Das glaube ich nicht, dass in nächster Zeit irgendetwas kommt, das Hoffnung in einen riesigen Unternehmenswert schürt. Das wäre ja auch kontraproduktiv.
Man hat vor den Augen der Altaktionäre, die bei einer Insolvenz im gleichen Rang mit den unbesicherten Gläubigern gestanden wären, die unbesicherten Gläubiger besichert. Da damit die Insolvenz soweit nach hinten geschoben wurde, dass eine Anfechtung wegen Gläubigerbevorzugung ausgeschlossen ist, hat man alle Altaktiknäre im Falle einer Insolvenz nach 31.12.2021 das Insolvenzvermögen zur Gänze entzogen. Das geschah ganz bewusst. Die Aktionäre konnten dagegen gar nichts machen.
Die einzige Hoffnung der Altaktionäre ist nun, dass der Aktienkurs wieder steigt und sie vielleicht einige wenige Extraaktien erhalten. Dann sagt auch noch der Ceo, dass eine Umschuldung mit so vielen Klagen ausgeschlossen ist UND das Unternehmen bei dieser Zinslast unprofitabel ist. Damit besteht also auch keine Hoffnung, dass es das Unternehmen aus eigener Kraft schafft, die Kredite zu bedienen. Je länger es also dauert bis man umschuldet, desto weniger ist am Schluss da, das den Kurs beflügeln könnte. Da aber umschulden erst geht, wenn die Rechtsstreitigkeiten erledigt sind, haben sie die klagenden Aktionäre ganz bewusst in eine Zwickmühle gebracht. Entweder abspeisen lassen und dann am Kurserfolg partizipieren oder nichts zu bekommen.
Vor Abschluss eines Vergleichs mit allen werden also sicher keine Zuckerl im CVA aufscheinen. Das Zuckerl könnten billige Zinsen nach Einigung mit allen Klägern sein; davon werden wir aber nur erfahren, wenn es zur Einigung kommt. Eigentlich wetten wir jetzt auf die Vernunft der Altaktionäre und sonst gehts derzeit und bis auf weiteres um nichts!