteren beträgt der Gewerbesteuerfreibetrag 48.000 DM.
Ob der An- und Verkauf von Wertpapieren als Vermögensverwaltung (steuerfrei wenn ausserhalb der Spekulationsfrist) oder als eine gewerbliche Tätigkeit (Einkünfte aus Gewerbebetrieb) anzusehen ist, hängt, wenn eine selbständige und nachhaltige, mit Gewinnerzielungsabsicht betriebene Tätigkeit vorliegt, entscheidend davon ab, ob die Tätigkeit sich auch als Beteiligung am allgemeinen wirtschaftlichen Verkehr darstellt.
Keine Beteiligung am allgemeinen wirtschaftlichen Verkehr:
- Der fortgesetzte An- und Verkauf von Wertpapieren, auch wenn er einen erheblichen Umfang annimmt und sich über einen längeren Zeitraum erstreckt, solange er sich in den gewöhnlichen Formen, wie sie bei Privatleuten die Regel bilden, abspielt (Erteilung von Aufträgen an eine Bank oder einen Bankier) (BFH 11.7.1968 BStBl II 1968 0775).
Beteiligung am allgemeinen wirtschaftlichen Verkehr:
- Die Wertpapiere werden nicht nur auf eigene Rechnung, sondern untrennbar damit verbunden in erheblichen Umfang auf für fremde Rechnung erworben und wieder veräußert (BFH 4.3.1980 - BStBl II 1980 0389)
Dies ist die Abgrenzung zwischen privater Vermögensverwaltung und gewerblicher Tätigkeit in groben Zügen.
Zu dem Thema des Thread ist zu sagen, daß nicht jeder mit einer großen Summe einsteigen kann. Man muß manchmal auch klein anfangen. Die Möglichkeit, dann in 3 - 4 - oder 5 Werte einzusteigen ist dann natürlich sehr gering. Wer dann noch Glück hat, einen Wert mit einer großen Wertsteigerung zu erwerben kann froh sein. Ich persönlich bin erst seit einem ¾ Jahr an der Börse tätig. Das Ergebnis zum 31.12. war eine Steigerung von 25% (zwischenzeitlich war mein Depot aber um 30% geschrumpft). Wer also vom Zocken leben will, muß meines erachtens entsprechendes Eigenkapital (kein Fremdkapital) einsetzen. Aber, wer entsprechendes Eigen-kapital hat, wird mit Sicherheit nicht alles hochspekulativ bzw. spekulativ einsetzen sondern aufteilen (Immobilien, Fonds, Aktien etc.)
Gruß MisterX