Zu schnell den Q1 Trade update gelesen! Net debt war 1,248 Mrd. Die Zahl 115 Mio, die Du verwendest, bezieht sich auf "leases", die im Net debt nicht berücksichtigt sind.
Cash ist King. Das ist unser Problem. Die ca. 1 Mrd Euro Zinsaufwand liessen sich bislang nur durch Sondereffekte stemmen (Sonderzahlung Mattress, Unternehmensverkäufe bzw. deren Geldströme).
Auch 2022 wird das zumindest aus Gewinnen/Dividenden kaum möglich sein. Zwar produzieren die Perlen nette Gewinne, und der cash flow ist auch stark positiv, so dass diese Gewinne auch voll ausgeschüttet werden können, aber die Gewinne bzw. unsere Anteile werden wohl kaum 500 Mio übersteigen.
Was nun? Es wird immer wichtiger, dass die Holding auch Treasury - Funktion für alle Gesellschaften übernimmt, denn vor allem Pepco generiert cash, das dann zur Ablösung von Fremdkapital verwendet werden könnte. Eventuell ist die Gier nach Cash der Mutter der Grund, dass die beiden Peps so rumdümpeln (2021 KGV Pepco ca. 32 dank des rasanten Wachstums, Pepkor ca. 8), denn deren Aktionäre freut es gar nicht, wenn Geld abgezweigt wird, das womöglich dann für Wachstum fehlt.
Auf der Pepco Seite unter Financial Reports gibt es so ein nettes Material, genannt " Store Opening Seminar", das da zeigt, dass im Schnitt ein Pepco - Laden 280 T Euro benötigt und die cash back Periode nur 18 Monate andauert. D.h., dass bei bestehenden 2700 Läden und 500 neuen Läden in 2022
immerhin ein positiver cash flow von 600 Mio zu Stande käme. Ebitda übrigens je Laden ca. 225 T Euro, der Nettogewinn dürfte ,da kaum Abschreibungen und kaum Zinsaufwand wie auch geringer Steuern in Polen, so je Laden mindestens 150 T Euro betragen. Damit lässt sich für 2023 bei 4000 Läden a 150 T Euro ein Nettogewinn von ca. 1 Euro je Aktie ableiten, in Summe knapp unter 600 Mio Euro.
Was wir brauchen ist Zeit, Ipo und eine operative Holding.