Die Diskussionen des Atomausstiegs und der Endlagerung, werden viel zu stark auf die Finanzierbarkeit reduziert. Man könnte ja gerade den Eindruck bekommen, dass es irgendwelche unüberschaubaren Unsummen sein könnten.
So ist das aber nicht. Erstens lassen sich die Abbaukosten und die Transportkosten sehr gut beziffern. Mit dem Abbau wäre aber ein wesentlicher Teil erledigt.
Der Atommüll ist an sich nicht das Problem, sondern dafür zu sorgen, dass er sicher für bis weit in die Zukunft reichende Zeiträume verwahrt werden kann.
Die Sicherheit kann aber wenn überhaupt nur der Staat mit seinen Mitteln garantieren.
Da der Staat aber wesentlich beigetragen hat (siehe Bundesminister für Atomfragen FJS), dass Kernenergie eingeführt wurde, kann er sich auch keinesfalls aus der Pflicht verabschieden.
Eine Aufgabe des Staates zu diesem Thema besteht ja zuallererst darin, einen Endlagerstandort bereitzustellen. Was zu diesem Thema bisher passiert ist, ist aber ein „Trauerspiel“. Siehe Gorleben! Im Grunde fehlen bis heute umsetzbare Konzepte.
So wie es aussieht, will nun die Atomkommission ihre Entwürfe erst nach dem „Wahltag“ 13. März, auf den Tisch legen. Man befürchtet zu Recht, dass der Ausgang die Wählerentscheidung beeinflussen könnte.
Aber zu erwarten ist, dass dann die Kosten für den Abbau und Transport bei den Versorgern liegen und darüber hinaus wohl der Staat die Kosten und Sicherheit für die Endlagerung übernehmen wird. Auch dürften so gut wie alle Rechtsstreitigkeiten beendet werden.
Für eine KE besteht momentan gar keine Notwendigkeit, da ja RWE über den Börsengang von „Newco“ 10 % emittieren wird und damit sich neues Investitionskapital beschafft.
Terium hat ja auch mitgeteilt dass die Liquidität bis 2020 gesichert ist. Also wozu? Und wenn man schon von KE spricht, dann sicher nicht bei dem heutigen Aktienkurs, da wäre ja jeder Kredit mit den derzeit herrschenden Konditionen noch vernünftiger!