Kurz mal meine two cents:
EBIT ist durch den russischen Angriffskrieg in der Ukraine, geringeren Beitrag von SAPPHIRE Ventures (nach einigen richtig guten Jahren in Folge) und paar andere Faktoren nicht so der Burner dieses mal. Allerdings sind es hier m.M.n. vor allem einmalige Ereignisse/Abschreibungen.
Wichtiger: Strategie zur langfristigen Free Cashflow Generierung ist Investitionen in Technik und Move to the Cloud mit besser prognostizierbaren Umsätzen - damit weg vom zyklischen/konjunkturabhängigen Lizenzgeschäft.
Kurzfristig ist das alles nicht schön für das Income Statement: Investitionen zusammen und weniger Upfront-Cash (Lizenzen werden direkt zu Beginn bezahlt), d. h. vor allem Risiko, dass der Business Case nicht aufgeht und Investments in sehr speziellen Kram, den kaum ein anderer brauchen kann als die SAP verloren sind (Restwert quasi 0)
Langfristig allerdings sehr schön, da im Subscription Modell die Umsätze über den gesamten Lebenszyklus höher sind als im Lizenzgeschäft, besser planbar und vieles SAP-managed ist, was vorher in Kundenhand gewesen ist.
Der Business Case hierfür schien sich zu Beginn des Umsteuerns (= Kursabsturz) zu lohnen, jetzt sind Current Cloud Backlog, Cloud Growth und gerade S/4HANA Cloud Growth teilweise deutlich über Plan. Bei 70%+ Gross Margin und auslaufenden Investitionen sieht das doch echt gut aus?
Da lässt sich das Riesen-Delta in der Bewertung zwischen Salesforce, Oracle,... und der SAP doch nicht mehr rechtfertigen?
Sorry, für eventuelle Fehler mein MBA ist schon ein paar Tage her ;)