Du projizierst die Schuldentilgung auf die Einnahmen aus den operativen Einheiten, das ist auch vollkommen richtig.
Es ist aber nur eine Säule, denn auch nichtoperative Gesellschaften sind noch in großer Anzahl vorhanden, deren Vermögenswerte man noch realisieren möchte/muss.
Gesellschaften die nicht mehr benötigt werden.
In Sachen SIHPL finde ich z.B. den Eintrag in der SIHL HJ 2022 "expected future cashflows from realisation of SIHPL’s available assets".
SIHPL wurde nur bis zum GS benötigt, da es eine beklagte Einheit war und nicht vorher abgewickelt werden durfte, nun erfolgt eine schrittweise Abwicklung und aus dieser Masse werden gewisse Darlehen, zwei interne (NEWCO 2A und NV) sowie an dritter Stelle die SIHPL Loan Note (1,5813 Mrd €) beglichen. Letztere geht direkt an die Gläubiger der 21/22-er LuxFinco 1 Verschuldung und ersetzt die ehemalige Zahlungsverpflichtung aus der SIHPL CPU.
Auch die Abwicklung der österreichischen Cashpooling Holdings erfolgt schrittweise, eben wie es die Rechtslage zulässt. Hier ist immer noch kein Entscheid über die SEAG/AIH Investment getroffen wurden.
Solange die CVA Darlehen laufen kann man die SEAG und die SFHG auch nicht abwickeln, sind sie doch Garantiegeber unter der SEAG CPU und der SFHG CPU.
Alles unbefriedigende Zeitverschwendung für Anleger, die hier auf eine schnellere Kurserholung gesetzt hatten und nun enttäuscht ihre Buchverluste zählen.
Auch bei mir ist kein Jubel ausgebrochen seitdem der Kurs von über 30 cent nach unten wegbröckelte, aber ich sehe eben diese Komplexität die in der Umstrukturierung des gesamten Konzerns, inklusive der Abwicklung alter nichtoperativer Einheiten besteht.
Jeder Euro der in die Tilgung fließen kann ist herzlich willkommen, ob aus der Schatulle der Opcos oder aus anderen Maßnahmen.
Da sind wir uns wohl einig.