"Inhaltlich stimmen wir ja überein. Nur die Bewertung und die Schlüsse die wir daraus ziehen sind unterschiedlich."
Die wesentlichen Bewertungen und Schlüsse in meinem Post, sind ja nicht meine, sondern die der IPCC und anderer renommierter Wissenschaftler. Weder die, noch ich, reden von Abschaffung der Autos. Im Gegenteil, E-Autos, höhere Effizienz, Windräder PV, Speicher, Wärmepumpen, intelligente Stromnetze etc. werden ausdrücklich erwähnt zur Erreichung der globalen Klimaneutralität, irgendwann um 2070 wenn alles nach Plan läuft. Für den geforderten und notwendigen Turnarround (CO2 Peak bis 2025) reicht das hingegen nicht, lt. IPCC. Und gerade das wäre wichtig.
Wie geschrieben halte ich behördlich angeordnete Einschränkung beim Konsum in Demokratien für nicht durchsetzbar. Freiwillige Einschränkungen oder solche über den Geldbeutel sind dagegen wahrscheinlich. Leider kommen die oft (zu) spät und in Begleitung von massiven Protesten/Unruhen.
Die Richtung meiner Argumentation war und ist, ob und wann sich "freiwilligen" Einschränkungen auf die Nachfrage auswirken. Und was die Folgen davon sind. Für Einschränkungen (wg knappen Gas und Inflation) sind erste Indikatoren inzwischen in D sichtbar:
- Wachstum in Q2 0,0%
- Kauflaune Verbraucher
- IFO Geschäftsklima
- Einzelhandelsumsätze in Juni minus 8.8%
- Nachfrage nach Automobilen
Wie gesagt, erste Indikatoren. Mal abwarten wie sich das in den nächsten Monaten entwickelt.
Freiwillige Einschränkungen aus Klimagründen erwarte ich erst dann, wenn die Klimafolgen so richtig Geld kosten. MMn etwa in 5 -10 Jahren.
www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/...ation-inflation-100.html
www.zeit.de/wirtschaft/2022-08/...tps%3A%2F%2Fwww.bing.com%2F
www.comdirect.de/inf/news/detail.html?ID_NEWS=1091196328