a) du gibst dein Geld her: 1:0 für den Herausgeber
b) beim kauf beim Herausgeber bezahlt du den spread: 2:0 für den Herausgeber
c) beim verkauf beim Herausgeber bezahlst du den spread: 3:0 für den Herausgeber
d) du wirst ausgenockt: Totaler Sieg für den Herausgeber und du hast auch noch Gebühren für den Kauf bezahlt....
Natürlich steuern Sie die Zertifikate. Ist die Lage klar, werden die "heissen" Zertifikate gekündigt.
Oder sie navigieren kurzfristig völlig entgegen der Nachrichtenlage... nur kurz... Es gibt derzeit z.B. meines Wissens keine Optionsscheine auf Zucker, da der Kurs mittelfristig nur steigen kann.
Oder glaubt hier jemand die schauen tatenlos zu, wenn die auf den Controlling-Bildschirmen X Scheine auf einem Wert rot werden sehen und sagen "Scheisse, bald verlieren wir 500 Mio., unser Bonus geht flöten, ist halt Pech".
Besonders fies sind die harmlosen Faktorzertifikate mit kleinem Hebel, sagen wir Hebel 4.
100 Einsatz, auf steigende Kurse.
Am nächsten Tag fällt das Ding leider um 10% = - 40%
Haste noch 60.
Hui, steigt aber am nächsten Tag wieder um 10% = + 40%
Haste wieder 100...
Nein.
60 = 100%, auf den 60 bekommst Du 40% (24) = 84.
Und so hebelt sich das Ding runter. Darum sieht der graphische Verlauf jedes Hebelzerfikates aus wie die Hahnenkammabfahrt.
Die Zertifikate werden nicht herausgeben, um Kunden reich zu machen... nein, erstaunlicherweise wollen die Emittenten damit Geld machen.
Man kann vielleicht eine, oder ein paar Schlachten gewinnen mit Zertifikaten, aber niemals den Krieg...