Steinhoff International Holdings N.V.

und bei einer Insolvenz könnten wir eine symbolische Beerdigung zelebrieren, zu der wir alle eine Calla ans Revers heften und ein paar Tränchen im Knopfloch verdrücken. Frei nach dem Spruch nihil nisi bene (nur Gutes über die Toten) wüsste ich da eine ganze Reihe von Foristen, die sich für die Grabrede geradezu aufdrängen. Allerdings muss man vorsichtig sein, da einige von ihnen wahrscheinlich den Tod des Verstorbenen ernsthaft anzweifeln würden.

Als Epitaph schlage ich vor: "Steinhoff war sein ganzes Leben lang unterbewertet und ist schließlich daran gestorben"

steigt der Kurs nicht.
Käufer 10mal mehr als  Vrkäufer?

Ich hätt gesagt große Verkaufen, kleine Kaufen.
Aber was weiß ich schon.

Börse ist Auktion. Kurse entstehen durch Einigung, nicht (nur) durch Order.

... den die Käufer bieten.

Und weil alle, die als Käufer noch in Frage kommen, auf die "Rackete" warten.

Daher wünsche ich mir auch ein großes Gap!

Und instis in Steinhoff investieren,  kann mein Investment in sh nicht so falsch sein.

Die Unsicherheit am Markt liegt daran,  dass keiner weiß ob sie die Restrukturierung ohne DES unterstützen oder ob sie den ganzen Kuchen wollen und selbst die Krümel aufessen.

Aber wenn sie Aktien für Ihre Kredite haben wollen,  geht das zum jetzigen Zeitpunkt nur zum Nominalwert von 0,5€.

Auch über die ZInsen habe ich schon geschrieben, da braucht man nicht zu raten:

A1ZC1B Steinhoff Finance Holding-Anleihe: 4,000% bis 30.01.2021       EUR     400.000.000
A1Z4ZX Steinhoff Finance Holding-Anleihe: 1,250% bis 11.08.2022        EUR  1.116.300.000
A180HY Steinhoff Finance Holding-Anleihe: 1,250% bis 21.10.2023        EUR 1.100.000.000  

Wie oft ist es in den letzten Jahren vorgekommen, dass man ein so großes Milliarden schweres Unternehmen pleite gehen ließ? Also ich glaube dass man diese Firma genau so wenig in die Insolvenz treiben wird wie die meisten anderen davor.

vor Bekanntgabe der Zahlen würde der Kurs längst anspringen .

Macht er aber leider nicht  

... leider kann auch Bumbum Boris Becker nicht für uns bei Steinhoff einspringen, wie sich heute gezeigt hat:

;-)

www.tagesschau.de/inland/becker-diplomat-101.html

Die Kapitalmaßnahme DES wird ja hier immer mal wieder angesprochen & schreckt somit dann auch berechtigterweise ab, aber man muss doch mal glasklar festhalten dass ein DES bei SH aktuell doch mal überhaupt keinen Sinn ergeben würde! Einfach nur mal ganz stumpf aus Sicht der Gläubiger/Hedgies gesprochen, die können die Schuldtitel doch einfach locker weiterhalten & wenn Seitens der Hedgies Anteile an der Bude erwerben wollen, dann kaufen sie die Anteile einfach auf dem aktuellen Mülllevel zu & fertig ist die Laube. Warum sollten die Hedgies die aktuellen Forderungen gegen Aktien eintauschen wollen? Selbst wenn SH daran Interesse haben sollte die Schulden in Eigenkapital zu wandeln dürfte auf der Gläubigerseite da nun wirklich kein Interesse dran bestehen. ;-)

Ich habe in den letzten Jahren auch gern mal ein paar High Yield Bonds im Depot gehabt. Was ich aber noch nie hatte war ein Unternehmen mit laut Moodys sehr hohem Ausfallwahrscheinlichkeit der Kredite (Bei Caa1 wartet man stündlich auf die Insolvenzmeldung.) und gleichzeitig Anleihekursen von >80 %.

Das stinkt einfach zum Himmel.

Das Unternehmen welches eine Holding ist kann man in Insolvenz schicken. Hat ja nichts mit den Firmen zu tun, die die holding hält. Die Firmen innerhalb der holding können ja nach wie vor weiter bestehen, nur eben braucht man dafür nicht unbedingt die SH holding. Die holding selbst hat ja auser den assets kaum einen Wert.  

Das gesabbel von Insider geht mir aufn Senkel.
www.bloomberg.com/news/articles/...nore-for-vulture-investors

>> Three months on, even creditors who signed a non-disclosure agreement with the company haven’t obtained material information over the nature of the accounting issues, people familiar with the matter said. <<

Vielleicht weiss halt tatsächlich kaum jemand was ...

macht solange Sinn, wie man mehr Cashflow aus der Aktie oder sogar Dividenderendite hat, als aus dem Kredit. Ggf. sind da auch Neue Aktien zu 0,50 € noch interessant, auch wenn sie ggf. dann an der Börse sofort oder dauerhaft nur meinetwegen 30 Cent wert sind (kann man sogar wieder abschreiben, siehe Tax-Shield oben). Ebenso ist es interessant, sich eine Tochter gegen einen Schuldtitel einzutauschen, die weit mehr als die Zinsen abwirft.

nachdem ich vorhin einen schwarzen und einen witzigen stern bekam für die info über steinhoffs steuermodell "dutch sandwich", hier nochmal mit einem quellennachweis. das modell nutzen übrigens viele aussereuropäischen firmen für ihre gewinne aus europa, auch die grössten wie google und apple.

en.wikipedia.org/wiki/Dutch_Sandwich

de.wikipedia.org/wiki/Double_Irish_With_a_Dutch_Sandwich

wenn man Steinhoff genau so wenig in die Insolvenz treiben kann wie man das Forum hier zum Schweigen bringen kann, dann muss man jetzt Aktien kaufen, denn dann ist es ein absolut todsicheres Invest!

ein Vielfaches dessen verdienen, was sie mit Zinsen hier einnehmen würden, wenn sie auf Zinsen verzichten und hier Aktien kaufen würden.

Die Anleihen haben seit ATL fast 100% zugelegt. Hier haben einige schon gut verdient.
Die Aktien könnten mehr als 1.000% zulegen. Hier könnten noch sehr viele verdienen.

Was heißt, die Holding hat ausser den Assets keinen Wert? Die Beteiligungen SIND die Assets und die sind der Wert?!?!?

Das wäre nachgerade so, als würde ich sagen: Die IBM hat ja keinen Wert. Ausser den Aktiva hat die  ja ohnedies nur Passiva.

Wenn die Holding insolvent wird, werden die Assets (also die Beteiligungen) möglichst teuer verkauft und damit werden die Gläubiger befriedigt - und der Rest, wenn überhaupt vorhanden, bekommen die Shareholder.

...dass Steinhoff mit einer durchtriebenen Aktion die afrikanischen Anleger (v. A. den Pensionsfond PIC) rettet zu Lasten der europäischen Anleger, die quasi leer ausgehen?

ja, das wäre durchaus möglich.

Na Logo man kann viel, aber in der Realität ist es dann meistens doch nicht so locker flockig erledigt, da die Insolvenz der prächtigen Mutti auch für die schnuckeligen Töchter durchaus Konsequenzen hat oder meinst du ernsthaft das irgendeine der Buden in Zukunft dann auch nur noch eine Müde Mark von einem seriösen Geldgeber zur Verfügung gestellt bekommt? Des Weiteren haben wir bei der Holding auch immer noch den SA Pensionsfonds als investierten Aktionär, der Staat zündet da bestimmt eine ganz große Partygranate, wenn irgend ein Schlaumeier auf die geniale Idee kommt die Holding einfach mal geschmeidig vor die wand zu setzen und danach "business as usual" zu machen. ;-)

Genau das haben die ja auch vor. Zuerst shorten die,  verdienen Länge x Breite, dann drücken die den Kurs in den Keller - kaufen auf was nicht bei Drei am Baum ist und dann gehört ihnen halb Steinhoff. Den pushen sie den Betrieb soweit es nur irgend geht und dann verkaufen sie, aber noch viel eher glaube ich, dass sie dann die Dividenden soweit als möglich erhöhen.

Und ich verdiene mit! :-)

Wie stellst Du Dir das vor, die Holding in die Insolvenz zu schicken? Da werden sofort die Beteiligungen an den Meistbietenden verkauft.

Genau darum gehts ja seit Monaten hier oder solltest Du das Schlagwort "Inso oder nicht" überlesen haben?

Inso wird mit jeden Tag unwahrscheinlicher  - warum sollte jemand den Betrieb in die Insolvenz schicken?