dass der "faire" Preis von Gold dadurch bestimmt werden könnte, indem man die Förderkosten kennt. Aber das ist ganz sicher nicht so.
Gold ist kein Rohstoff sondern verhält sich wie eine Währung. D.h. der Preis ergibt sich in der Relation zum Vertrauen in die FIAT- Währungen und aus Angebot/Nachfrage der Spekulanten. Spekulanten sind dann an Gold interessiert, wenn andere Assetklassen kein gutes CRV bieten.
Das war von Mitte der 1960er bis 1980 so und ist seit 2000 so.
Von 1980 - 2000 liefen alle Assetklassen exzellent, da war Gold trotz stetiger Geldentwertung nicht so interessant gewesen = keine Nachfrage durch Spekulanten.
Es gibt jetzt VIELE Leute in der Finanzindustrie, die behaupten, dass das CRV an den Börsen wieder exzellent (hoch) ist, dass die Geldentwertung niedrig ist und noch niedriger sein wird ??
Man kann derzeit bemerken, dass die Spekulanten den Goldmarkt in großer Zahl verlassen, ähnlich wie nach 1980 oder auch wie 1976.
Ich frage mich: Wie können die Zinsen in den USA seit 4 Jahren bei fast null stehen und trotzdem erholt sich die Wirtschaft fast gar nicht?
Die Börsen steigen rasant, aber trotzdem hebt die Fed die Leitzinsen nicht an. Das ist einmalig in der Geschichte der USA. Wie wird das enden? So wie 1980 in einem Aufschwung, der wieder 20 Jahre anhält oder wird es doch ganz anders enden, als es die Finanzindustrie heute vorgibt zu erwarten? Was sie tun und was sie kundtun sind immer zwei verschiedene Paar Schuhe.