Schon klar – über Geld spricht man nicht – schon gar nicht über das Eigene.
Wenn jedoch Wulf E. Bley in seinem heutigen Videobeitrag auf YouTube darüber klagt bzw. sich darüber wundert, daß (sinngemäß) es wohl ne Menge Kleinaktionäre gibt, die in der gegenwärtigen Lage ihre Aktien verkaufen – was am erneut sinkenden Aktienkurs abzulesen ist - so verkennt er möglicherweise, daß diese Kleinaktionäre wahrscheinlich gezwungen waren, ihre SH-Aktien und andere zu verkaufen.
Jeder, der bei seinem Broker den zinsgünstig eingeräumten Wertpapierkredit in Anspruch nimmt (wer tut das nicht ?), kennt das Problem, bei sinkendem Depotwert schon mal an die Schwelle zu kommen, wo er entweder Barmittel „nachschießen“ muß, wie es so schön heißt. Oder eben Aktien verkaufen muß, falls keine Barmittel zum „Nachschießen“ verfügbar sind. Und genau da liegt der Hase im Pfeffer.
Fehlt mir dummerweise die Kohle für das Aufstocken des Wertpapierkreditkontos, muß ich Aktien verkaufen.
Natürlich würde niemand zugeben, daß man selber davon betroffen ist. Das geht auch Niemanden was an – gelle ?