PTT Woche 35, 29.08.07

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PTT Woche 35, 29.08.07 J.B.
J.B.:

PTT Woche 35, 29.08.07

9
29.08.07 05:10
#1

Guten Morgen, Traders

Hui, jetzt muss sich die Fed wirklich was einfallen lassen, der Markt will offenbar die Zinssenkung sehen, sonst gehts noch weiter runter....Heute kommt der MBA Bericht, das könnte wieder lustich werden.... 

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Mittwoch,  29.08.2007 Woche 35 
 
 • 08:00 -DE Eisenbahngüterverkehr 1. Halbjahr
 • 08:00 -DE Sozialpädagogische Familienhilfe 2006
 • 08:00 -DE Interneteinkäufe von Privatnutzern 1. Quartal
 • 08:10 - !DE GfK Konsumklima Studie September
 • 09:00 -EU Rede EZB-Ratsmitglied Tumpel-Gugerell
 • 11:30 -CH KOF Konjunkturbarometer August
 • 13:00 -US MBA Hypothekenanträge (Woche)
 • 16:30 - !US EIA Ölmarktbericht (Woche)
 • 19:00 -US Auktion 2-jähriger Notes

TAGESVORSCHAU: Termine am 29. August 2007

FRANKFURT (dpa-AFX) - Wirtschafts- und Finanztermine am Mittwoch, den 29. August 2007:
TERMINE MIT ZEITANGABE
07:00 F: Accor Halbjahreszahlen

08:00 NL: Euronext Halbjahreszahlen

08:10 D: GfK-Konsumklima 09/07
10:00 D: Eurohypo Hauptversammlung, Frankfurt
10:00 D: Solon Hauptversammlung, Berlin
10:00 D: Ernst & Young Pressegespräch zur Studie
zur Privatisierung kommunaler
Unternehmen und kommunalen
Vermögens, Frankfurt
11:00 D: Internationale Funkausstellung 2007 Eröffnungs-Pk, Berlin
12:30 D: Deutsche Telekom Pk anl. der IFA Berlin
13:00 D: ComBOTS Pk anl. der IFA Berlin
15:00 D: DaimlerChrysler Q2-Zahlen (endgültig)
(Telefonkonferenz 16.00 Uhr)
16:30 USA: Energieministerium Ölbericht (Woche)

TERMINE OHNE GENAUE ZEITANGABE
NL: Heineken Halbjahreszahlen
F: Gaz de France Halbjahreszahlen

Vor Börseneröffnung Europa (00:00 - 09:00 h)
D: Air Berlin Q2/H1-Zahlen (Telefoncall
9.30h)
D: Telegate Halbjahreszahlen
D: QSC Q2-Zahlen (endgültig)

Während Börsenzeiten Europa (09:00-17:30 h)
USA: Novell Q2-Zahlen

--------------------------------------------------

Alle Angaben wurden mit größter Sorgfalt recherchiert. Dennoch übernimmt die dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH keine Haftung für die Richtigkeit. Alle Zeitangaben erfolgen in MESZ./bw

Quelle: dpa-AFX

 

Pivots 

Dax 

Dow

Nasdaq100

S&P500 


Dividenden 

 

Unter dem folgenden Link könnt Ihr sehen, wer Heute EX-Dividende gehandelt wird: http://www.earnings.com/...end.asp?date=20070829&client=cb 

 

US Quartalsergebnisse 

Wenn Ihr wissen wollt, wer Heute Quartalzahlen veröffentlicht, dann orientiert Euch bitte an diesem Link: http://www.earnings.com/earning.asp?date=20070829&client=cb

 

Dax-Gewichtung

Wer wissen möchte, wie die Gewichtung der einzelnen Dax-Werte momentan aussieht, sollte nachstehenden Link verwenden: http://deutsche-boerse.com/dbag/dispatch/de/...=Kennzahlen+DAX


Ich wünsche Euch Allen, einen erfolgreichen Tag und hoffentlich sehr gute Trade`s!!

 

J.B.

 

 


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PTT Woche 35, 29.08.07 J.B.
J.B.:

Auszug aus: Das Kapital

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29.08.07 05:53
#2

Das Kapital: Das plötzliche Ende des Carry-Trade

Die neueste an den Aktienmärkten herumgereichte Beruhigungspille ist schon köstlich.


Nachdem die Währung Japans von 169 auf 156 Yen je Euro gestiegen ist, sei das Gros der berüchtigten spekulativen Yen-finanzierten Wertpapierkredite (Carry-Trades) aufgelöst, die Gefahr eines weiteren Verkaufsdrucks auf europäische Aktien von dieser Seite inzwischen also weitgehend gebannt, heißt es.



Das ist schon insofern blendend, als die Abwertung des Yen seit dem Herbst 2000 von 89,5 auf eben 169 Yen je Euro im Juli 2007 damit praktisch wettgemacht ist. Und wenn nun keine bösen Spekulanten mehr am Werk sind, entspricht der augenblickliche Wechselkurs sicher dem angemessenen Niveau. Den quirligen japanischen Hausfrauen, die neben den Finanzhasardeuren für die Yen-Schwäche verantwortlich gemacht werden, weil sie auf der Suche nach Rendite am liebsten in Europa investieren, wird schon nicht auffallen, dass die Mittelmeeranrainer höchstens noch bei Wein, Käse und Schinken mit den Japanern konkurrieren können.



Denn von den fallenden industriellen Lohnstückkosten in Japan kriegen sie ja ebenso wenig mit wie von den steigenden in Italien oder Spanien. Dass die realen Exporte Italiens seit Anfang 2000 quasi stagnieren und auch jene Frankreichs und Spaniens kaum überzeugen, während die japanischen um drei Fünftel zugelegt haben, bleibt den japanischen Privatanlegern sicher genauso verborgen wie der japanische Leistungsbilanzüberschuss von mehr als fünf Prozent des BIP.


Mangels heimischer Alternativen kaufen die japanischen Hausfrauen also am liebsten europäische Auto-, Elektro- oder Maschinenbauwerte. Auch die hiesigen Wachstumsbranchen Versorger, Telekom und Pharma sind immer gern genommen - und selbst die soliden Finanzwerte und die krisenresistenten spanischen Bautitel. Auch angesichts der in Europa erhältlichen realen Bondrenditen von satten 2,2 Prozent nimmt man schließlich jedes Währungsrisiko in Kauf. Was soll schon passieren, solange Europa ein inflationsfreies Wachstum vorweist, während die Japaner nicht mal eine Leitzinsanhebung auf 0,75 Prozent zuwege bringen? Doch war das nicht die Frage, die sich neben den Hausfrauen auch die Finanzhasardeure immer gestellt hatten? Letztere werden ihr Weltbild doch nicht binnen Wochen über den Haufen geworfen haben. Immerhin ist der Yen-Kurs jetzt in einem ähnlich stabilen Gleichgewicht wie der US-Immobilienmarkt.




Quelle: Financial Times Deutschland

 

J.B.

PTT Woche 35, 29.08.07 J.B.
J.B.:

Agenda: Die drei ??? im deutschen Bankensystem

3
29.08.07 06:00
#3

Agenda: Die drei ??? im deutschen Bankensystem

Das Debakel bei der Sachsen LB offenbart die Schwächen der deutschen Bankenkontrolle. Nun soll die Macht der Aufseher neu geordnet werden. Das Hauen und Stechen zwischen BaFin, Bundesbank und Finanzministerium hat begonnen.


Der Schlagabtausch war unerhört - nicht nur für die im Allgemeinen recht gesittete Bankenwelt. Wenn die Aufsicht nicht eingreife, drohe in Deutschland die schlimmste Finanzkrise seit 1931, schwarzmalte Jochen Sanio, Präsident der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) mit Blick auf die Schieflage der IKB PTT Woche 35, 29.08.07 3531196 -Bank. Bundesbankpräsident Axel Weber hielt prompt dagegen: Der Vergleich der aktuellen Wirtschaftslage mit der Bankenkrise vor dem Zweiten Weltkrieg sei "völlig abwegig", wiegelte er ab.

Die IKB fand bei der staatlichen KfW Unterschlupf, doch die Stimmung zwischen den Finanzwächtern in Bonn (BaFin), Frankfurt (Bundesbank) und Berlin (Bundesfinanzministerium) ist seither nachhaltig gestört. Und spätestens seit dem spektakulären Nacht-und-Nebel-Verkauf der angeschlagenen Sachsen LB an die Landesbank Baden-Württemberg am vergangenen Sonntag ist das Kompetenzgerangel zwischen den Institutionen voll im Gange. Es geht um Macht, Einfluss, Eitelkeiten, darum, wer künftig das Sagen hat bei der Kontrolle der deutschen Kreditwirtschaft.





Laut Gesetz sind BaFin und Bundesbank gemeinsam für die Stabilität des Finanzsystems zuständig. Die Bundesbank übernimmt die laufende Kontrolle der Finanzinstitute. Ihre Prüfer studieren die Bilanzen, zudem sammeln ihre Statistiker Daten über das Kreditgeschäft.

Die BaFin darf darüber hinaus in das Bankgeschäft eingreifen oder gar Sünder bestrafen. Sie wird tätig, wenn Banken geschlossen oder Vorstände ausgetauscht werden und wenn große Sonderprüfungen nötig sind. Nur bei großen Banken, von denen im Krisenfall eine Gefahr für das Finanzsystem ausgeht, ist die BaFin an der laufenden Prüfung beteiligt. Finanzminister Peer Steinbrück schickt einen Vertreter ins Kontrollgremium der Behörde und redet auf diesem Weg ebenfalls mit.


Wirrwarr in der Aufsicht


Die Zweiteilung der Aufsicht wurde beschlossen, als Steinbrücks Amtsvorgänger Hans Eichel die Bundesaufsichtsämter für Kreditwesen, Versicherungswesen und Wertpapierhandel zur BaFin zusammenführte. Damals gab es Pläne, die Bundesbank komplett aus der Aufsicht herauszudrängen. Die Notenbanker setzen sich dagegen erfolgreich zur Wehr. Nun herrscht Wirrwarr.

Die Aufgabe ist nach Ansicht von Experten zu kompliziert für eine einfache Lösung. Sie loben die Arbeitsteilung sogar, denn die Aufsicht komplett bei der Notenbank anzusiedeln, wäre problematisch. Die Schließung einer Bank oder ihre Rettung durch den Einsatz von Steuergeldern ist eine hochpolitische Entscheidung. Die Bundesbank aber ist wie die Europäische Zentralbank einer direkten demokratischen Kontrolle entzogen.

Die Kontrolle allein bei der BaFin zu lassen wäre ebenfalls nicht praktikabel. Denn die Notenbank ist ohnehin stets mit im Boot. Über ihre Zinsentscheidungen und sonstigen Geschäfte hat sie großen Einfluss auf die Stabilität des Bankenwesens. So haben die Zentralbanken in den vergangenen Wochen mehrere Milliarden in das Finanzsystem gepumpt, um ein Ausbreiten der US-Hypothekenkrise zu verhindern.





Wer kontrolliert wann wen - das ist die drängende Frage. Die Eifersüchteleien schwächen die Aufsicht und sorgen für Verdruss. Es sind vorwiegend die kleineren Finanzinstitute und deren Vorstände, die die Doppelaufsicht von BaFin und Bundesbank regelmäßig wütend machen. "Die Bundesbank prüft das Kreditgeschäft, und dann kommt die BaFin mit einer Sonderprüfung und prüft dasselbe noch einmal", sagt ein Betroffener aus dem bayerischen Genossenschaftssektor, der zu den lautesten Kritikern der aktuellen Arbeitsteilung gehört.



Zwar stünde in der Aufsichtsrichtlinie, dass sich die beiden Institutionen eng miteinander abstimmen müssen. Man habe aber nicht einmal das Gefühl, dass der eine Aufseher vorher bei dem anderen nachfragt, ob ein bestimmter Sachverhalt bereits untersucht worden sei.

Bei den größeren Banken wächst sich die Inkompetenz zu einer echten Gefahr aus. Vor allem das Gebaren bei der Prüfung der Sachsen LB führte zu einem Desaster. Schon vor Jahren hatte die BaFin versteckte Risiken bei der Bank entdeckt. 2005 veranlasste sie eine Sonderprüfung des Instituts durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG und forderte von Vorstand und Verwaltungsrat mehr Transparenz. Doch sie machte zwei gravierende Fehler: Sie übersah riskante Milliarden-Deals von Tochtergesellschaften. Und sie griff nicht beherzt durch. Weder zwang sie die Bank, die Risiken zu minimieren, noch löste sie den Bankenchef ab. Auf die Frage, warum sie nicht einschritt, sagte eine Sprecherin lapidar, man habe den Bericht der KPMG an die Bundesbank weitergeleitet, die ja ebenfalls für die Aufsicht zuständig sei.

Gegen diese indirekte Schuldzuweisung wehrt man sich in Frankfurt. Bewertungen und Handlungsempfehlungen seien der BaFin damals übermittelt worden. Man könne schließlich nicht in die Geschäftspolitik der Bank eingreifen - anders als die BaFin.

Den Schaden aus dem jüngsten Debakel bei der Sachsen LB trägt die Allgemeinheit. Die anderen öffentlich-rechtlichen Banken mussten 17,3 Mrd. Euro zuschießen, um eine Pleite abzuwenden.

Auch das Hin und Her bei der IKB-Bank hat sich als schädlich erwiesen. Sanio schilderte die Folgen des Zusammenbruchs der Bank ausgesprochen dramatisch. "Er wollte sich als Retter des Finanzsystems inszenieren", sagt ein Insider. Im Ausland allerdings schürten die Aussagen Sorgen über die Stabilität des deutschen Finanzwesens, Sorgen, die die aktuelle Krise, so Experten, durchaus verschärfen könnten. Weber dagegen spielte die Folgen herunter, die Probleme seien "institutsspezifischer Natur" - und musste mitansehen, wie wenige Wochen später mit der Sachsen LB die nächste Bank kollabierte.

Erschwert wird die Lage dadurch, dass die beiden Kontrahenten als Dickköpfe gelten. Legendär ist, wie Jochen Sanio in nächtelangen Sitzungen die deutschen Interessen bei den Eigenkapitalrichtlinien Basel II durchgesetzt hat. Nicht weniger stur widersetzte sich Axel Weber wiederholt dem Griff der Bundesregierung nach den Frankfurter Goldreserven.



In der Bundesregierung herrscht Einigkeit, dass etwas geschehen muss. Bereits im Koalitionsvertrag haben sich SPD und Union auf eine Reform der Finanzaufsicht verständigt. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung in Berlin wurde mit einer Studie beauftragt. Ergebnis: Die Doppelprüfungen und Kompetenzüberschneidungen schaden der Aufsicht.

Inzwischen hat das Finanzministerium einen Gesetzentwurf vorgelegt: Alleinherrscher Sanio soll bei der BaFin in ein Führungsgremium eingebunden werden. Zudem will das Ministerium selbst die Finanzmarktaufsicht schärfer kontrollieren. Dazu soll ein Steuerungsausschuss eingerichtet werden, der die Zusammenarbeit von Bundesbank und BaFin koordiniert.

Die Bundesbank läuft Sturm gegen den Vorschlag - vor allem, weil er vorsieht, dass das Ministerium der Notenbank bei der Bankenkontrolle reinreden kann. Sprich: In der Finanzaufsicht muss die Notenbank ihre Unabhängigkeit aufgeben. Der Gesetzentwurf sollte eigentlich am 8. August ins Kabinett. Der Termin wurde vertagt.

Gestritten wird derweil heftig. Die Union hat sich auf die Seite der Bundesbank geschlagen und attackiert Steinbrücks Pläne. Angeführt wird sie dabei von Bayerns Wirtschaftsminister Erwin Huber und seinem Kabinettskollegen Kurt Faltlhauser, beides Parteifreunde von Franz-Christoph Zeitler, dem für Bankenaufsicht zuständigen Vorstandsmitglied in der Notenbank. Die SPD stellt sich dagegen hinter ihren Minister. In Gesprächen zwischen dem stellvertretenden Fraktionschef Michael Meister (CDU) und Finanzstaatssekretär Thomas Mirow (SPD) konnte keine Annäherung gefunden werden.

Für den 11. September ist eine Sondersitzung des Finanzausschusses vorgesehen. Geladen sind Sanio, Weber und KfW-Chefin Ingrid Matthäus-Maier.

Je mehr die Aufsicht zum Spielball der Parteipolitik wird, desto geringer die Chancen auf eine schnelle und ökonomisch sinnvolle Reform - zumal in das Gesetz nun auch die Lehren aus der US-Immobilienkrise einfließen sollen.

Dabei drängt angesichts der prekären Lage an den Märkten die Zeit. Außerdem müssen zwei offene Direktorenstellen bei der BaFin wieder besetzt werden - das Gesetz soll regeln, was die beiden eigentlich tun sollen.

Egal wie es ausgeht, die beiden Kontrahenten werden noch oft aufeinandertreffen. Axel Weber ist als Bundesbankchef unkündbar, und trotz seines Ärgers über Sanios Ausrutscher plant Ressortchef Steinbrück weiter mit dem BaFin-Chef.




Die Herren der Banken






Jochen Sanio Als Präsident der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht ist Sanio der oberste Finanzwächter in Deutschland. Die BaFin kontrolliert Banken, Versicherungen und Wertpapiermärkte. Nur sie kann in Deutschland eine Bank schließen oder Vorstände austauschen. Zudem hat die BaFin das Recht, Sonderprüfungen eines Instituts zu veranlassen. Wegen eines Betrugsfalls in seiner eigenen Behörde wurde Sanio im vergangenen Jahr scharf attackiert.





Peer Steinbrück Das Bundesfinanzministerium beaufsichtigt die BaFin und ist im Kontrollgremium der Behörde vertreten. Zudem werden in Berlin die gesetzlichen Grundlagen der Finanzaufsicht erstellt. Ein aktueller Gesetzentwurf sieht vor, dass das Ministerium mehr Einfluss auf die BaFin erhalten soll. Dazu soll ein Steuerungsausschuss eingerichtet werden, der die Aufsicht koordiniert. Ferner soll Sanio in ein Führungsgremium eingebunden werden.






Axel Weber Auch die Bundesbank ist an der Finanzaufsicht beteiligt. Ihre Mitarbeiter sind für die laufende Prüfung zuständig und inspizieren die Bilanzen der Institute. In seiner Rolle als Mitglied im Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) entscheidet Weber über die Geldpolitik in der Euro-Zone - und übt damit direkt Einfluss auf die Finanzstabilität aus. Zuletzt hat die EZB mehrmals mehrere Milliarden Euro in das Finanzsystem gepumpt, um einen Kollaps zu verhindern.


Von Mark Schieritz, Ute Göggelmann (Frankfurt) und Guido Bohsem (Berlin)

 

Quelle: Financial Times Deutschland

 

J.B.

PTT Woche 35, 29.08.07 permanent
permanent:

Guten Morgen

 
29.08.07 06:30
#4
Der heutige Börsentag scheint turbolent zu werden.

Viel Erfolg

Permanent
PTT Woche 35, 29.08.07 J.B.
J.B.:

US Futures gut im Plus

 
29.08.07 08:45
#5
Schauma mal, was nach den MBA Daten los ist??

J.B.





PTT Woche 35, 29.08.07 Pantani
Pantani:

Humbug

2
29.08.07 20:26
#6

Humbug

von Jochen Steffens

Hm, die Nachrichten melden, dass die US-Börsen gestern aufgrund der Veröffentlichung des Notenbankprotokolls derart stark nachgegeben haben (Nasdaq100 z.B. fast 2,5 % im Minus). Die Marktteilnehmer sollen sich enttäuscht gezeigt haben, dass daraus keine Andeutungen in Richtung einer Leitzinssenkung zu erkennen gewesen seien. Humbug! Die letzte Fed-Sitzung stand noch gar nicht unter dem Eindruck der Kreditmarktkrise. Hieraus irgendetwas ableiten zu wollen, ist ungefähr vergleichbar mit dem Versuch, mit den Lottozahlen vom vorigen Samstag den aktuellen Jackpot zu knacken.

Es dämmert so langsam

Nein, das Hauptproblem war, dass aufgrund der schlechten Zahlen zum US-Verbrauchervertrauen dem Markt so langsam dämmerte, dass es in den USA nicht mehr nur um die Kreditmarktkrise an sich geht, sondern auch um deren Auswirkungen auf die US-Wirtschaft:

Die schlechten Zahlen zum Verbrauchervertrauen sind ein Hinweis darauf, dass die Konsumbereitschaft der US-Bürger sinken wird. Wenn die Verbraucher das Vertrauen in die US-Wirtschaft verlieren, werden sie mehr auf ihr Geld achten. Eine Beeinträchtigung der Binnenkonjunktur, die als wichtigste Säule der US-Wirtschaft gilt, ist wahrscheinlich.

Sinkende Bereitschaft zur Kreditvergabe

Ganz nebenbei führt die Kreditmarktkrise auch dazu, dass die Kreditvergabe an die Konsumenten erheblich erschwert wird. Geld, das dem Konsum zusätzlich fehlen wird. Und das ist eine der direkten Folgen der Kreditmarktkrise. Wäre das Verbrauchervertrauen gut ausgefallen, hätte man noch hoffen können, dass der Optimismus der US-Amerikaner diesen Effekt kompensiert. Doch diese Kompensation ist nach den letzten Zahlen kaum noch möglich.

Doch nicht nur der Konsument, sondern auch die Unternehmen (weltweit) werden nach diesem Schock nicht mehr so leicht Kredite erhalten. Das wird sich auf die Investitionsbereitschaft der Unternehmen auswirken. Und hier ist direkt ein ganzer Rattenschwanz an Folgen zu benennen: Durch die sinkenden Investitionen wird mit hoher Wahrscheinlichkeit auch das Gewinnwachstum zurückgehen. Daneben wirkt sich eine sinkende Investitionsbereitschaft immer auch direkt auf den Arbeitsmarkt aus. Und hier landen wir wieder beim Binnenkonsum: Wenn weniger Menschen Arbeit haben, steht dem Konsum weniger Geld zur Verfügung.

Charttechnische Signale

Und genau das ist die Crux, die hinter den Zahlen von gestern verborgen lag. Daneben hatten auch noch handfeste charttechnische Signale ihre Finger im Spiel:

PTT Woche 35, 29.08.07 3533523

Zunächst einmal schien sich im Nasdaq100-Future eine große inverse SKS zu bilden. Scheinbar idealtypisch wurde die Nackenlinie nach oben gebrochen und anschließend wieder getestet. Doch dann fiel der Kurs erneut unter die Nackenlinie. Das war tendenziell ein eher bearishes Zeichen. Gleichzeitig hatte sich noch ein kleiner Aufwärtstrend gebildet, wie Sie hier sehen können. Um ca. 16.00 Uhr, also nach der Veröffentlichung des Verbrauchervertrauens, wurde dieser Trend gebrochen. Wieder einmal sieht man die enge Verbindung zwischen Chart und fundamentalen Rahmendaten. Das Kursziel nach diesem Bruch war die Spanne des Aufwärtstrends (hier mit einem blauen Kästchen dargestellt) an den Trend nach unten angelegt. Dieses wurde genau im Tief brav erreicht.

Dow Jones scheitert am Abwärtstrend

Aber auch dieser Chart hier hat wohl einigen Anlegern Sorgen gemacht:

PTT Woche 35, 29.08.07 3533523

Der Dow Jones konnte seinen kleinen Ausbruchsversuch über die Abwärtstrendlinie nicht halten. Damit entstand ein Fehlausbruch (False Break), der normalerweise bearish zu werten ist und wahrscheinlich viele Anleger aus dem Dow getrieben hat.

Diese Faktoren haben meines Erachtens den Einbruch bewirkt. Wie es nun weiter geht? Die Märkte könnten nun Bodenformationen ausbilden, das wäre bullish. Sie könnten aber auch ihre letzten Tiefs nach unten brechen, das wäre bearish. Dazwischen ist alles Rauschen.

Viele Grüße

Jochen Steffens

PTT Woche 35, 29.08.07 astrid isenberg
astrid isenberg:

JB, turbulent.....

 
29.08.07 20:29
#7
bis jetzt ist nix turbulent.....aber vielleicht nach 21 uhr.....
PTT Woche 35, 29.08.07 Pantani
Pantani:

Servus Astrid

 
29.08.07 20:33
#8
ja könnte noch kommen.....
PTT Woche 35, 29.08.07 J.B.
J.B.:

astrid

 
29.08.07 22:07
#9
Naja, ist ja nicht so schlecht gelaufen und vor allem, machen es Einem die Ami`s zur Zeit sehr leicht.

Meinen Call auf die Dt.Post werde ich Morgen in der Früh verkaufen und schauen, was man relativ sicher shorten kann....



J.B.





PTT Woche 35, 29.08.07 Pantani
Pantani:

Moin Jürgen

 
29.08.07 22:18
#10
alles OK bei Dir?
Bei den Ami Märkten heute fällt mir
nichts mehr ein.
Ist dort jetzt der Drogenkonsum Pflicht?



PTT Woche 35, 29.08.07 Spatz1a
Spatz1a:

@J.B

 
29.08.07 22:19
#11
also wenn ich so einige Thread's  hier lese; kann man z. Zeit nur eine Branche relativ sicher shorten- und das sind Banken. - Aber die waren heute nicht schwach - wäre morgen
vorsichtig
PTT Woche 35, 29.08.07 J.B.
J.B.:

Servus Horscht

 
29.08.07 22:27
#12
Danke, der Nachfrage. Mir gehts sehr gut, aber meiner besseren Hälfte leider nicht....

Deshalb bin nur sehr limitiert hier anwesend, Momentan mache ich pro Tag 1-2 Trades und es passt.

Horscht, das mit den Ami`s lag in der Luft, ich hab mir Gestern in Nacht noch die Volumina von viele US-Aktien angesehen und da lagen viele bei nur 50% des normalen täglichen Durchschnittes, also keine Panik....

Für Morgen allerdings, da shorte ich wieder 1-2 Aktien, vielleicht kauf ich mir auch eine Dax-Short, mal schauen...

Und wie gehts Dir?? Auch alles OK??




J.B.





PTT Woche 35, 29.08.07 J.B.
J.B.:

@Spatz1a

 
29.08.07 22:32
#13
Ich suche mir meine Shorts nicht nach Branchen aus, sondern schau mir z.B.: den Dax an und entscheide dann......

Die Banken sind mir egal, wenn man schaut von wo die gekommen sind, da muss einmal eine Erholung einsetzen....die nächste Ohrfeige gibts dann bei der Vorlage der nächsten Quartalszahlen....


J.B.





PTT Woche 35, 29.08.07 Spatz1a
Spatz1a:

@J.B.

 
29.08.07 22:35
#14
ich lese deinen Thread schon lange. Sei mir nicht böse: für mich bist du " zu mutig"
PTT Woche 35, 29.08.07 Pantani
Pantani:

Gute Besserung

2
29.08.07 22:42
#15
Erstmal für deine besere Hälfte Jürgen,
soweit gehts mir gut,
aber meine Shorts werden wirklich
durchgeschüttelt zur Zeit.
Aber sie bleiben drin bis Mitte Oktober.
PTT Woche 35, 29.08.07 J.B.
J.B.:

Spatz

 
29.08.07 22:53
#16
Das hat nix mit Mut zu tun, leige ich falsch, dann werde ich ausgestoppt....jetzt haben wir eine neue Situation an den Märkten und sobald man sich auf die veränderten Gegebenheiten eingestellt hat, gehts auch wieder...ausserdem macht niemand 100% GewinnTrades....

Aber gut, es kann schon sein, dass es so wirkt. Im Endeffekt bin ich aber eher vorsichtig was Anlageentscheidungen betrifft(den Dt.Post Call hab ich mit einem Sicherheitspolster von 13,5%, gestern beim Kauf gespielt, also nicht wirklich Risiko )....so komisch das klingen mag, aber im Normalfall hab ich immer gute Gründe für ein Investment, Ok, ich poste nur die Positionierung, ob Call oder Short, aber sonst würde ich ja ein wenig zuviel verraten.




J.B.





PTT Woche 35, 29.08.07 J.B.
J.B.:

Horscht

 
29.08.07 22:55
#17
Nun, ich sage gar nix zu deinen Shorts, allerdings fällt man meist von Oben nach Unten....



J.B.





PTT Woche 35, 29.08.07 Pantani

Ich nicht :-))

 
#18


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