Ukraine: Schuldenschnitt von 20% mit Gläubigern vereinbart
Veröffentlicht am 27. August 2015 11:47
FMW-Redaktion
Die Ukraine hat sich mit mit wesentlichen Gläubigern auf einen Schuldenschnitt von 20% geeinigt. Das geht aus einer E-Mail des ukrainischen Finazministeriums hervor. Die Einigung betrifft jedoch nur westliche Gläubiger, die sich in einem Kommitee unter Führung des amerikanischen Fonds Franklin Templeton organisiert hatten. Das Gläubigerkomittee hat die Einigung inzwischen ebenfalls bestätigt.
Die Einigung erfolgte nach harten Gesprächen und Verhandlungen in den letzten fünf Monaten, die bereits mehrfach vor dem Abbruch standen. Hilfreich dürfte gewesen sein, dass die ukrainische Verhandlungsführerin, Natalie Jaresko, als Finanzministerin der Ukraine eigentlich aus Chicago stammt und daher beste Beziehungen in die USA unterhält. Insbesondere Washington dürfte die vorwiegend amerikanischen Gläubiger sanft daran erinnert haben, dass eine Staatspleite der Ukraine nicht wirklich eine Option für die amerikanische Aussenpolitik darstellt.
Die Einigung betrifft Staatsanleihen der Ukraine im Umfang von 18 Milliarden Dollar, die als Eurobonds ausgegeben worden waren. Hinzu kommt eine Verlängerung der Laufzeiten aller Anleihen über vier Jahre mit einem nun einheitlichen Zinssatz von 7,5% – unabhängig von der Laufzeit der Anleihen.
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