LONDON (dpa-AFX) - Der Energiekonzern Eon hofft weiter auf eine Lösung in den Verhandlungen über die Finanzierung des Atomausstiegs. "Wir haben (...) in den vergangenen Wochen den Eindruck gewonnen, dass beide Seiten an tragfähigen Lösungen sowohl für die Unternehmen als auch für den Staat interessiert sind", sagte Vorstandschef Johannes Teyssen am Dienstag bei einer Investorenveranstaltung in London.
Allerdings wird derzeit ein Scheitern der Gespräche über einen "Entsorgungskonsens" zwischen Staat und Stromkonzernen nicht ausgeschlossen. Die von der Regierung eingesetzte Expertenkommission und die Spitzen der vier Atomkonzerne haben sich nach Angaben aus Verhandlungskreisen auch bei einem weiteren Spitzentreffen am Montagabend in Berlin noch nicht auf einen Kompromiss verständigen können.
Teyssen versicherte erneut seine Bereitschaft zum Kompromiss. Zugleich machte er auch deutlich, dass er weiter auf eine Entschädigung für den beschleunigten Atomausstieg nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima pocht. An der Verfassungsklage wolle er ebenso wie an den Klagen gegen die Atomsteuer auch bei einer Einigung über die Kosten des Atomausstiegs festhalten. "Ich sehe da keinen Zusammenhang", sagte Teyssen am Dienstag. Anders sei das bei Klagen, die den direkten Umgang mit den Altlasten betreffen wie etwa gegen Regelungen für die Zwischen- und Endlagerung des Atommülls.
Nach bisherigen Plänen soll die von der Bundesregierung eingesetzte Atomkommission nun an diesem Mittwoch ihre Vorschläge zur Verteilung der Kosten für das Atomerbe vorlegen. Allerdings hatte sich der Termin schon mehrfach verschoben./enl/nmu/stb
Allerdings wird derzeit ein Scheitern der Gespräche über einen "Entsorgungskonsens" zwischen Staat und Stromkonzernen nicht ausgeschlossen. Die von der Regierung eingesetzte Expertenkommission und die Spitzen der vier Atomkonzerne haben sich nach Angaben aus Verhandlungskreisen auch bei einem weiteren Spitzentreffen am Montagabend in Berlin noch nicht auf einen Kompromiss verständigen können.
Teyssen versicherte erneut seine Bereitschaft zum Kompromiss. Zugleich machte er auch deutlich, dass er weiter auf eine Entschädigung für den beschleunigten Atomausstieg nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima pocht. An der Verfassungsklage wolle er ebenso wie an den Klagen gegen die Atomsteuer auch bei einer Einigung über die Kosten des Atomausstiegs festhalten. "Ich sehe da keinen Zusammenhang", sagte Teyssen am Dienstag. Anders sei das bei Klagen, die den direkten Umgang mit den Altlasten betreffen wie etwa gegen Regelungen für die Zwischen- und Endlagerung des Atommülls.
Nach bisherigen Plänen soll die von der Bundesregierung eingesetzte Atomkommission nun an diesem Mittwoch ihre Vorschläge zur Verteilung der Kosten für das Atomerbe vorlegen. Allerdings hatte sich der Termin schon mehrfach verschoben./enl/nmu/stb