Also Kopf hoch und nachkaufen!!!
|
|
täglich grüßt das murmeltier!
schaut euch mal die tägliche presse an. ist es ein wunder, dass die kuh so unter geht.
jeder artikel auf handelsblatt ftd oder deraktionär ist schlimmer als der vorrige. mit mieseren metaphern und schlimmeren prophezeiungen.
ist das normal? bzw eine gute meinungsbildung?
ich habe mit mit Q-cells jetzt schon soviel verlust eingefahren. eventuell werde ich mich auch ganz verabschieden.
Ich hatte damals (anfang 09) einen EK von 18 und habe die März Tiefs tapfer überstanden. Q-cells ist dann bis ca 21 gestiegen, zwischen 19-21 hatte ich überlegt alles zu verkaufen, aber die gewinne waren mir nicht hoch genug. (gleichzeitg haben manz und andere viel besser performt)
ist interessant mal die alten beiträge (mai 09) zu lesen. damals haben hier wirklich fast alle geschrieen: "das ist nur gerecht, bald die 25, dann die 30...etc". dazu die völlig verfehlte info-politik vom management: "die talsohle ist erreicht, ab sommer läuft der laden wieder...etc". bullshit!!!
ich habe dann zwar trotzdem teilweise verkauft, billiger, so bei 17-16 wieder nachgekauft, auch die letzten 2-3 wochen zum teil gewinnbrigend gehandelt (zb bei 14,5 verkauft, bei 13,5 wieder rein). alles bullshit. Hier liegt einfach ein völlige verblendung der aktionäre vor, q-cells ist massiv auf dem rückmarsch und verbrennt kapital ohne ende (zb. rec-abschreibung). ich ärgere mich täglich, dass ich das nicht früher gesehen habe, dass die branche völlig in die sackgasse fährt.
die performance der aktie ist so dermassen schlecht, dass hier kein blumentopf zu gewinnen ist. ich bin immer noch investiert und kann nur täglich den kopf schütteln. habe auch angst davor, dass der dax richtung 4500 oder sogar tiefer abrauscht, dann wirds hier nämlich richtig bitter.
richtig leid tun mir die leute, die 25 + x drin sind. was seiner zeit nicht unberechtigt war. ganz ehrlich, die 30 wird q-cells nicht mehr sehen, nicht dieses jahr und nicht in den nächsten zehn jahren. der markt wird doch zu sehr überflutet werden, dass das angebot die nachfrage immer überschreitet, somit sind die margen im arsch, und der ganze solarmarkt wird eine gigantische preisschlacht ausfechten, ähnlich wie ram-speicher. somit können nur die ganz großen massenproduzenten überleben, und selbst die haben dann keine guten margen, aber wenigstens gewinne.
solarworld hat denke ich trotdzem ein gutes konzept und kann die zahlen halten. deswegen sehe ich den SW kurs auch noch steigen, aber so richtig abgehen wird die SW-Aktie auch nicht. und jungs, lasst uns ehrlich sein, wirkliche höchstkurse werden wir bei solartiteln nicht mehr sehen. die höchstkurse sind im frühsommer 2008 entstanden, als man glaubte die deutschen hersteller räumen den ganzen markt weltweit ab. und das mit super-margen. das war leider nur ein traum!!
naja, steckt viel frust drin, aber auch ein funken wahrheit.
janst0r
dass ich wirklich froh bin, erst auf die Solartitel aufmerksam geworden zu sein, als die diese schon wirklich geprügelt am boden lagen.
hätte ich im sommer 2008 schon ein auge drauf geworfen, dann hätte ich im okt 2008 bestimmt mein ganzes geld verbrannt und q-cells, SW etc bei 50 von den höchstkursen gekauft.
es ist wirklich schon traurig, und das hätte ich im sommer 2008 niemand für realistisch gehalten, dass wir uns 1 jahr später darüber unterhalten, ob q-cells nun von 12 auf 15 steigt oder unter 10 fällt. eigentlich einfach nur absurd.
janst0r
habe q-cells mal angeschrieben und sie gebeten mir zu verraten wie die werbekampagne angelaufen ist und ob es schon feedbacks gibt,
wie weit sie in malaysia gekommen sind bzw wie genau die lohnkosten dann nach unten korrigiert werden könnten.
darüberhinaus wollte ich wissen ob noch in diesem jahr weitere solarparcs geplant sind.
FTD: Solar - "Made in Germany" zieht nicht mehr 18.08.2009 - 11:47
Die sonnigen Zeiten der deutschen Solarindustrie sind vorbei. China rollt den Markt auf. Schuld am Niedergang der Branche sind die Hersteller auch selbst - "Made in Germany" zieht nicht mehr. Nun rächen sich Fehler der Vergangenheit. Sonnenkönig nennen sie ihn in Bitterfeld schon lange nicht mehr. Anton Milner, binnen wenigen Jahren mit dem Solarzellenhersteller Q-Cells vom belächelten Außenseiter zum Weltmarktführer aufgestiegen, droht zur tragischen Figur des deutschen Solarmärchens zu werden. Immer erfolgreich, doch nun in einer Abwärtsspirale gefangen. Q-Cells steckt tief in den roten Zahlen, Milner muss Kosten senken, Arbeitsplätze streichen, Produktionslinien stilllegen. Seit asiatische Konkurrenten die deutschen Hersteller attackieren, strauchelt die Sonnenbranche. Allein Q-Cells verlor im ersten Halbjahr 700 Mio. Euro. Für viele der noch jungen deutschen Solarzellen- und -modulhersteller geht es in den nächsten Jahren ums Überleben. Vor allem China hat große Ambitionen. Die Regierung will ihre Solarbranche an die Weltspitze führen und stützt die Industrie mit Milliardensubventionen.
Weil die chinesischen Hersteller in modernen Megafabriken Solarzellen und -module zudem deutlich günstiger produzieren als deutsche Rivalen - nach Angaben der Bank UBS im Schnitt um 30 Prozent -, können sie mit Kampfpreisen Marktanteile erobern. Inzwischen ist in China eine umfassende Exportindustrie für moderne Solaranlagen entstanden. Das Land hat seinen weltweiten Marktanteil bei Solarzellen binnen zwei Jahren auf mehr als 30 Prozent verdoppelt. "Massenproduktion von Solarzellen und Wafern in Deutschland wird weitgehend verloren gehen", glaubt Dieter Manz, Chef des gleichnamigen Solarmaschinenherstellers. Gewinner sind Hersteller von Maschinen für Solaranlagen wie Manz sowie Zulieferer mit starker Marktstellung in Nischen, etwa der Wechselrichterhersteller SMA Solar. Die Chinesen sind längst nicht mehr die einzige Gefahr. "Taiwanische, südkoreanische und indische Unternehmen, die allesamt für ihre Erfahrung bei der Kostensenkung bekannt sind, stoßen in den Solarzellenmarkt vor, in dem japanische, europäische und chinesische Hersteller bereits aufs Schärfste miteinander kämpfen", sagt Motonobu Kawai, Fachjournalist der Zeitung "Nikkei Microdevices". Nun rächt sich, dass es die deutschen Hersteller verschlafen haben, sich in guten Zeiten einen Technologievorsprung zu erarbeiten. Lange sprudelten die Gewinne bei Firmen wie Q-Cells, Solarworld und Ersol, weil sie sich rechtzeitig das knappe Vorprodukt Silizium günstig beschafft hatten - und wegen der Knappheit bei Solarmodulen die Preise diktieren konnten. Mittlerweile gibt es aber reichlich Silizium zu günstigen Preisen für alle - und damit reichlich Solarmodule. Deutsche Solarlobbyisten haben der Politik bislang erfolgreich großzügige Einspeisevergütungen für Solarstrom abgerungen. Die staatliche Förderung hat zwar die Nachfrage angekurbelt. Allerdings profitierten "von dem Solarboom in Deutschland unter den Herstellern vor allem chinesische Unternehmen", sagt Anne Kreutzmann, Chefredakteurin des Fachmagazins "Photon". "Sie bieten Module zur gleichen Qualität deutlich günstiger an." Installateure von Solaranlagen können laut "Photon" Module aus China für unter 2 Euro je Watt einkaufen und in Deutschland für fast 3 Euro je Watt verkaufen. Wegen der hohen Einspeisevergütung von bis zu 43 Cent je Kilowattstunde Strom bringt dieser Preis immer noch eine Rendite von gut sieben Prozent. "Made in Germany" ist kein Verkaufsargument mehr. Der TÜV Rheinland hat Hunderte Produkte von mehr als 100 Solarzellenherstellern aus China zertifiziert. "Da ist eine starke und potente Konkurrenz entstanden", sagt Wilhelm Vaaßens, Leiter des Solarprüfzentrums beim TÜV Rheinland. Doch die deutsche Solarbranche ist noch nicht komplett verloren. Für die Hersteller seien Technologieführerschaft und der Aufbau einer Marke ein Muss, sagt UBS-Analyst Patrick Hummel. "Dann können sie vielleicht auch Premiumpreise durchsetzen." Gleichzeitig müssten sie ihre Fertigungskosten senken - was aber in Deutschland schwierig sei. "Immer mehr deutsche Hersteller werden ihre Produktion wohl ins Ausland verlagern müssen", glaubt Kreutzmann. Die rasante Entwicklung Chinas im Solarsektor lockt bereits erste Ausländer an. Die US-Solarfirma Evolution Solar etwa will ihre Zentrale nach Fernost verlegen. "China generiert neue Technologien wie Dünnschichtmodule in beeindruckender Geschwindigkeit", begründet die Firma. Auch Q-Cells will nach Asien. Das Unternehmen startet derzeit eine Fabrik in Malaysia. Nach Jahren des Sonnenscheins ziehen dunkle Wolken auf in Bitterfeld. Autor/Autoren: Mark Krümpel (Hamburg), Christiane Kühl (Shanghai) und Martin Kölling (Tokio)
Sehr geehrter Herr XXX,
vielen Dank für Ihre Email und Ihre Anfrage zur aktuellen Situation bei Q-Cells.
Die neue Fabrik in Malaysia ist von den Fertigungskosten etwa 30% günstiger als die demnächst stillgelegten Produktionsstätten in Deutschland. Wichtig wird es daneben sein, mit unseren Lieferanten die Rohstoffpreise und –mengen für die kommenden Jahre neu zu verhandeln. Da 80% unserer Kosten Waferkosten sind, liegt hier noch ein erhebliches Einsparungspotenzial. Ansonsten sind die Ergebnisse aus Malaysia bislang äußerst Erfolg versprechend. Der Bau der Fabrik verlief ohne jegliche Verzögerung und die ersten Zellwirkungsgrade waren praktisch auf dem gleichen Niveau wie in den Linien in Deutschland.
Hinsichtlich der Werbekampagne gibt es bereits schon viele positive Stimmen, allerdings lässt sich hier ein Erfolg nur sehr schwer in Zahlen oder Fakten ausdrücken, so dass ich Ihnen hier keine weiteren konkreten Angaben machen kann.
Was das Projektgeschäft angeht, so haben wir hier für das aktuelle und das kommende Jahr eine große Anzahl von Solarparks in der Planung. Der limitierende Faktor ist allein die Finanzierung der Projekte. Wir sind daher gerade dabei, verschiedene Geschäftsmodelle zu erarbeiten, um diese Hürde in Zukunft besser nehmen zu können.
Wir sind der Überzeugung, dass wir mit dem verkündeten Maßnahmenpaket die derzeitigen Herausforderungen meistern können. Dennoch möchte ich Ihnen nicht verschweigen, dass es sich dabei um ein langfristiges und schwieriges Unterfangen handelt. Unser Unternehmen war auf die Situation vor der Finanzkrise hervorragend eingestellt, in dem es sich auf starkes Wachstum und die Sicherung ausreichender Rohstoffmengen ausgerichtet hat. Beides wird angesichts des heutigen Überangebots an Rohstoffen und der eingebrochenen Gewinne eher zu einer Belastung.
Die Umstellung des Konzerns auf die aktuelle Situation wird daher einige Zeit in Anspruch nehmen.
Ich hoffe, ich konnte Ihnen mit diesen Ausführungen weiter helfen. Sollten Sie noch weitere Fragen zu unserem Unternehmen haben, stehen meine Kollegen und ich Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Philipp Päuser
Headquarters
|
Wertung | Antworten | Thema | Verfasser | letzter Verfasser | letzter Beitrag | |
6 | 2.651 | GLOBAL PVQ | BONDJames | schnuffel | 11.01.24 15:38 | |
+++Morgenbericht mit Terminen+Analysten 07.02.07+ | eposter | 25.04.21 10:50 | ||||
2 | 3 | Q-Cells Optionsschein (BN2RR0) - Brauche Tipp? | sexy | sexy | 25.04.21 10:42 | |
+++Morgenbericht mit Terminen+Analysten 06.02.07+ | eposter | 25.04.21 02:05 | ||||
9 | q-cells - short gehen auf absehbare zeit | MoneyP | Kicky | 25.04.21 00:46 |