Mal ein paar positive Gedanken zu Steinhoff.
1. Man versucht die Restrukturierung unterhalb der Holding durchzuziehen (siehe CVA und noch keine Ankündigung einer KE). Dies passiert evtl. auch im Hinblick auf Altaktionäre wie dem PIC.
2. Wie ein Vergleich mit den Klägern aussehen wird, steht auch im CVA (Abschnitt "Permitted Global Settlement"), was auch mehrfach von Dirty und Mysterio angesprochen wurde. Das wird zwar nicht gerade schmerzfrei über die Bühne gehen, aber auch nicht existenzbedrohend sein.
3. Die Klagenden (der Großteil) halten still bis gegen Ende des Jahres. Was kommt noch dieses Jahres an offiziellen News bzw. Events? Die Hauptversammlung? Wir kennen die Themen und keines tangiert imminent die Klagen (vielleicht die Herabsetzung des Nominalwerts auf 1 Cent, dies jedoch erst ein Jahr später).
Die Klagenden werden auch die CVAs genau gelesen haben und kennen sämtliche Implikationen (Besicherung der Kredite, Global Settlement). Warum halten die Klagenden still, wenn ein CVA einen adversen Effekt auf die Klagen hätte?
Ich hätte als Kläger das CVA gestoppt. Da hier jedoch stillgehalten wird und keine offiziellen großen Aktionen in Sicht sind, laufen doch bereits die Punkte 2 und 3, die du Preez angesprochen hat bei der Investorenversammlung. Sonst macht das hier alles keinen Sinn.
4. Warum halten sich einige Altaktionäre mit Klagen zurück und/oder verkaufen ihre Aktien nicht? Auch diese kennen das CVA und die Jahreszahlen. Auch diese haben aller Vorraussicht nach die Präsentation verfolgt. Trotzdem gibt es seitens derer keine Panikaktionen.
5. Es wurden 1A Leute bis 2023 geholt, die auch teilweise bei der Aufarbeitung involviert waren. Wer tut sich sowas an, wenn er nicht von einem positiven Ausgang ausgeht?
6. Es werden/wird Klagen gegen Dritte vorangetrieben und auch teilweise der Schulterschluss mit den Klagenden gesucht. Siehe Halbjahresbericht 2019 bei der Sektion "Litigation"
7. Bei positiver Klagebeseitigung und Umschuldung wäre Steinhoff profitabel!
8. CVA: Ein CVA kann nur unter bestimmten Umständen genehmigt werden und die wurden von Steinhoff erfüllt.
9. Die Kommunikation hat sich bereits verbessert. Kurz nach dem Investorentag kam ein Interview mit dem CEO. Auch im Hinblick auf das IPO von Pepkor Europe gibt es auf einmal Personen, die involviert sind und sich zu Wort melden. Bei den ganzen Conforama News kam nichts von Seiten Steinhoffs (offiziell wie inoffiziell). (www.businesslive.co.za/bd/companies/...europe-to-raise-funds/ ).
10. Die wichtigen Töchter wachsen und Mattres läuft bereits ganz gut.
Fazit: Steinhoff hat wertvolle Assets, wie der Konzern bereits mehrfach propagiert hat. Die Klagen und Umschuldung sollen innerhalb eines Jahres erledigt werden (siehe Investorenpräsentation). Die Beteiligten sind positiv gestimmt. Die Großinvestoren und Klagendes verfallen nicht in Panik oder eine Klageorgie.
Es ist natürlich nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen, jedoch verfolgt Steinhoff seinen Weg, der positiv von den Beteiligten kommentiert wird. Sollte das Endgame schlecht aussehen: kein CVA und auch nichts positiv zu kommentieren. Somit denke ich, dass das Endergebnis, das von Steinhoff angepeilt wird, durchaus positiv für uns Aktionäre ist.
Man sollte dem Management somit wenigstens bis zur Reatrukturierung und Klagebeseitigung Zeit geben.