Es hat sich nichts geändert seit ein paar Monaten. Was damals galt, das gilt auch noch heute. Ich schrieb damals:
Steinhoff, eine Gesellschaft, deren Aktienkurs von Spitzenanalytikern und Händlern in der Geschlossenen von Absurdistan gehandelt wird, ist immer wieder eine nähere Betrachtung wert.
Jeden Tag, wenn ich mir so den Steinhoff-Kurs anschaue und die Kommentare dazu lese, sei es in den Medien oder sei es im Forum, muss ich herzhaft lachen, manchmal auch Weinen.
Diese zwangsläufig entstehende emotionale Achterbahn ist kaum auszuhalten. In meinem Hirn sind die vielen auf mich einstürmenden, weltweiten Informationen alle so durcheinandergeraten und ungeordnet, (so, wie es der tägliche Aktienkurs auch widerspiegelt), dass der derzeitige Steinhoff-Kurs kaum mit dem normalen Verstand eines ökonomisch gebildeten Anlegers nachvollziehbar ist. Bei Steinhoff werden schmutzige Spielchen gemacht, der Aktienkurs wird in schwindelnder Art und Weise rauf und runter, drunter und drüber manipuliert, manchmal steht der Kurs auch still, alles ist dabei nicht nachvollziehbar, quasi ohne Sinn und Verstand.
Mein Arzt hatte mir vor Kurzem geraten, mich selbst in die Geschlossene einweisen zu lassen, wenn ich noch länger dieses Börsentheater mitmache. Als Verlorener und Steinhoff-Süchtiger musste ich vehement ablehnen.
Da der Kurs aber schon so lange und so lächerlich niedrig, quasi auf Insolvenzniveau, ist, frage ich mich jeden Tag, wie es sein kann, dass die geregelte Börse oder der «Direkthandel» mit derartigem Ernst damit beschäftigt ist, die Aktie in dieser Größenordnung «über dem Tresen» rauf und runter, hin und her zu prügeln und wie sehr sich die Anleger, ob Klein oder Groß, dabei gegenseitig bis auf den letzten Euro bekämpfen, Kampf der Pusher gegen Basher und umgekehrt, Angst gegen Gier.
Und die Forumsteilnehmer hier tragen dabei aber nichts zu einer Neuordnung meiner Verwirrung bei. Ab und zu fühle ich mich in bekannter Weise berufen, eine Art «Chartanalyse» oder zumindest einen humorvollen Beitrag (so, wie jetzt) zu fertigen und im Forum zu posten. Das hilft mir aber nicht, meine Verwirrung über das absurde Theater los zu werden.
Einen Vorteil hat das Ganze allerdings, wenn ich morgens bei Metzger die Eingeweide eines Huhnes kaufe, aus denen ich dann anschließend die Zukunft von Steinhoff herauszulesen versuche, brate ich sie mir anschließend (nach den gewonnenen tiefgreifenden charttechnischen Erkenntnissen über die zukünftige Kursentwicklung) zum Mittagessen mit Zwiebeln an, würze sie zusätzlich mit kleinen extrascharfen Chillischoten, schlinge sie heißhungrig hinunter, warte, bis mir die Tränen kommen und mir die Schärfe den Restverstand verbrennt, um anschliessend zuerst einmal ins verdiente Koma zu fallen. Anders ist dieser absurd niedrige Kurs von Steinhoff nicht zu ertragen.
Wenn der Kurs aber sehr früh morgens im Direkthandel schon besonders stark sinkt, weil die Anstaltsleitung aus der Geschlossenen aus Absurdistan es so beschlossen hat, gibt es zu Mittag natürlich symbolische Küche, z. B. Blutwurst mit Sauerkraut, dazu ein Glas Doppelherz oder Schwarzer Kater, es kann aber auch ein Kümmerling sein.
Den kranken (Spam) Müll den ich dann nach ein paar Gläschen, (extra für das Forum) aus Tarotkarten, Pendel und Glaskugel gewonnen habe, ist dann die Inkarnation einer Buchstabenvergeudung, denn ich bin ein Seher aber kein Versteher, und ich kann nicht nur in die Zukunft sehen, sondern auch in die Vergangenheit. Diesen Müll poste ich dann hier, um, wie so oft in voller Länge, auch deshalb bald wieder gesperrt zu werden.
Wenn ich dann in meinem verwirrten Kopf Stimmen höre, weiss ich, dass nur ich diese hören kann, und wenn ich mir vor dem Spiegel meine Augen mit den Händen zuhalte, sehe ich nichts mehr, nicht einmal mich selbst.
Meine Empfehlung heute, allerdings ohne Gewähr, kein Stück aus der Hand geben, denn alle möglichen kommenden negativen Nachrichten, einschließlich einer absurden Insolvenzmeldung, sind bereits im Kurs eingepreist!
Hinweis auf einen Interessenskonflikt: Der Autor hält zum Zeitpunkt der Veröffentlichung in diesem Forum Aktien des besprochenen Unternehmens und bittet diesen Beitrag wie immer nicht allzu ernst zu nehmen, sondern als «sozialadäquaten Beitrag» zu den bisherigen Beiträgen aufzufassen.
Schönen Tag noch!
Damals wurde noch von Steinhoff selbst gesagt, dass das EBITDA in der Zukunft bei 4,5-5% liegen würde. Da hatte man noch unrentable Töchter wie Poco und Kika/Leiner und andere Problembeteiligungen im Konzernverbund. Sicherlich ist der Umsatz seitdem gesunken, alles andere wäre ein ökonomisches Wunder. Aber nach meinem Dafürhalten müsste das EBITDA aus dem Restumsatz höher sein als prognostiziert. Ich gehe daher von besseren Zahlen aus, als sie derzeit im Steinhoff-Kurs eingepreist sind.
Es ist traurig zu sehen, wie sich offenbar immer noch genügend «Zittrige Hände» von ihren Aktien trennen und den Leerverkäufern, Hedgefonds oder anderen Marktteilnehmern in den gierigen Rachen werfen. Aber schließlich muss jeder selbst wissen, ob er Amboss oder Hammer auf der Börsenspielwiese sein will.
Bis zum nächsten Mal…..