...einmal kurz reingewinkt. Passend zur Situation für investierte: Abwarten und Teetrinken (wie passend, also der Tee...).
Deutsches Insolvenzrecht lässt sich (leider) immer noch nicht hundertprozentig mit dem anglikanischen Insolvenzrecht vergleichen. In Teilen ist dieses passiert (zuletzt mit der Einführung des Instrumentariums der Eigenverwaltung); allerdings gibt es da zB im US amerikanschen mehr Möglichkeiten mit dem chapter 11 Verfahren. Das Insolvenzrecht in GB kommt dem aber sehr nahe. Und, der immer noch größte Unterschied: Die Verfahrensmöglichkeiten bieten viel mehr Optionen mit Blick auf den Fortbestand des Unternehmens und vor allem mit dem erklärten Ziel, jedem eine zweite Schangse zu ermöglichen. Insbesondere sieht es eine Menge Möglichkeiten vor, das nicht einzelne ein "Gesamtprojekt" blockieren können und bietet erhebliche Möglichkeiten der finanz- und leistungswirtschaftlichen Sanierung (gerade die finanzwirtschaftliche Seite mit den Restrukturierung der Passivseite der Bilanz...). In Deutschland setzen leider immer noch zuviele Insolvenz = Pleite = Konkurs. Es gibt eine Vielzahl deutscher Unternehmen, die bewusst ihre Sitzverlagerung auf die Insel geplant hatten um dort das Inso.-verfahren zu durchlaufen - und denen geht es heute prächtig, nachdem sie sich zB. ihrer Personalrückstellungen "entledigen" konnten....
Insofern: Ersteinschätzung und mgl. Sanierungskonzept abwarten und mal sehen, was da so kommt. Dürfte schon im ersten Schritt interessant werden, was da womöglich so für Gläubigergruppen gebildet werden.....
Nur, nicht jeden Tag auf großartige News hoffen so wie es viele bei Steinhoff auch tun. Und nicht auf Milchmädchenrechnungen reinfallen von vermeintlich "wissenden".
Und es würde mich nicht großartig verwundern, wenn das Konzept einer Insolvenz nicht schon durchgeplant in der Schublade gesteckt hat. Sowas kommt nicht plötzlich....
Das wars und quasie wieder rausgewinkt.....
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