Obwohl beide Dokumente eher nichtssagend bis langweilige waren, lassen sich doch mindestens 2 Schlüsse daraus ziehen:
1) Nicht die gesamten Umsätze der Vergangenheit waren erfunden, sondern nur ein kleiner Teil.
2) Der Betrug beläuft sich auf nicht auf mehr als die bereits im Juli angekündigte Summe der Abschreibungen.
Zu 2) glaube ich jedoch nicht, dass diese in der Realität viel niedriger Ausfallen werden als bereits letztes Jahr kommuniziert, da allein zum Betrug ja noch Abschreibungen auf Goodwill usw., also legale Bilanzschönung, dazugekommen ist - Jedoch waren auch danach noch die 0,58 Buchwert vorhanden. Auf die jetzt genannten 6,5 Mrd. hat aber m.M.n. Steinhoff, oder die Altaktionäre, Anrecht auf Kompensation - allerdings von den Managern, die das verbockt haben, nicht von der Holding. Das Geld ist ja nicht weg, und wenn Jooste & Co. wegen Veruntreuung belangt werden, dann kann das Gericht durchaus entscheiden, dass Schadensersatz geleistet werden muss.