Vielen Dank an Mysterio2004 für sein Posting
https://www.ariva.de/forum/...ings-n-v-531686?page=5478#jumppos136966Ich habe mir das Dokument mal angeschaut und Seite 24ff durch deepl.com laufen lassen.
Im Dezember werden wir danach nicht nur die Werte für 2017, sondern auch die angepassten Jahresabschlüsse für 2016 sowie eine angepasste Vergleichsrechnung für 2015 ... genauer erläutert im Punkt 1.8
Ich habe mal noch einige weitere Absätze übersetzen lassen. Vielleicht besser als das permanente gepushe und gebashe.
---
Beginn Übersetzung
---
Die PwC-Untersuchung
1.4 Wie im Halbjahresbericht 2018 der Gruppe dargelegt, umfasst die PwC-Untersuchung die Konsultation von Deloitte, Aufsichtsbehörden, Dritten, verschiedenen Konzerngesellschaften und Mitarbeitern der Gruppe (aktuell und früher). Obwohl der Konzern entschlossen ist, die Schlussfolgerung von PwC so schnell wie möglich zu erreichen, ist es wichtig, dass PwC genügend Zeit für eine gründliche und sorgfältige Untersuchung zur Verfügung steht. Es wird erwartet, dass PwC dem SIHNV bis Ende 2018 einen Abschlussbericht vorlegen wird.
1.5 Der Umfang der PwC-Untersuchung ist uneingeschränkt und umfasst die Analyse angeblicher Rechnungslegungsunregelmäßigkeiten und/oder der Nichteinhaltung von Gesetzen und Vorschriften sowie alle anderen von Deloitte vorgebrachten Bedenken und alle anderen Fragen, die PwC zur Kenntnis gebracht werden und die eine Untersuchung erfordern. Der Umfang umfasst unter anderem eine Überprüfung verschiedener außerbilanzieller Strukturen, Transaktionen, die möglicherweise nicht zu marktüblichen Bedingungen abgeschlossen wurden, und Transaktionen, die nicht zu marktüblichen Konditionen abgeschlossen wurden. Die Gruppe ist bestrebt, sicherzustellen, dass alle derartigen Transaktionen erfasst werden, und analysiert gegebenenfalls die Werthaltigkeit bestimmter Kredite und Vermögenswerte, obwohl verschiedene Faktoren Einfluss auf diese Analyse haben. Dazu gehört die Identifizierung von Konzerngesellschaften, die unbesicherte Kredite halten, und die Beurteilung der Eignung einer Wertminderung dieser Vermögenswerte. In Bezug auf Transaktionen, die möglicherweise nicht zu marktüblichen Bedingungen durchgeführt wurden, hat das Management von den relevanten Parteien Finanzinformationen und die Rückzahlung der betroffenen Kreditforderungen angefordert. Das Ausmaß der Krediteinbringlichkeit ist zum jetzigen Zeitpunkt noch schwer einzuschätzen, da detaillierte Finanzinformationen über bestimmte Transaktionsstrukturen fehlen.
1.6 Bis zum Vorliegen der endgültigen Ergebnisse der PwC-Untersuchung kann die Gruppe den Jahresabschluss 2017 nicht veröffentlichen. Soweit möglich, beabsichtigt der Konzern, den Jahresabschluss 2017 vor Ende Dezember 2018 zu veröffentlichen, wobei der geprüfte Konzernabschluss 2018 Anfang 2019 folgen soll.
Anpassung der Vorjahresabschlüsse
1.7 Während der PwC-Untersuchung wurden Informationen bekannt, die den Aufsichtsrat des SIHNV veranlasst haben, am 13. Dezember 2017 bekannt zu geben, dass der Jahresabschluss 2016 aufgrund von § 2:362 Abs. 6 des niederländischen Bürgerlichen Gesetzbuches angepasst werden musste und nicht mehr verlässlich sein konnte.
1.8 Nach sorgfältiger Prüfung der Anforderungen der IFRS-Richtlinien und der fachlichen Beratung hat die SIHNV am 2. Januar 2018 mitgeteilt, dass: (i) die angepassten Jahresabschlüsse 2016 würden den Jahresabschlüssen 2017 beigefügt; und (ii) dass die SIHNV auch eine angepasste Vergleichsrechnung 2015 der Bilanz der Gruppe veröffentlichen würde. Die angepasste Vergleichsrechnung 2015 soll den Zusammenhang zwischen den kumulierten und konsolidierten Eröffnungsbilanzen in der Jahresrechnung 2016 herstellen. Aufgrund der Anpassungen konnte auf den Konzernabschluss 2015 nicht mehr zurückgegriffen werden. Die steuerlichen Auswirkungen der Anpassung der Konzernrechnung bleiben ungewiss. Eine umfassende Steuerprüfung wird derzeit durchgeführt, vorläufige Ergebnisse liegen jedoch noch nicht vor.
... schnipp ...
Liquiditätsengpässe
1.12 Die Verzögerung bei der Veröffentlichung des Jahresabschlusses 2017, die Anpassung des Jahresabschlusses an die neuen Gegebenheiten. der Jahresrechnung 2016, die Ankündigung angeblicher Rechnungslegungsunregelmäßigkeiten, die Herabstufung des Ratings durch Moody's, die verschiedenen Änderungen in der Unternehmensführung der Gruppe und die laufende PwC-Untersuchung hatten zusammen den Effekt eines deutlichen Rückgangs des Aktienkurses in der gesamten Gruppe, verbunden mit erheblichen Liquiditätsengpässen. Am 7. Dezember 2017 veröffentlichte die SIHNV eine Pressemitteilung, die darauf abzielte, Komfort in Bezug auf die Liquiditätslage des Konzerns zu schaffen, und verwies auf potenzielle Verkäufe von Nicht-Kernaktiva, die mindestens 1 Milliarde Euro Liquidität freisetzen würden. Darüber hinaus gab der SIHNV am 10. Dezember 2017 bekannt, dass der Konzern AlixPartners als operativen Berater zur Unterstützung des Liquiditätsmanagements des Konzerns und bei operativen Maßnahmen ernannt hat. Die Gruppe ernannte Moelis & Company UK LLP auch zu unabhängigen Finanzberatern, um die Gespräche mit den Gläubigern der Gruppe zu unterstützen. In der Mitteilung vom 10. Dezember 2017 betonte der SIHNV den Fokus des Konzerns auf die Liquiditätssicherung und bat die Kreditgeber des Konzerns um Unterstützung.
1.13 Die Ereignisse Anfang Dezember 2017 führten zu einer fast sofortigen Kürzung der Produktion. des Zugangs des operativen Geschäfts der Gruppe zum Group Treasury. Mit dem Rückgang des Vertrauensniveaus von Interessengruppen und Kreditgebern wurden Bankfazilitäten und andere Kreditlinien stark eingeschränkt. Darüber hinaus wurde die Kreditversicherung für bestimmte wichtige Lieferanten der zugrunde liegenden operativen Tochtergesellschaften eingestellt, was zu einer Neuverhandlung mit diesen Lieferanten zu ungünstigeren Konditionen führte. Die Betriebskapitalfinanzierung des Konzerns war insbesondere für die nicht-südafrikanischen Geschäfte stark eingeschränkt, und einige der operativen Tochtergesellschaften des Konzerns suchten nach einer alternativen Finanzierung auf der Ebene der Betriebsgesellschaft.
1.14 Die kurzfristige Liquiditätsposition des restlichen Konzerns wird seit Dezember 2017 durch Mittelfreisetzungen aus dem südafrikanischen Geschäft des Konzerns und durch eine Reihe von nicht zum Kerngeschäft gehörenden Anlagenabgängen (wie den Verkauf der Liegenschaft Mariahilferstraße in Wien und der Anteile des Konzerns an Showroomprivé und Atterbury Europe) unterstützt. Viele der europäischen Finanzgesellschaften und international tätigen Unternehmen benötigen jedoch eine kontinuierliche Finanzierung, und die anhaltende Abhängigkeit von Anlagenverkäufen und/oder den südafrikanischen Geschäften der Gruppe wird nicht als nachhaltig angesehen.
1.15 Um die langfristige finanzielle Stabilität des Konzerns zu gewährleisten und kurzfristige Liquiditätsengpässe zu beheben, wurden umfangreiche Verhandlungen mit wichtigen Gläubigergruppen aufgenommen, um einen tragfähigen Plan zur Restrukturierung der Auslandsverschuldung des Konzerns zu formulieren, der in der Lock-Up-Vereinbarung, einschließlich des Term Sheet und des Stufenplans, gipfelt.
---
Ende Übersetzung
---
Auf Seite 25ff gibt es noch einiges zu mattress firm (Nr. 1.16 bis 1,20) und zum Chapter 11 Plan (Nr. 1.21 bis 1.38).
Insgesamt ein sehr interessantes Dokument, sollte sich der geneigte Aktionär durchaus mal durchlesen. Mein Englisch werde ich bestimmt dadurch aufbessern (selber übersetzen und sich dann die deepl.com-Übersetzung anschauen. Witzig vor allem die "Zahlenspiele).