Arnold Subel und Pieter van Eeden waren gegen Ende echt angefressen. Offensichtlich hatte der gegnerische Anwalt zwischendurch immer mal wieder zumindest Subels Worte aus Vorträgen umgedreht und bewußt falsch wiedergegeben. Das hat Subel nochmal ordentlich thematisiert. Auch van Eeden hat am Ende seine Sicht der Dinge nochmal mit sehr deutlichen Worten auch in Richtung Slingers dargelegt. Er machte klar, daß -wie schon von rtyde geschrieben- ihre Entscheidungen eben nur genau das sind und am Ende keine Court Orders. Er zitierte dazu aus diversen Quellen, weshalb man das so sehen müsse. Teilweise konnte man den Eindruck gewinnen, er wolle rüberfunken "Mädel, so nimmt Dich keiner ernst, Du bist hier völlig neben der Spur". Auch schoß er Pfeile in Richtung Slingers und der Gegenseite, die falschen Argumente zu nutzen, zumal viele davon eigentlich in ein Hauptverfahren gehörten bzw. sogar erst in ein Berufungsverfahren und beide stattdessen den eigentlichen Sachverhalt Stand jetzt gar nicht thematisierten.
Mir hat die klare Ansage durchaus gefallen, allerdings störte mich zugleich sehr, daß der gegnerische Anwalt zuvor gefühlte Stunden Zeit bekam, ewig die gleichen Argumente zu bringen und Dinge zu behaupten, die hier für eine Zuständigkeitsermittlung nicht die Bohne eine Rolle spielen. Meines Erachtens klare Taktik, um von Subel und van Eeden Zeit zu stehlen, was ihm allerdings zum Glück nur wenig gelungen ist. Die SNH-Seite nutzte die Zeit und trug sehr klar die Meinungen nochmals vor.
Wenn die Richterin schlau ist, sichert sie sich ab und läßt die Sache an anderer Stelle zuvor klären. Ihr selbst wird das nicht schaden. Zudem geht sie damit einen durchaus validen und geraden Weg im südafrikanischen Rechtssystem und kann im Falle einer Klärung in ihrem Sinne dann das Verfahren auch ordentlich führen. Sollte es dann tatsächlich zu einem solchen selbst kommen, wird man nicht einfach morgen den ganzen Laden zerlegen. Einzig, daß sie nicht begründet, finde ich schwierig, da dies den Eindruck einer willkürlichen Entscheidung erwecken kann. Die Frage ist demnach, warum sie sich diesem Kritik- und möglicherweise Angriffspunkt aussetzt. Nur weil man das aus einem Beruf heraus kann, muß man noch lange nicht so handeln.
Es ist bislang aus meiner unmaßgeblichen Sicht noch nichts passiert. Selbst im Falle einer erneut gleichen Entscheidung von Slingers ändert sich zunächst nichts. Richtig wurde hier bereits eingebracht, daß die Gegenseite heute und wohl auch zuvor schon eine Menge an Argumenten angeführt hat, die in diesen Teil des "Verfahrens" noch gar nicht reingehören. Ob das klug war, wird man sehen.
Morgen soll nun endlich die letzte Abstimmung stattfinden. Ich hoffe mal, daß es nun auch durchgezogen wird. Mit negativen Überraschungen beim Voting rechne ich eigentlich nicht mehr. Es würde zumindest einen Strang zunächst etwas beruhigen.
Es ist natürlich etwas unglücklich, daß wir vor einem Wochenende stehen und damit die Unsicherheit sicher nicht geringer wird. Der morgige Tag wird wohl wieder genutzt, um die etwas unübersichtliche Gemengelage weiter zu befeuern oder auch ein paar Verschwörungstheorien zu platzieren. Wir werden es am Kurs dann ja wohl sehen. Von mir aus!
Laßt Euch nicht zu sehr verunsichern, Panik und Falschmeldungen helfen hier niemandem. Viel Glück und Erfolg allen Investierten.
Just my 2cts.