Ob gewollt oder ungewollt, die meisten Beiträge in Stahlaktienforen sind schon richtig komisch.
Branchenkenner, Analysten, ja die Stahlbrenner selbst prophezeien ein Halbierung des Stahlmarkts in Europa in den kommenden 10 Jahren. Außerdem ist absehbar, dass es zu keinerlei Wachstum in den hochverschuldeten Südländern kommt, solange diese im Euro bleiben (anstatt zurück zur eigenen Währung zu gehen, dann Abwertung, damit wieder konkurrenzfähig, dann Wachstum möglich, damit Ende der Arbeitslosigkeit usw.).
Wie kann man dann in Branchen investieren, die sich halbieren? Und das in Werte mit ausschließlich europäischer Marktausrichtung? Ja gibt es denn keine Wachstums-Branchen? Gibt es keine eindeutig unterbewerteten Aktien? Wieso in Unternehmen investieren, die in den kommenden Jahren absehbar und stetig an Wert verlieren?
Schon komisch die Deutschen. Den Euro hochhalten, alle ökonomischen Grundsätze vergessen und trotteligen Politikern hinterherlaufen, Eurokritiker als europafeindlich titulieren - - - und: In Stahlaktien investieren... Herrlich!