Die Unruhe um Hamburgs Kapitän ebbt nicht ab. Der Niederländer ließ sich am Mittwochvormittag am Rücken behandeln, nachdem er sich wohl beim Hochheben seines einjährigen Sohnes verletzt hatte. Die Reise zum UEFA-Cup-Quali-Spiel nach Budapest machte der wechselwillige Zehner des HSV mit. Ob er spielen kann, entscheidet sich nach dem heutigen Abschlusstraining, das um 19 Uhr beginnt.
Muss derzeit viel nachdenken: Rafael van der Vaart.
© imago Von dieser Verletzung berichtet die niederländische Zeitung "De Telegraaf". Das Blatt spricht von einem "merkwürdigen Unfall".
Freilich ist diese Meldung ein weiteres kleines Erdbeben für die Hamburger. Denn würde Rafael van der Vaart, der ein Millionen-Angebot des spanischen Topklub FC Valencia vorliegen hat, am Donnerstagabend gegen Budapest spielen, wäre er für die Hinrunde der Champions League gesperrt. Am Dienstag gewann der FC Valencia das Hinspiel in der Champions-League-Qualifikation mit 3:0 gegen Schwedens Meister Elfsborg.
Nach der Behandlung am Mittwochmorgen flog van der Vaart mit der Mannschaft in die ungarische Hauptstadt. Im "De Telegraaf" wird der Niederländer weiter mit den Worten zitiert: "Aus Respekt vor dem Trainer und den Spielern werde ich vor dem Uefa Cup nichts weiter tun. Aber danach werde ich wahrscheinlich wechseln."
Derweil wird Hamburgs Trainer Huub Stevens am Donnerstagabend im UEFA-Pokal-Qualifikationsspiel beim ungarischen Tabellenführer Honved Budapest auf Joris Mathijsen verzichten, dessen Frau hochschwanger im Krankenhaus liegt. "Es gibt wichtigeres als ein Fußballspiel", sagte Trainer Huub Stevens. Der HSV trat am Mittwochvormittag die Reise nach Ungarn ohne den niederländischen Nationalspieler Mathijsen an.
Der Innenverteidiger nahm schon am Dienstag nicht am Training des Hamburger SV teil, sondern war bei seiner hochschwangeren Frau im Krankenhaus.