Zwei Wagen, kleiner Unterschied
Jan Kopietz wollte etwas Gutes für die Umwelt tun. In der gegenwärtigen Klimadebatte überlegte der Flürener mit seiner Frau, wie er den CO2-Ausstoß beim Autofahren reduzieren könnte. Kopietz, der gerne Auto fährt, entschied sich, seinen Geländewagen Jeep Renegade Trailhawk in Zahlung zu geben und durch ein neues Modell zu ersetzen. Das alte Fahrzeug hatte er im Jahr 2017 gekauft, das neue Fahrzeug, baugleich, kam 2019 auf den Markt. Bei rund 40.000 Euro liegt der Listenpreis. Der einzige Unterschied: Statt der Diesel-Emissionsklasse Euro 6 hatte das neue Fahrzeug die Emissionsklasse Euro 6 d-temp, also eigentlich den höchsten ökologische Stand der gegenwärtigen Dieseltechnik, so glaubte Kopietz. Was dann am Ende allerdings auf der KFZ-Steuerbescheinigung stand, das lässt ihn zweifeln.
Das Problem ist nicht neu; wer nach Bekanntwerden des Dieselskandals einen neuen baugleichen Wagen kaufte, egal welchen Typs, der muss wegen eines neuen Messverfahrens plötzlich mehr KFZ-Steuer zahlen.
Sein alter Wagen aus dem Baujahr 2017 hatte einen gemessenen CO2-Ausstoß von 151 Gramm pro Kilometer. Dafür zahlte Kopietz 302 Euro an KFZ-Steuern pro Jahr. Der neue Wagen, eigentlich als d-temp-Modell eine ökologische Weiterentwicklung des alten Modells, hat nun einen angegebenen Ausstoß von 206 Gramm CO2 pro Kilometer. 412 Euro KFZ-Steuer zahlt er nun.
rp-online.de/nrw/staedte/wesel/...ber-kfz-steuer_aid-45838249
Das gleiche gilt auch für Euro5 , also lieber nachrüsten und weniger Steuern zahlen !