@Rayko
Guter Artikel über die Geschäftsgebaren von Tesla.
finanzmarktwelt.de/...e-rally-nur-wegen-short-squeeze-172690/
Ein weiter Link über die Bilanzierungsmethoden:
finanzmarktwelt.de/...maerchen-reiht-sich-an-maerchen-165938/
Zitat:
Es beginnt bereits damit, dass Tesla im 1. Quartal für 354 Millionen US-Dollar Emissionsrechte verkaufen musste, um am Ende auf 16 Millionen US-Dollar Gewinn zu kommen. Das sind fast so viele Emissionsrechte wie in den drei vorhergehenden Quartalen zusammen. Der Markt für die Rechte wird zunehmend unter Druck geraten, da erstens die anderen Autohersteller vermehrt eigene Elektroautos verkaufen und zweitens der Markt für Verbrennungsmotoren auf absehbare Zeit schwächeln wird. In der Krise kaufen die Menschen weniger, kleinere und verbrauchsärmere Autos, was die Notwendigkeit zur in Teilen der Welt vorgeschriebenen Kompensation durch Emissionsrechte reduziert. Es wird Tesla also nicht in jedem Quartal gelingen, aufgesparte Emissionsrechte in rauen Mengen zu verkaufen.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass der Kurs bis zur Aufnahme in den S&P 500 auf Trab gehalten wird und das 2. Quartal mit einem Gewinn vermeldet wird, was den Kurs dann nochmal mit einem Schlag über 1500 Dollar hieven könnte. Bei Tesla ist alles möglich.
Bezüglich der kreativen Buchführung gibt es kaum kritische Berichte, die sich dem Thema mal intensiv annehmen.
Bei Wirecard „florierte“ das Geschäft oder besser gesagt die Aktie auch glänzend und die Aktie wurde gehypt ohne Ende bis sich herausstellte, dass vieles nur gefaked war in den Bilanzen.
Bis zur Dax Aufnahme gab es dort ebenfalls kaum kritische Berichte über deren Geschäftsgebaren.
Nur vereinzelt ein paar kritische Anmerkungen, die aber relativ schnell wieder verstummten.
Wirecard soll ja Anwälte eingeschaltet haben, die gegen alle kritischen Berichte vorgegangen sind mit Klagewellen. Selbst die FT wurde ja angezeigt Anfang 2019 wegen Manipulationsvorwürfen.
Die Wirecard Aktie hatte sich von März 2018 bis zur Dax Aufnahme im September 2018 nochmals verdoppelt , nach dem sie sich schon im Jahr davor verdoppelt hat. Nach der Dax Aufnahme ging es abwärts. Bei Tesla sind die Kursbewegungen noch viel intensiver.
Hier gibt es dennoch gewisse Parallelen.
Ich will Tesla bestimmt nicht komplett mit Wirecard vergleichen, dafür sind die Unterschiede viel zu groß, sondern damit nur verdeutlichen, dass Bilanzen über mehrere Jahre verschleiert werden können bis das Fass sozusagen überläuft.
Wir werden hier bestimmt noch turbulente Zeiten erleben mit der Aktie. Das Momentum ist stark , deshalb denke ich , es geht erst über 1500 Dollar , um danach wieder rapide zu fallen. Die Bombe kann natürlich jederzeit auch vorher platzen, denn für das 2. Quartal, dass voll in den Corona Shutdown fällt, einen Gewinn zu bilanzieren, erfordert wahrscheinlich schon einen immensen Einfallsreichtum. Diesen hat Elon Musk zumindest :-) Kurzfristig Long, mittelfristig short ist mein Szenario. Schau mer ma