mal paar Sachen aufgearbeitet, denn hier wird wieder Zeug quer durch die gegend geworfen das einem Übel wird.
* Insolvenz
--> die ist noch nicht vom Tisch. Zwar relativ Unwahrscheinlich, aber dennoch z.Zt. die größte Bedrohung für Steinhoff das noch keine rechtlich verbindlichen Zusagen seitens der Gläubiger und Banken vorliegen.
* DEBT EQUITY SWAP
--> Auch den kann man nicht vom Tisch kehren, denn es ist eine sehr häufige Art hoch überschuldete Unternehmen wieder finanziell auf die Beine zu stellen und dem Kapitalmarkt zugänglich zu machen.
Es bedeutet zwar eine enorme Verwässerung des Unternehmens, aber kann auch bei gleichzeitig positiver Umstrukturierung ein großer Befreiungsschlag bedeuten.
* Gläubiger und Banken-Einigung
--> Da ist auch noch Nichts in trockenen Tüchern. Man ist zwar Grundsätzlich sich einig aber man muss noch sehr viel ausarbeiten. Die entscheidende Frage ist zu welchen Konditionen die Banken und Gläubiger bereit sind Steinhoff den Rücken zu stärken. Erst dann kann man eine Rechnung aufmachen ob das laufende Geschäft in der jetzigen Form überhaupt noch tragbar ist und /oder wo man entsprechende Abstriche machen muss um so schnell wie möglich wieder profitabel zu werden. Matress ist hier das größte Problem zur Zeit und es stellt sich die Frage ob es sich lohnt gutes Geld dem schlechten hinterher zu werfen um die Sache profitabel zu machen, oder ob man sich nicht lieber sofort trennt und versucht andere Bereiche zu erschließen oder zu stärken.
Da wäre eine Studie interessant in wie weit es da entsprechende Zukunftsprognosen gibt !?
* Buchwert
--> Das ist momentan noch eine sehr wappelige Milchmädchen-Rechnung, da einfach zu viel Annahmen gemacht werden, anstatt das dort mit belastbaren Zahlen und Fakten gearbeitet wird.
Sicherlich ist der Buchwert im angepeilten Bereich zu sehen, doch nur wenn alle Oben genannten Punkte positiv bearbeitet wurden und die dementsprechenden positiven Ergebnisse erzielt haben.
Hier steht noch so viel auf wackeligen Füßen das bis jetzt keine auch nur einigermaßen verlässliche Rechnung erstellt werden kann, was den fair-value angeht.
* Kapitalerhöhung
--> Da denke ich wird Steinhoff nicht herum kommen, denn die Schuldenlast die jetzt aufgetaucht ist, ist einfach zu groß um das Ganze einfach in kurzer Zeit wegzustecken da ja auch der operative Umsatz im Ganze sehr rückläufig ist, bzw. sehr hoch berichtigt werden mussten.
Eine elegante Lösung wäre ein Anker-Investor, das würde Stärke und Sicherheit ins Unternehmen bringen. Ein auf überschuldete Unternehmen spezialisierter HedgeFond wäre die andere Alternative, da diese sehr viel Know-How mit einbringen und vor allem ein sehr solides finazielles feedback besitzen. Aber auch hier ist entscheidend das gleichzeitig eine sehr positive Kehrtwendung passiert und das Unternehmen profitabel weitergeführt werden kann. Ansonsten würde eine solche Kapitalerhöhung zwar dem Unternehmen aus allen Schlamassel heraus helfen, doch es wäre der Genickschuss aller Altaktionäre, da dann quasi eine Enteignung stattfinden würde.
So, ich denke ich hab dich wichtigsten Sachen mal angerissen.
Falls was vergessen, einfach meckern ;-)