FRANKFURT (Dow Jones)--Frühere Manager der Steinhoff International Holdings NV haben über einen längeren Zeitraum Ergebnisse und Vermögenswerte zu hoch angesetzt. Zu diesem Ergebnis sind die vom Unternehmen beauftragten Wirtschaftsprüfer von Pricewaterhousecoopers (PwC) laut der Gesellschaft gekommen. Ans Licht gekommen waren die Bilanzunregelmäßigkeiten im Dezember 2017.
Die PwC-Prüfung habe ergeben, dass ein hochrangiger Manager ein System leitete, in dem eine kleine Gruppe von ehemaligen Steinhoff-Führungskräften und anderen, nicht zum Unternehmen gehörenden Führungskräften verschiedene Transaktionen über eine Reihe von Jahren strukturierte und durchführte, was Gewinne und Vermögenswerten aufblähte.
Laut Steinhoff erhebt der PwC-Bericht schwerwiegende Anschuldigungen, insbesondere gegen eine Führungskraft. Keine der in der Untersuchung identifizierten Führungskräfte sei derzeit bei der Gruppe beschäftigt. In dem System seien fiktive Transaktionen getätigt und fiktive Einnahmen den schlechter laufenden Steinhoff-Töchtern zugewiesen worden, so das Unternehmen. Weder Pepkor Europe noch Pepkor Holdings Ltd noch eine der anderen südafrikanischen operativen Einheiten habe solche Beiträge erhalten. Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.