www.heise.de/tp/features/Weltordnung-in-Scherben-4311197.html
Weltordnung in Scherben
Die Münchner Sicherheitskonferenz ist ein Spiegelbild der Konflikte der kapitalistischen Welt - Kommentar
In den Erklärungen rund um die Konferenz finden sich ständig Formulierungen von der alten multinationalen Welt, die in Scherben liege, von einer Welt im Umbruch und voller Konflikte. Exemplarisch ist eine Einschätzung aus dem Auswärtigen Amt:
Die Kriege in Jemen und Syrien, der Rückzug Russlands und der USA aus dem Vertrag über nukleare Mittelstreckensysteme (INF-Vertrag), die Lage in Venezuela: Die Liste der internationalen Krisenherde ist lang. In diesem Jahr stehen aber nicht nur einzelne internationale Herausforderungen im Mittelpunkt der 55. Münchner Sicherheitskonferenz. Die multilaterale Ordnung insgesamt steckt in ihrer vielleicht tiefsten Krise seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs.
In diesen Zeilen spiegeln sich gut die Ängste und Befürchtungen der deutschen Eliten. Die Zeit, in der sie enge Verbündete der USA waren und in Front zum nominalsozialistischen Lager standen, sind lange vorbei. Letzteres ist längst zerfallen und die Interessengegensätze zwischen der USA und der von Deutschland dominierten EU sind nicht erst unter Trump massiv gewachsen...
Weltordnung in Scherben
Die Münchner Sicherheitskonferenz ist ein Spiegelbild der Konflikte der kapitalistischen Welt - Kommentar
In den Erklärungen rund um die Konferenz finden sich ständig Formulierungen von der alten multinationalen Welt, die in Scherben liege, von einer Welt im Umbruch und voller Konflikte. Exemplarisch ist eine Einschätzung aus dem Auswärtigen Amt:
Die Kriege in Jemen und Syrien, der Rückzug Russlands und der USA aus dem Vertrag über nukleare Mittelstreckensysteme (INF-Vertrag), die Lage in Venezuela: Die Liste der internationalen Krisenherde ist lang. In diesem Jahr stehen aber nicht nur einzelne internationale Herausforderungen im Mittelpunkt der 55. Münchner Sicherheitskonferenz. Die multilaterale Ordnung insgesamt steckt in ihrer vielleicht tiefsten Krise seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs.
In diesen Zeilen spiegeln sich gut die Ängste und Befürchtungen der deutschen Eliten. Die Zeit, in der sie enge Verbündete der USA waren und in Front zum nominalsozialistischen Lager standen, sind lange vorbei. Letzteres ist längst zerfallen und die Interessengegensätze zwischen der USA und der von Deutschland dominierten EU sind nicht erst unter Trump massiv gewachsen...