Lerzpftz
12.08.19 12:14
3
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SZ: Schöne Grafiken die zeigen wie Tesla sich entwickelt hat. Vermissen tue ich eine Grafik zur Schuldenquote, denn die hat sich auch sehr gut entwickelt.
Ich vermisse eher, dass das Ergebnis den Plänen gegenübergestellt wird, die man damals verkündet hatte. Man könnte doch einfach mal bei Ende 2018 die ehemals angekündigte Produktion von 10.000 Model 3 pro Woche einzeichnen, die man da erreichen wollte. Gut, die reale Rampe ist nur etwa halb so hoch geworden, trotz der vollen Summe die investiert wurden, aber das sind ja nur Details.
Das die Model 3 Produktion bis Mai 2019 abgetragen wird, der Umsatz aber für Q4 2018 den letzten Datenpunkt enthält, weil die 2 bekannten Datenpunkte danach die Kurve nach unten abdrehen lassen würden, ist sicher nur dem Zufall geschuldet und beeinträchtigt die "In-Depth Analysis Of Tesla's Financial Situation" in keiner Weise ...
Another important financial number is free cash flow roughly defined as Free cash flow can be defined as a measure of financial performance calculated as operating cash flow minus capital expenditures. Another way to state it is: what is available for distribution among all the securities holders of a corporate entity.
"Available for distribution ..." ... lol.
Ist das bevor oder nachdem man über die Jahre etliche Milliarden durch Kapitalerhöhungen eingenommen und Investitionen weit unter die Abschreibungen gefahren hat?
CEO Elon Musk stated that for 2Q-2019 Tesla free cash flow is +$619x106 and free cash flow positive in future quarters with the possible temporary exceptions around the launch and ramp of new product.
Achso. Na dann ist ja gut. Diesmal stimmt es bestimmt. Nachdem man 2 Jahre Zeit hatte, das Backlog abzuarbeiten, die Produktion in der geschenkten Fabrik hochzufahren, die Marge über die Zeit zu verbessern, die Effizienz zu verbessern und alle relevanten Märkte zu beliefern, liegt der Verlust in den ersten beiden Quartalen nur noch unwesentlich über einer Milliarde Dollar, aber das Model Y wird es dann zusammen mit der GF 3 schon richten. Spätestens nach ein paar weiteren "temporary exceptions" in 2019/2020/2021/2022 ...
Und ich wollte mir schon Sorgen machen, dass es nicht so gut läuft bei Tesla. :-)
Streuen
12.08.19 17:38
#23635 Löschung aufgehoben - Balkonkraftwerke
Der Hinweis auf eine sturmfeste Befestigung ist fair. Allerdings ist das mit dem mitgelieferten Zubehör an handelsüblichen Balkongittern mehr als einfach und ich hätte es einem durchschnittlichen Tesla-Forum-Leser ohne weiteres zugetraut. Aber er hat ja nur destruktiven Quatsch verzapft.
Ich schrieb außerdem "kauft einfach ein Modul mit DGS Sicherheitsstandard". Und auf den Standard habe ich oben verlinkt. Da mit Gefahren für spielende Kinder zukommen ist einfach nicht mehr ernst zu nehmen sondern weist den Beitrag ganz klar als billigen FUD aus.
Und dass du die Module als Spielzeug verunglimpfst spricht auch nicht gerade für eine faire Haltung. Alleine wenn jeder, der damit innerhalb von 10 Jahren Geld sparen könnte, sich so ein Modul kauft dann wären dass zweistellige Millionenbeträge. Pro Modul kann man von 7 Tonnen eingespartem CO2 ausgehen, so kämen 100 Millionen Tonnen eingespartes CO2 zusammen. Für "Spielzeuge" recht ordentlich.
Bei deutschem Strommix haben wir ca. 500 Gramm CO2 pro KWh. Bei einem modernen GUD Kraftwerk mit Erdgas sogar nur ca.330 Gramm. Bei 7000 Kg CO2, die du mit einem Modul Sparen willst, müsstes du also 14000 bis 21000 KWh Strom mit deinem Modul erzeugen. Wie das mit einem 250 oder 300 Watt Peak Modul gehen soll, kannst du uns gerne mal erklären, denn sonst wäre das ja mit deinen Worten billiger FUD. Ich hatte dir ja auch schon vorgerechnet, dass man mit so einer Anlage in 10 Jahren nicht mal ein Nullrundenspiel schafft, geschweige denn Geld verdient. Glaubst du da, das nur eine Million leute so ein teil kauft, statt deine veranschlagten 13 Millionen. Aber selbst wenn wir diese Million annehmen und den wirklichen Sparertag einsetzen, landen wir bei max 1 Million Tonnen im Jahr.
Wenn du allerdings bei Tesla genauso rechnest, wird mir einiges klar.
Wenn man mal unterstellt, dass ein Tesla Model 3 mit allen Verlusten (Laden, Stromübertragung, Vampir, usw. ) 20 KWh auf 100 Km braucht, so wären das mit einem GUD Kraftwerk ganze 66 Gramm CO2 auf den Km. Wenn wir nun 40% regenerativ unterstellen landen wir bei ganzen 40 Gramm pro km. Genauso könnten wir sogar ohne weiteren Zubau im regenerativen Bereich Atom und Kohle abschalten und durch GUD ersetzen, was zur Folge hätte, dass ein drittel CO2 gespart wird, obwohl die 17% Atomstrom CO2 Neutral sind. Wenn wir allerdings auf 60 bis 70% Regenerative Energie hochfahren, ist es problemlos möglich zwei drittel CO2 zu sparen, ohne derzeit die Sommer Winterspeicherung vollständig zu lösen.
Dann halt nochmal. Ich schrieb nicht 300 sondern 600 Wp. Und ja, dass ist dann kein Einzelmodul sondern ein Doppelmodul. Aber das ist halt das was bei Preis/Leistung und Praktikabilität am besten abschneidet.
Und mit erneuerbaren Energien verdrängt man ja nicht die erneuerbaren Energien sondern die Kohle. Alte Braunkohlekraftwerke emmitieren gerne auch mal mehr als 1 kg CO2 / kWh. Und schon sind wir bei einem Faktor sechs im Vergleich zu deiner Rechnung und haben die 7 Tonnen in zwei Jahren erreicht.
Und die Rechnung kann durchaus aufgehen. Immer mehr Kohlekraftwerke werden an den Wochenenden abgeschaltet weil sie sich nicht rentieren. Wenn Montags dann die Sonne scheint, dann gehen sie garnich erst wieder ans Netz.
Streuen
12.08.19 19:28
Natürlich nicht in zwei Jahren
sondern in zwölf.
Ob der Zähler dabei rückwärst läuft oder nicht ist dafür übrigens egal, denn der Strom geht dadurch ja nicht verloren, man bekommt nur nichts dafür.
Ob sich die PV-Module nach 10 oder 12 Jahren rentieren oder ob man 100 oder 400 Euro Gewinn macht ist dabei doch ziemlich nebensächlich. Es geht nicht darum ein paar Euro zu verdienen sondern seinen eigenen sauberen Strom zu produzieren.
Vorausgesetzt, dass diese Module "sauber" produziert wurden. Ansonsten hat man die eigene Umweltverschmutzung nur exportiert. Der sauberste Strom ist letztendlich der, der gar nicht erst verbraucht wurde.
kleinviech2
12.08.19 21:47
2
Streuen
Ich frage gern nochmal: Betreibst du so ein Modul oder meinetwegen auch ein "Doppelmodul" und hast du mal ein Meßgerät angestöpselt um mal zu ermitteln, wie der Ertrag realistischerweise aussieht. Die Dinger sind an Balkonen in der Regel suboptimal montiert - ungünstiger Winkel zur Sonne, viel mehr Verschattung und generell weniger direkte Einstrahlung als auf einem Dach etc. Es hat keinen Sinn, das nachzuquatschen, was bestimmte youtube- Onkelz zu dem Thema erzählen - die wollen auch bloß was verkaufen.
außerdem kann man nicht an jedem Balkon 300 W Module anbauen, denn die sind schon
2 m lang, mal 2 = 4 m. So einen langen Balkon haben die wenigstens. Dann senkrecht nach unten,
der schlechteste Einfallswinkel überhaupt. Im Sommer kommt die Sonne direkt von oben, ganz schlechter Wirkungsgrad. Was willst du uns hier eigentlich mit deinen schönen Geschichten sagen.
Deine Wünsche bekommst du so nicht in Erfüllung, so was muß man sich auch leisten können.
So, das war noch mal ein bißchen FUD von mir, geschenkt.
dupidei
12.08.19 23:39
Balkonmodule machen nur richtig Sinn,
wenn sie mit verstellbaren Aufhängungen angebracht werden, so daß man sie nach der Sonne
ausrichten kann, ansonsten ist halt die Ausbeute geringer.
Hier wird gern das bei der Herstellung erzeugte CO2 unterschlagen, gerade wegen China, das Land mit
der größten Luftverschmutzung und den meisten Kohlekraftwerken.
sillycon
13.08.19 02:02
Ein tunnelprojekt wird sicherlich nicht
Aus dem grund realisiert weil die bohrmaschine elektrisch angetrieben wird.
es wird dadurch kein tunnel mehr gebaut. Und den akkupack möchte ich sehen der einen ca. D=6m tunnelfräser ins gestein treibt. Außerdem müssten die akkupacks gewechselt werden um keine stillstandszeiten zu generieren... U. S. W
Da müsste man schon mal alle vor- und nachteile im detail betrachten, was aber nur möglich ist wenn bereits ein konzept vorliegt...