Tesla Model S 22-Jun-2012 die CHANCE

"Tesla hat fast zwei Jahre heiße Luft gemacht um an einem Stichtag Reservierungen zu verteilen."

Das ist schlicht Blödsinn. In dieser Zeit gab es den Autopiloten, Dual Drive, Model X, Assistenzsysteme, höhere Leistung, höhere Reichweite, ...

"Wenn du dich mal der Realität stellst, dann wirst du einräumen müssen, das Tesla bisher immer ein bis zwei Jahre Verzug hatte.
Gelahnt waren ca. 50000 Tesla drei im Rumpfjahr 2017. Danach sind wohl etwa 150, 300, und 500 Tausend für 2018 bis 2020 anvisiert.
Wenn man nun noch mindestens ein Jahr Verzug ins Auge fasst, dann würden die Reservierungen bald bis 2020 reichen."

Keine Frage, die Termineinhaltung war in der Vergangenheit der Hauptschwachpunkt von Tesla. Da müssen sie besser werden!

"Aber zu aller erst müssen sie mal die Produktionskosten in den griff bekommen, und die notwendigen Investitionskosten auftreiben.
Mit einer schon hoffnungslos überbewerteten Aktie wird das sicher nicht leicht."

Die Produktionskosten haben sie ja seit dem Model S im Griff oder reichen 20% Marge nicht?
Bei den Investitionskosten sieht das schon anders aus: das Desaster mit den Flügeltüren und Sitzen hat ordentlich verunsichert.

"Eines wundert mich. Tesla wird hier immer nur als "Autobauer",
respektive als Automobilkonzern gesehen und bewertet."

Als was denn sonst?

"Tesla ist mit seinem Engagement viel mehr ein Technologiekonzern, ..."

Was soll das heißen und warum? Weil sie ein Tablet im Auto haben? Und Autopilot-Features entwickeln? Ich denke, das machen alle Autobauer ebenso.

"... der neben der Produktion von Fahrzeugen eben auch in die Entwicklung
von "Zukunftstechnologien" investiert. Die Gigafabrik auf der einen,
die Powerwalls auf der anderen Seite die sind Umsatz- und Gewinntreiber
von Morgen. Autos sind nur Mittel zum Zweck."

Die Gigafactory ist zunächst mal einfach ein Zulieferer-Fertigbetriebsbetrieb für Autoteile, nämlich Akkus. Zusätzlich zu Autos baut Tesla in der Tat mit der Powerwall auch stationäre Akkus. Was daran Zukunftstechnologie sein soll, und vor allem, inwiefern das Gewinnträchtig sein soll, erschließt sich derzeit nicht.

"Die Tankstellen heute
kostenlos. Ist die Infrastruktur hier erstmal flächendeckend, die "gewöhnlichen Abhängigen" entsprechend zahlreich, dann wird auch bei der Tesla der Strom
Geld kosten."

Das hat aber nicht viel mit "Technologie", sondern nur mit Marketing zu tun. Und inwiefern dann Tesla mit Ladestrom besser Geld verdienen könnte als jede andere Firma aus dem Bereich Energieversorger, -dienstleister erschließt sich auch nicht.

"Vollkommen vergessen werden auch oft die Umsatz- und Gewinnpotentiale,
die in der Zukunft im Geschäft mit der Hausautomatisierung erzielt werden
können, wo Tesla ebenfalls auffallend intensive Anstrengungen verfolgt."