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RainerF: Mich würde interessieren wo die Gründe für den erwarteten Gewinnrückgang für Q1 bei Tesla liegen. Die Margen sollen ja hoch bleiben und optimiert werden. Die Produktions- und Verkaufszahlen sollten auch weiter steigen. Eventuell Lieferverschiebung ins nächste Quartal, sollte aber durch Optimierung von Lieferanten Zahlungszielen und besseren Einkauf kompensiert werden. Unterm Strich erwarte ich einen guten Rohertrag, Q3 hat ja gezeigt was sie mit den Autos verdienen können. Wohin wird der Rohertrag fliesen wenn sie in Q1 kaum Gewinn machen werden?
Die Preise wurden in Q1 gesenkt. Erst für alle Modelle um $2000, dann nochmal für alle Model 3 Varianten um $1100. Model S+X verlieren damit etwa 2% Bruttomarge und beim Model 3 dürften es 6-7% sein. Die operative Marge von Tesla war unter 6% vor den Preissenkungen. Würden die Bruttomargen-Effekte einfach eins zu eins in die Nettomargen eingehen, blieben nur 1-2% übrig. Einen Teil der negativen Effekte kann man wahrscheinlich durch bessere Effizienz in der Model 3 Produktion wegfangen, aber sicher nicht alles.
Dazu kommen dann noch ein paar andere Effekte: Der Modelmix für die Model 3 Varianten in den USA dürfte schlechter werden. Die ersten 4-6 Wochen in 2019 wurde in den USA (wahrscheinlich) sehr wenig verkauft und in Europa / China noch fast gar nichts. Die Entlassungen verursachen Zusatzkosten. Und entweder sie fahren CapEx + R&D + SG&A wieder deutlich nach oben oder rudern bei den Zukunftsplänen zurück und unternehmen nichts bzgl. überlastetem Service etc. Irgendwo zusätzlich was einsparen geht natürlich immer, hat aber ebenfalls immer Auswirkungen auf die zukünftige Entwicklung.
Die Frage ist doch eigentlich: Warum erwartest du, dass der Gewinn nicht zurückgeht, wenn wir Management-Guidance haben, das nur mit viel Glück ein positives Ergebnis in Q1 erzielt werden kann?
"@SchöneZukunft Kannst Du nicht seemaster einfach zeigen wo der Ausgang ist?
Seine Kommentare sind teils an Dümmlichkrit kaum zu überbieten - und teils sind sie schlicht unwahr bis echte Lügen - der Genosse streut wissentlich FUD und Bullshit, und ich denke nicht, dass auch nur einer der Thread Leser davon einen Nutzen hat."
Du hast natürlich recht, was Seemaster angeht. Gilt auch für Winti. Klassische Trolle. Allerdings sind ihre Beiträge derart doof, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass sie irgendwen beeinflussen. Bedenklicher sind Beiträge mit seriösem Touch, die massenhaft abgesondert werden.
Ich bin allerdings aus prinzipiellen Gründen gegen Melden und Sperren.
Ich sehe gerade in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung:
F.A.S. exklusiv:
Lungenärzte wehren sich im Streit um Stickoxid-Grenzwerte
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/...-rechenfehler-16044875.html
"Die Grenzwerte für Diesel-Abgase sind nicht richtig, sagt der Lungenarzt Dieter Köhler. Doch er hat sich verrechnet. Jetzt kontert der Mediziner. Und auch seine Unterstützer bleiben ihm treu sie feilen an einer gemeinsamen Erklärung."
Streuen: Und wenn man liest was im 2018er Abschlussbericht steht, dann braucht man sich auch um die Marge keine künstlichen Sorgen machen: "The labor hours per Model 3 vehicle declined yet again by roughly 20% compared to Q3 and by about 65% in the second half of 2018 alone"
Wow! Erst 65% und dann gleich nochmal 20%! Da müssen sie ja in Q4 noch mehr Gewinn gemacht haben als in Q3! :-)
Wie hoch schätzt du den Anteil der Arbeitskosten an den gesamten Herstellkosten eigentlich ein? Wenn du ein $50.000 Fahrzeug mit mindestens 20% Bruttomarge verkaufen willst, müssen deine Kosten bei oder unter $40.000 sein. Der Anteil der Lohnkosten in der Autoindustrie liegt normalerweise, je nach Land, Hersteller und Modell irgendwo in der Größenordnung von 10-20%. Wenn wir annehmen Tesla lag in Q3 noch bei 25%, sind das $10.000 pro Model 3. Senkst du diese Kosten um 20%, hast du in Q4 auch noch $8000 Lohnkosten. Da ich Teslas interne Zahlen natürlich nicht kenne, ist das bitte nur als Beispiel dafür zu verstehen, das "reducing labour hours by 20%" super klingt, aber am Ende weniger zur Marge beiträgt, als man vielleicht annimmt. Zumindest der Teil an Effizienzsteigerungen wäre Stand heute auch schon wieder weg, da Tesla die Preise in den letzten 6 Wochen um $3100 gesenkt hat.
Fazit: Wer auf Tesla setzt und deren sehr bewusst ausgewählte veröffentlichte Metriken nicht halbwegs hinterfragt, könnte auch ins Klo greifen.
Und wenn man liest was im 2018er Abschlussbericht steht, dann braucht man sich auch um die Marge keine künstlichen Sorgen machen...
Der geprüfte Bericht 2018 wurde noch nicht veröffentlicht. Wie liest und kommentieren Du ihn?
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