vom 06.07.2021 mit kleine Vorgeschichte aus 2018:
"Minister of Police 28 Jun 2018
(a) Am 301. Januar 2018 erhielt die Direktion für vorrangige Verbrechensbekämpfung einen Bericht im Sinne von Abschnitt 34 des Gesetzes zur Verhinderung und Bekämpfung korrupter Aktivitäten Ac~ 12 von 2004. Der Bericht wurde von Herrn Steve Francois Booysen, dem Vorsitzenden des Prüfungsausschusses von Steinhoff, eingereicht. In dem Bericht wird Markus Jooste vorgeworfen, dass er sich des Vergehens der
- Mitwirkung an der Fälschung von Buchhaltungsunterlagen eines Unternehmens;
- in betrügerischer Absicht wissentlich falsche oder irreführende Angaben gemacht zu haben, obwohl er nach dem Gesetz verpflichtet war, einer anderen Person Informationen zu geben, die nicht falsch oder irreführend waren;
- wissentlich an einer Handlung oder Unterlassung des Unternehmens beteiligt zu sein, die darauf abzielt, Gläubiger oder Angestellte des Unternehmens oder Inhaber von Wertpapieren des Unternehmens zu betrügen, oder mit einem anderen betrügerischen Zweck; oder
- Beteiligung an der Erstellung, Genehmigung, Verbreitung oder Veröffentlichung eines Prospekts oder einer schriftlichen Erklärung im Sinne des Companies Act, die eine "unwahre Aussage" gemäß der Definition und Beschreibung im Companies Act enthält.
(2) Die folgenden drei Fälle werden von der DPCI im Zusammenhang mit den Vorwürfen gegen Steinhoff International Holdings NV und/oder seine Tochtergesellschaften untersucht:
- Stellenbosch CAS 226/12/2017 (Nichtanzeige der Kenntnis/Verdacht einer Straftat im Sinne des Corrupt Activities Act I Diebstahl I Betrug I Erpressung I Fälschung I Veruntreuung);
- Stellenbosch CAS 347112/2017 (Betrug); und
- Sandlan CAS 371/1212017 (Betrug)"
www.pa.org.za/speech/158195263
"Presentation Hawks vom 06.07.2021
"Hintergrund/ Anschuldigungen
Steinhoff International Holdings N.V. ist ein in den Niederlanden eingetragenes Unternehmen mit Zweitnotierung an der Johannesburger Börse (J.S.E.). Sie ist eine Holdinggesellschaft für die Steinhoff Investment Holdings Ltd (SA), die ebenfalls an der J.S.E. notiert ist.
Im Zusammenhang mit der Steinhoff-Angelegenheit sind vier Beschwerden (dockets) zusammen mit einem Bericht im Sinne von Abschnitt 34 (1) des Gesetzes zur Verhinderung und Bekämpfung korrupter Aktivitäten von 2004 (PRECCA) eingegangen. Diese Ermittlungen wurden inzwischen zu einer strafrechtlichen Untersuchung zusammengefasst, nämlich Sandton CAS 612/08/2018.
Die Vorwürfe lauten, dass Steinhoff Investments Holdings Ltd (SA) falsche, irreführende und/oder trügerische Finanzberichte vorgelegt hat, um Investoren anzulocken, was einen Verstoß gegen das Finanzmarktgesetz darstellt.
Nach Bekanntwerden der Vorwürfe im Dezember 2017 sank der Wert der Aktien erheblich, was zu einem erheblichen Schaden für die Anleger führte.
Steinhoff meldete die Angelegenheit gemäß Abschnitt 34 des PRECCA an die DPCI und beauftragte PWC mit der Feststellung des Ausmaßes der finanziellen Unregelmäßigkeiten.
Prüfungsbericht von PWC
Der Bericht von PWC wurde von der Ermittlungsgruppe und den Staatsanwälten analysiert. PWC stellte fest, dass unter anderem eine kleine Gruppe ehemaliger Führungskräfte der Steinhoff-Gruppe und anderer Personen, die keine Steinhoff-Führungskräfte waren, unter der Leitung eines leitenden Angestellten über mehrere Jahre hinweg verschiedene Transaktionen strukturierten und durchführten, die dazu führten, dass der Gewinn und der Vermögenswert der Steinhoff-Gruppe über einen längeren Zeitraum erheblich aufgebläht wurden.
Der PWC-Bericht ist buchhaltungsorientiert und befasst sich in erster Linie mit buchhalterischen Unregelmäßigkeiten. Es handelt sich nicht um einen Bericht, der sich auf Kriminalität und strafrechtliche Verfahren konzentriert.
Am 1. April 2020 wurden die Wirtschaftsprüfer von PWC von der DPCI mit einem detaillierten Mandat zur Untersuchung und Erstellung eines Berichts beauftragt, der sich auf die Kriminalität und die strafrechtliche Verfolgung konzentriert.
Am 30. April 2021 erhielt das Untersuchungsteam einen Entwurf des forensischen Berichts von PWC (31 Arch
lever-Akten). Derzeit prüfen das Untersuchungsteam und die Staatsanwälte den Bericht, ermitteln potenzielle Zeugen, die befragt werden sollen, und stellen Rechtshilfeersuchen an andere Länder, um Beweise zu erhalten, die in den endgültigen forensischen Bericht einfließen sollen.
Ausstehende Ermittlungen: (Main Docket - Sandton CAS 612/08/2018)
Forensischer Abschlussbericht, der im Rahmen der Rechtshilfe gesammelte Beweise aus anderen Ländern enthalten wird.
Dreiundzwanzig (23) Zeugenaussagen, die durch das Auditverfahren identifiziert wurden.
-neun (9) Zeugen innerhalb Südafrikas
-vierzehn (14) in anderen Ländern (Deutschland, Frankreich, Australien und Vereinigtes Königreich)
Dreiunddreißig (33) ausländische Bankkontoauszüge, die im Rahmen der Prüfung identifiziert wurden (Deutschland, Österreich, Polen, Schweiz, Frankreich, Australien und Vereinigtes Königreich)
Ausstehende Ermittlungen: (Insiderhandel - Sandton CAS 417/11/2020)
Drei (3) Auszüge stehen noch aus.
Treffen mit multidisziplinären Partnern, einschließlich der AFU, sind im Gange.“
static.pmg.org.za/...FF_PRESENTATION_TO_SCOPA-6_JULY_2021.pdf