Die früheren Tekkie Town Eigentümer haben mit ihrer Erklärung heute nochmals unmissverständlich deutlich gemacht, dass sie alles daran setzen, den Liquidations-Antrag durchzusetzen und das Global Settlement zu zerstören. Da sie am GS bewusst nicht teilgenommen haben, gibt es keinen Plan B, verlieren sie das Verfahren, gehen sie komplett leer aus. Sie sind also ohne Fallschirm abgesprungen und versuchen nun, die Fallschirme der anderen Geschädigten kaputt zu schießen und sie alle mit ins Verderben zu reißen.
Ich kenne dieses Verhalten aus der Prozessbeobachtung heraus insbesondere von Klägern, die an der Entstehung des Schadens, für den sie entschädigt werden wollen, beteiligt sind. Man kann das etwa in Anlegerbetrugsprozessen häufig sehen, dass die Verursacher des Betrugs Berater, Wirtschaftsprüfer, Geschäftspartner etc. mit Prozessen überziehen, um von ihrem eigenen Fehlverhalten abzulenken und sich als Opfer zu stilisieren. Wenn man heute liest, wie stark Mostert auf der Geschichte der ehrbaren, unbescholtenen Kaufleute herumreitet, die von Jooste & Co. aufs Kreuz gelegt wurden, und sich dafür feiern, die - wenn auch geringfügige - Entschädigung der Steinhoff-Anleger und -Beteiligten zu gefährden, bleibt ein sehr schaler Beigeschmack. Dass daran irgendjemand außerhalb TT Interesse haben könnte, entbehrt für mich jeder Logik.
Es ist reine Spekulation, da ich hier nicht tief genug drinstecke: Aber ist es denkbar, dass sie vor dem Verkauf Bescheid wussten? Dass sie vielleicht vom Zeitpunkt, keinesfalls aber von der Tatsache des Jooste-Eingeständnisses überrascht wurden? Dass ein gerettetes Steinhoff für sie gar eine Gefahr darstellen könnte, weil das in einer späteren Aufarbeitung ans Licht kommen würde?
Hintergrund für diesen Gedanken ist u.a. die immer wieder angeführte Freundschaft zwischen Braam van Huyssteen und Markus Jooste, auf die auch Pepkor - hier 2019 bei der Urteilsbegründung - immer wieder hingewiesen hat: "Despite Braam van Huyssteen crying foul over the transaction, he has publicly admitted remaining in contact with, and maintains a close friendship with, disgraced former Steinhoff CEO, Markus Jooste, the other party to the transaction." (www.georgeherald.com/News/Article/General/...ed-201908210638)
Mich würden Eure Einschätzungen/Meinungen dazu interessieren. Gerne auch der Hinweis, dass ich komplett falsch liege. Aber der Gedanke lässt mich nicht los.
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