"... Zum anderen kann das adjusted net income des Konzerns … im zweistelligen Mio-Euro-Bereich rückläufig sein. … rechnet der Konzern insgesamt mit einem Rückgang des Free Cashflow vor M&A im mindestens zweistelligen Mio-Euro-Bereich im Vergleich zum Vorjahr (Vorjahr: 339 Mio Euro). …" (GB 2019, S. 122)
Ergebnis wird also auch 2020 sinken, Dividende wird dann weiter gekürzt (da 50 % vom adjusted net income). Daher ist wohl keine Eile beim Einstieg geboten. Nettoverschuldung soll weiter oberhalb des eigenen Korridors liegen.
"... Zum Jahresende 2020 kann der Verschuldungsgrad – abhängig von der Geschäftsentwicklung und ohne Berücksichtigung eventueller Portfolioveränderungen – ebenfalls leicht über dem oberen Ende dieser Zielbandbreite liegen. …" (GB 2019, S. 122)
Der Segmentbericht ist für mich persönlich gruselig. 48 Mio. Euro EBITDA (adjusted!) auf 730 Mio. Euro Umsatz ist für mich nicht nachvollziehbar.
Was ich von der Umsatzprognose halten soll weiß ich nicht. Im Mittel sollen es ja 200 Mio. Euro mehr Umsatz werden. Da P7 55 % an Meet übernehmen möchte, wird man die Beteiligung wohl vollkonsolidieren. Das bedeutet, man weißt den gesamten Meet-Umsatz bei P7 aus. Das wären allein ~ 210 Mio. Euro? Kommt natürlich noch auf's Closing an. In der 2. Jahreshälfte wären es dann halt entsprechend anteilig weniger. Erscheint mir dann aber auch keine sonderlich glanzvolle Prognose/Entwicklung, da man von Meet ja schon wusste. Ich kann den Abverkauf daher nachvollziehen.
Und wenn "adjusted" nicht mehr reicht: "... Der Konzern hat zudem entschieden, den mittelfristigen finanziellen Erfolg der Gruppe deutlich konsequenter zu messen. Deshalb wurde die Kennzahl P7S1 ROCE (Return on Capital Employed) als neue Kenngröße für die gesamte Gruppe ab dem Geschäftsjahr 2020 eingeführt. …" (GB 2019, S. 123)
Mal sehen, wie lange Conze noch Narrenfreiheit hat...