@aurin,
@dlg,
sicher erinnert Ihr euch noch an unsere Diskussion über denkbare Stützungskäufe nach der KE. Ich hatte die Theorie vertreten, dass der Kurs aufgrund von Stützungskäufe nicht fällt. Immerhin hatte sich die Aktienzahl verdoppelt und die neuen Aktien hatte nur 1,- je Aktie an Eigenkapital mitgebracht. Trotzdem fiel der Kurs so gut wie gar nicht.
Ich glaube nun eine sehr schlüssige Erklärung zu haben:
Mordashov hat jetzt etwas über 30% Anteil. Wenn der Staat, wovon auszugehen ist, seine Kredite in Aktien zu je 1,- EUR wandelt, fällt Mordashovs Anteil unter die 25%. Er hat dann keine Sperrminorität mehr. Das will er natürlich verhindern.
Deshalb lässt er im Hintergrund Aktien aufkaufen und stützt somit gleichzeitig den Kurs, was bei seinem Aktienpaket keine schlechte Nebenwirkung ist.
Zwischenzeitliche offizielle Verlautbarungen von Aktienpaketübernahmen von dem Aufkäufer stützen den Kurs zusätzlich.
Joussen weiß das natürlich und versucht gleichzeitig, möglichst viele eigene Aktien zu verkaufen.
Er weiß sehr genau, dass dieses Spiel mit dem künstlichen Hochhalten endlich ist. Das funktioniert aktuell auch nur, weil jede Inbetriebnahme eines Schiffes oder Hotels medienwirksam dargestellt wird. Es wird der Eindruck eines Reisebooms erzeugt, obwohl die tatsächlichen Zahlen noch deutlich unter dem Vorkrisenniveau liegen. Irgendwann kommt die Erkennnis, dass TUI aktuell nicht mehr wert sein kann als vor der Krise. Das weiß auch Joussen. Wenn er dann noch Chef ist, kann er selbst wieder Aktien günstig erwerben und dann den Kurs dadurch stützen.
Was meint Ihr? Ist das schlüssig?