Wenn ich mit dem Moped durch die Wüste fahre, der Sprit alle und keine Tanke weit und breit zu sehen ist, bleibe ich auf der Strecke liegen und die Rallye Paris-Dakar ist für mich zu Ende. Da nützt es mir gar nichts, dass ich die goldene SHELL-Tankkarte dabei habe und zu Hause noch zehn weitere fahrtüchtige Mopeds rumstehen...
Natürlich kann jedes Unternehmen in Insolvenz gehen, da beißt die Maus keinen Faden ab. Ob das passiert oder mit welcher Wahrscheinlichkeit es hier eintrifft, wissen wir (noch) nicht. Der Rest ist Spekulation, Glaube, Hoffnung oder sonst was. Dafür sind andere Institutionen zuständig und vielleicht auch kompetenter !?!.
Seit dem letzten Banken-Meeting im Dezember ist auf jeden Fall klar, dass Steinhoff sehr schnell in der Lage ist, sich an verschiedensten Stellen Liquidität zu beschaffen und die Restrukturierung (Geschäfts-modelle, Personalien etc.) anzugehen. Ich denke, dass damit einige, wesentliche Bestandteile der Banken-Anforderungen vom Dezember erfüllt wurden und morgen die Banker-Daumen für weitere Maßnahmen nach oben gehen werden. Schade wäre es allerdings, wenn dies nicht kommuniziert werden würde (was zu befürchten ist). Elementar sieht es heute auf alle Fälle signifikant besser aus, als noch vor 4 Wochen.
"Was wir nun aus dem Steinhoff-Moped?"
Sofort nach Bekanntwerden der Tatsachen, dass das Wüsten-Moped frisiert ist, einen zu kleinen Tank besitzt und der Fahrer völlig unfähig ist, wurde die Steinhoff-Techniker-Crew auf drei Quads - bestückt mit mehreren Reservekanistern und einem Ersatz-Fahrer - im Vollgastempo hinterhergeschickt, um das Moped wieder aufzutanken, mit frischen Reservekanistern zu bestücken und den unfähigen Fahrer auszutauschen. Den Service-Kollegen an der kommenden Etappe wurde bereits per Funk durchgegeben, dass Sie weitere Reservekanister bereithalten und einen technischen Check-Up-durchführen sollen. Gleichzeitig wurde mit der Rennleitung gesprochen, dass die vorgenommenen Maßnahmen alle regelkonform ausgeführt wurden.