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Zürich (awp) - Transocean sieht sich infolge der tieferen Bewertung von Ölbohr-Kontrakten zu Marktpreisen zu hohen Abschreibungen gezwungen und hat daher die Publikation des Abschlusses für das dritte Quartal bis auf weiteres verschoben. Es werde erwartet, dass mit dem ausstehenden Zwischenabschluss eine nicht-cashwirksame Wertberichtung auf dem Goodwill von Ölbohr-Verträgen in der Höhe von 1,97 Mrd USD gemacht werden müsse, teilt Transocean am Freitag mit. Dies entspricht zwei Drittel des per Ende Juni mit 2,99 Mrd ausgewiesenen Goodwills.
Zudem werde damit gerechnet, dass ferner auf der Tiefsee-Bohrplattform-Flotte eine Wertminderung von 788 Mio USD erfolgen müsse. Grund hierfür sei die Verschlechterung der Marktperspektiven infolge des Zerfalls der Tagesraten und der gesunkenen Auslastung der Flotte, heisst es weiter.
Weil nun die genaue Berechnung der Wertberichtigungen eine komplexe Angelegenheit sei, werde die Publikation des Q3-Abschlusses verschoben. Eine neue Terminankündigung folge, so die Mitteilung weiter.
Die Transocean-Aktien sind im Vorfeld der Publikation dieser Wertberichtigungen an der SIX Swiss Exchange von Handel ausgesetzt worden. Um 12.45 Uhr soll der Handel in den Werten wieder aufgenommen werden. Vor der Handelsaussetzung notierte der Titel mit 28,32 CHF um 1,5% höher.