...lasst uns sachlich bleiben.
Viele von denen, welche nach dem Crash eingestiegen sind und regelmäßig nachkauften, haben einen Gemischen Einkaufskurs von 10 bis 15 Cent. Nach und nach kommen mehr und mehr nach Jahren des Leidens in die Gewinnzone.
Fast alle, die in den letzten 6 Monaten eingestiegen sind, sind teils deutlich im Plus.
Als der Kurs monatelang bei 5,X Cent festgenagelt gewesen ist, habe ich mir gesagt, "Unter 30-50 Cent verkaufe ich nicht". Mein Minus von über 60 Prozent hat mich nicht gestört.
Umso näher mein EK rückt, desto mehr schiele ich auf den Kurs und überlege doch einen Teil zu verkaufen. Obwohl jetzt genau die Situation ist, die ich mir gewünscht habe! Wem geht es nicht so?
Fakt ist, dass es einem egal ist, ob 50 oder 70 Prozent weg sind. Notfalls schreibt man das Investment ab. Aber wenn man nach so einem Tief wieder grün sieht, juckt es einfach. Und genau da liegt das Problem.
Der Kurs wird aus meiner Sicht aktuell überwiegend von Kleinaktionären gemacht. Das Volumen ist einfach überschaubar. 20 - 30 Mio Tagesumsatz sind einfach nicht viel. So ehrlich müssen wir sein.
Ich würde wetten, dass es unabhängig von den tollen Pepkor-Zahlen, einem möglichen IPO, einem Verkauf für 5 oder mehr Milliarden, voraussichtlich akzeptabler Quartalszahlen, Gerüchten über Director-Delling etc. vielen wir mir geht und viele wie ich mit zittrigen Fingern vorm Rechner sitzen. Aktuell habe ich rund 100k Steinhoff-Aktion. Damit bin ich sicherlich einer der kleineren Anleger. Wenn aber 100 so denken wie ich und die Nerven verlieren, weil es morgen mal 10 Prozent runter geht und man sich an "alte Zeiten" erinnert, geht der Kurs ganz schnell wieder deutlich in die Knie.
Die Aktie ist trotz aller positiven Signale ein hektisch errichtetes Kartenhaus. Wir können mit Sicherheit deutlich höher bauen. Aber ein kleiner Windzug und die obersten Schichten fallen ein.
Ich hoffe, ich behalte die Nerven.