LDP als CEO eines Weltkonzerns ist fehl am Platz.Er kann kein Enthusiasmus und keine Zuversicht ausstrahlen. Er ist zu defensiv eingestellt und kann keine Menge begeistern. Ein CEO eines mittelständischen US Unternehmens hätte definitiv den Job besser gemacht. Seit seiner Intronisation sinkt der Wert von Steinhoff Tag für Tag.
Angefangen mit CVA bei dem mehr für Steinhoff drin gewesen als er erreichen konnte, denn diese Nummer mit Zustimmen oder Feierabend hätte er zunächst mit den HF als die Kredite noch nicht abgesichert waren, probieren können. Dann konnten 7% statt 10,75% plus Absicherung mehr als fair für alle Stakeholders.
Ein guter CEO soll agieren und nicht auf irgendwelche Events reagieren. Er hätte Druck auf PWC schneller fertig zu sein ausgeben müssen, er hätte mit Versicherer besser verhandeln können und dadurch Zeit gewinnen bevor Kika-Leiner für 1 Euro +Immo(Unterwert) abgibt. Er hätte einen besseren Deal für MF rausholen könne Das gilt übrigens für alle Äußerungen inklusive Conforama. Diese hätte er früher abstoßen als die Konkurrenz bereit war bis zu 1,2K Mio zu zahlen war. Aber nein er wartet bis ein Feuer entsteht um es teuer zu löschen.
Diese Reihe von Mismanagement haben die Kläger veranlasst Aktien systematisch abzustoßen da wenig Hoffnung für "Restore Value " besteht. Als Folge, der unterbreitete Vergleich ist teurer geworden und dadurch mehr Value zerstört wird. Ein anderes Problem ist die Zustimmung des Vergleichs, die leider (noch) nicht erfolgt ist bzw. gefährdet ist. Wenn die Kläger Aktien abgestoßen haben, haben sie eine ganz andere Motivation als die, die noch drin sind. Insbesondere Unternehmer, die Ihre Lebenswerk an Steinhoff gegen Aktien verkauft haben. Man kann den nicht einfach drohen den Laden dicht zu machen, denn sie denken sie haben sowieso verloren oder pochen auf mehr Pepkor Aktien, da sie mit Steinhoff abgeschlossen haben. Ich habe gestern im HV gefragt ob es richtig ist, dass 75% der Kläger in SA zustimmen müssen. Die Antwort vom LDP "it depends". It depends on what???
Viele (geschlossene) Fragen wurden gestern von ihm entweder ignoriert oder nicht klar mit "Ja"/"nein" beantwortet. Zum Beispiel ob die Gläubiger das Sagen haben etc...
Dass operative Erfolge erzielt werden kann er uns nicht als Eigenleistung verkaufen. Das kann man nur den Msnagern der operativen Einheiten verdanken. Denn er ist nicht fähig was zu managen ohne teure Berater anzuheuern.
Ein guter CEO sollte Aktien seines Arbeitgebers erwerben um Konvergente Interessen mit den Leidensgenossen zu signalisieren. Das schafft Vertrauen und nicht die "Aktie muss sich selbst helfen". Nicht mal STI enthält eine Share-Komponente. Deswegen hat er gestern ein Denkzettel von den Shareholders bekommen.
Also ein neuer offensiver Kurs von LDP muss her oder er muss direkt nach GS das Handtuch werfen.
Die Erkenntnisse, die ich aus der HV entnommen habe:
Positive:
- Glaubige signalisieren Zustimmung für GS und Verlängerung der Rückzahlung auf 2023
- Operative und Liquidität nicht so von Covid-19 betroffen als Anfangs befürchtet wurde
- klare Botschaft von Shareholders das ein Umdenken zu Ihren günsten stattfinden soll
-Hoffnung auf bessere Zeiten besteht nach wie vor.(für neue und nicht für alte Aktionäre)
Negative:
- Kein Debt-Cut wird bestrebt
- Steuerrückerstattung ausgeschlossen
-Zustimmungsquotte (insbesondere in SA) noch nicht erreicht, deswegen der letzter Appel an die Kläger
- Keine Frist für Zustimmung des GS
- Weitere Asset müssen veräußert werden
- Aktienkurs bleibt über Jahren ein Penny stock (mindestens 5 J), da eine Umschuldung mit vernünftigen Zinsen Eigenkapital und operative gut laufende Geschäfte braucht.
-Sdax Ausstieg ist Wahrscheinlich, da HV ein non-event ist ( von sekundären Bedeutung für mich), kurs bleibt leider unten vorerst.
- Wiese's Klage noch nicht zurückgezogen
Meine Einschätzung( konservativ):
Ich denke, dass der Kurs nach Step 2 um die 12ct stabilisiert wird. Danach mit einem neuen CEO bis um 20ct wenn er offensiver agiert. Dann maximal 30ct im nächsten Jahr nach erfolgreichen Pepco und Fantastic IPO. Dann maximal 40ct nach Namensänderung. Danach für jede Milliarde, die zum Markt üblichen Zinsen umgeschuldet wird ca. 20ct. Das wird erst ab 2023 erfolgen.