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PTT Woche 32, 07.08.07

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Gruppe: Professional-Traders   Forum: Börse
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PTT Woche 32, 07.08.07 J.B.
J.B.:

PTT Woche 32, 07.08.07

9
07.08.07 00:49
#1

Guten Morgen, Traders

Die Börsen mit dickem Plus, aber hat sich an den Problemen etwas geändert??

 

PTT Woche 32, 07.08.07 3478062

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 Dienstag,  07.08.2007 Woche 32 
 
 •  -AU RBA Ratssitzung
 • 08:00 - !DE Rohstahlproduktion Juli
 • 10:00 -EU EZB MFI Zinsstatistik
 • 11:15 -EU EZB Zuteilung Haupt-Refi-Tender
 • 12:00 - !DE Produktion prod. Gewerbe Juni
 • 13:45 -US ICSC-UBS Index (Woche)
 • 14:30 - !US Lohnstückkosten 2. Quartal
 • 14:30 - !US Arbeitsproduktivität 2. Quartal
 • 14:55 -US Redbook (Woche)
 • 15:00 -US Federal Reserve Bank Ratssitzung
 • 15:00 -EU EZB Wochenausweis Fremdwährungsreserven
 • 19:00 -US Auktion 4-wöchiger Bills
 • 19:00 -US Auktion 3-jähriger Notes
 • 20:15  !!!!US Federal Reserve Bank Sitzungsergebnis
 • 21:00 - !US Verbraucherkredite Juni

TAGESVORSCHAU: Termine am 07. August 2007

FRANKFURT (dpa-AFX) - Wirtschafts- und Finanztermine am Dienstag, den 07. August 2007:

TERMINE MIT ZEITANGABE
07:00 D: KUKA Q2-Zahlen (Telefoncall 10.00 h)
07:00 D: Fraport Q2-Zahlen
07:30 CH: BB Biotech Halbjahreszahlen
07:30 CH: BB Medtech Halbjahreszahlen
07:30 D: Bayer Q2-Zahlen (Telefoncall 14.00 h)
08:00 D: Beiersdorf Q2-Zahlen (Telefoncall 09.00 h)
08:00 D: Pfeiffer Vacuum Q2-Zahlen (Telefoncall 17.00 h)
08:00 S: Securitas Q2-Zahlen
08:00 D: Statistisches Bundesamt Rohstahlproduktion 07/07
09:30 D: Feri Rating & Research Pressegespräch zur US-Hypothekenmarktkrise, Frankfurt
10:30 D: WGZ-Bank Halbjahres-Pk, Düsseldorf
15:30 NL: Qiagen Q2-Zahlen Conference Call

TERMINE OHNE GENAUE ZEITANGABE
D: Steag Hamatech Halbjahreszahlen
D: Süss Microtec Halbjahreszahlen
B: Telenet Halbjahreszahlen
S: SAS Verkehrszahlen 07/07
FIN: Finnair Verkehrszahlen 07/07
GB: Scottish & Newcastle Halbjahreszahlen
GB: easyJet Verkehrszahlen 07/07
GB: Standard Life Q2 Neuabschlüsse
D: DAI Veröffentlichung einer Kurz-
studie über die Entwicklung
der Akionärszahlen 1. Hj 2007

Vor Börseneröffnung Europa (00:00 - 09:00 h)
CH: Swiss Re Q2-Zahlen
D: comdirect Kundenzahlen 07/07
D: Air Berlin Verkehrszahlen 07/07

Während Börsenzeiten Europa (09:00-17:30 h)
D: BMW Absatzzahlen 07/07
USA: King Pharmaceuticals Q2-Zahlen

Nach Börsenschluss Europa (17:30 - 22:00 h)
USA: Cisco Systems Q4-Zahlen

SONSTIGE TERMINE:
EU: Kommission eventuell Entscheidung zur Übernahme der Hanson durch
HeidelbergCement, Brüssel

Alle Angaben wurden mit größter Sorgfalt recherchiert. Dennoch übernimmt die dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH keine Haftung für die Richtigkeit. Alle Zeitangaben erfolgen in MESZ./bw

Quelle: dpa-AFX 

 

Pivots 

Dax 

Dow

Nasdaq100

S&P500 

 

Dividenden 

Unter dem folgenden Link könnt Ihr sehen, wer Heute EX-Dividende gehandelt wird: http://www.earnings.com/...end.asp?date=20070807&client=cb 

 

US Quartalsergebnisse 

Wenn Ihr wissen wollt, wer Heute Quartalzahlen veröffentlicht, dann orientiert Euch bitte an diesem Link: http://www.earnings.com/earning.asp?date=20070807&client=cb

 

Dax-Gewichtung

Wer wissen möchte, wie die Gewichtung der einzelnen Dax-Werte momentan aussieht, sollte nachstehenden Link verwenden: http://deutsche-boerse.com/dbag/dispatch/de/...=Kennzahlen+DAX

 

Ich wünsche Euch Allen, einen erfolgreichen Tag und hoffentlich sehr gute Trade`s!!

 

Servus, J.B.

"Es kommt nicht darauf an, dem Leben mehr Jahre zu geben sondern den Jahren mehr Leben zu geben."

-Alexis Carrel-

PS: Liebe User, um Mißverständnissen vorzubeugen: http://www.ariva.de/Die_10_Gebote_fuer_Ariva_User_t296849

 

Quelle: dpa-AFX


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PTT Woche 32, 07.08.07 J.B.
J.B.:

Anleger hieven US-Börsen ins Plus

 
07.08.07 01:00
#2

Anleger hieven US-Börsen ins Plus

Die US-Börsen sind am Montag mit Kursgewinnen in die neue Handelswoche gestartet. Gefragt waren vor allem Aktien von Unternehmen, deren Geschäfte auch bei einer schwächeren Wirtschaft gut laufen. Belastend wirkte sich jedoch die Pleite eines weiteren Hypothekenfinanzierers aus.



HB NEW YORK. Die US-Börsen sind am Montag mit einem Kurssprung in die neue Handelswoche gestartet. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss um 2,18 Prozent fester bei 13 468 Punkten. Im Handelsverlauf hatte er sich zwischen 13 158 und 13 470 Zählern bewegt. Der breiter gefasste S&P-500-Index legte 2,42 Prozent auf 1467 Zähler zu. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewann 1,44 Prozent auf 2547 Stellen.

Händler sprachen von einer nervösen Stimmung am Markt. Der Volatilitätsindex, der als Angst-Barometer gilt, stieg auf ein Mehrjahreshoch. Viele Experten sehen das als Anzeichen für stärkere Schwankungen in der nächsten Zeit. Allerdings besänftigte der deutlich gesunkene Ölpreis Sorgen, der Konsum könnte von höheren Treibstoffkosten in Mitleidenschaft gezogen werden. Das Barrel (159 Liter) leichtes US-Öl kostete mit 72,08 Dollar 3,40 Dollar weniger als am Vortag.


Nach Ansicht von Analyst Jim Awad von W.P. Steward & Co. ist die Krise auf dem Anleihemarkt noch nicht vorbei. "Es gibt wahrscheinlich weitere schlechte Nachrichten und Marktschwächen, die überwunden werden müssen." Die Investoren würden nun ihr Geld in die Aktien von wenig konjunkturabhängigen Unternehmen umschichten. Aktien des Tabakkonzerns Altria gehörten so mit einem Plus von 3,57 Prozent auf 68,98 Dollar zu den Gewinnern im Dow. Auch Papiere des Pharmakonzerns Merck & Co waren mit einem Anstieg von 2,11 Prozent auf 51,35 Dollar auf der Gewinnerliste. Gefragt waren zudem Titel von Konsumgüterkonzernen wie Procter & Gamble mit einem Anstieg von 3,37 Prozent auf 65,00 Dollar oder Johnson & Johnson mit einem Plus von 2,89 Prozent auf 62,30 Dollar.

Die Aktien der Investmentbank Merrill Lynch verteuerten sich um 6,42 Prozent auf 74,55 Dollar, nachdem UBS ihr Rating auf "kaufen" von "neutral" angehoben hatte. Bear Stearns-Titel stiegen um 5,04 Prozent auf 113,81 Dollar. Das Institut hatte hat vor dem Hintergrund der jüngsten Turbulenzen an den Anleihemärkten den Rücktritt eines seiner Präsidenten bekannt gegeben. Hedge-Fonds der Bank waren zusammengebrochen. Sie hatten auf dem Markt für zweitklassige Hypotheken investiert, der in einer Krise steckt. Allerdings seien die Marktreaktionen darauf übertrieben gewesen, sagten die Experten der Ratingagentur S&P.

Kritische Kommentare von Analysten lösten eine Verkaufswelle bei den Aktien von Hypothekenbanken aus. Kohlberg Capital-Anteilsscheine notierten 8,13 Prozent schwächer bei 13,90 Dollar. Die Aktien der Baufirma Standard Pacific fielen wegen der Kreditsorgen um 13,37 Prozent auf 10,56 Dollar.

Quelle: Handelsblatt.com

 

Servus, J.B.

"Es kommt nicht darauf an, dem Leben mehr Jahre zu geben sondern den Jahren mehr Leben zu geben."

-Alexis Carrel-

PS: Liebe User, um Mißverständnissen vorzubeugen: http://www.ariva.de/Die_10_Gebote_fuer_Ariva_User_t296849

PTT Woche 32, 07.08.07 J.B.
J.B.:

Zustände sind das.....die haben noch viel zu tun..

 
07.08.07 01:04
#3

Chinesen heben illegale Bank aus

Chinesische Polizeibeamte haben am Mittwoch eine illegale Bank ausgehoben. Wie die staatliche Aufsichtsbehörde am Montag mitteilte, war die Organisation seit etwa acht Jahren von der südchinesischen Metropole Shenzhen aus aktiv.



HB PEKING. Die Bank hat offenbar Transaktionen für Kunden aus allen Provinzen abgewickelt haben, das Gesamtvolumen des Einlagen- und Kreditgeschäfts soll sich seit Anfang vergangenen Jahres auf 4,3 Mrd. Yuan (412 Mill. Euro) belaufen haben.

Die Polizei fror 55 Bankkonten mit einem Gesamtguthaben von 4,2 Mill. Yuan ein und es gab sechs Verhaftungen. Im Immobiliensektor war die Bank zwischen Januar 2006 und Juni 2007 mit Transaktionen über 130 Mill. Yuan aktiv, die Geschäfte am Kapitalmarkt hatten ein Volumen von 105 Mill. Yuan. Zu den Kreditkunden gehörten nach Polizeiangaben hauptsächlich Unternehmen, darunter auch bekannte Staatskonzerne. Wie viele Niederlassungen die illegale Bank betrieb, teilte die Polizei nicht mit.

Nach Angaben der chinesischen Zentralbank stieg die Zahl verdächtiger Transaktionen in Landeswährung vergangenes Jahr auf das Siebenfache. Etwa zwei Drittel gingen von der Provinz Zhejiang im Osten Chinas und der Provinz Guangdong im Süden aus. Die Regionen gehören zu den wirtschaftsstärksten Verwaltungszonen des Landes. Nach Angaben der Zentralbank ist Geldwäsche dort an der Tagesordnung. Die Geschäfte werden dabei nicht nur über illegale Kapitaltransaktionen abgewickelt, sondern auch über den Schmuggel von Gütern.


Zum Ausmaß nicht genehmigter Bankgeschäfte in China gibt es keine offiziellen Schätzungen. Eine Studie der Zentralen Universität für Finanzwesen und Volkswirtschaft schätzt das Volumen illegaler Kreditgeschäfte für das Jahr 2003 auf 750 Mrd. Yuan. Dies entspräche 30 Prozent der Kreditsumme, die reguläre chinesische Finanzinstitute vergeben haben.

Quelle: Handelsblatt.com

 

Servus, J.B.

"Es kommt nicht darauf an, dem Leben mehr Jahre zu geben sondern den Jahren mehr Leben zu geben." -

Alexis Carrel-

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PTT Woche 32, 07.08.07 J.B.
J.B.:

Das Kapital: Ein düsterer Blick auf den Aktienmark

 
07.08.07 01:07
#4

Das Kapital: Ein düsterer Blick auf den Aktienmarkt

Die europäische Wirtschaft wächst mit knapp drei Prozent, die Weltwirtschaft gar um fünf Prozent, die Inflation ist einigermaßen unter Kontrolle, die Firmengewinne wachsen fast zweistellig, die langfristigen Zinsen auf Staatsanleihen liegen bei 4,3 Prozent - und Aktien kosten gerade mal den 14-fachen 2007er Gewinn. Wer etwas von Aktien versteht, kann da nur noch eins sagen: kaufen.


Das ist allerdings nur die halbe Wahrheit. So reflektiert das Markt-KGV vor allem die Bewertung der Finanztitel, die in Europa nur mit dem elffachen Gewinn notieren - und dennoch fast ein Drittel der Marktkapitalisierung ausmachen; wenn man bedenkt, dass Banken und Versicherungen in Deutschland für fünf Prozent der Wertschöpfung stehen, kann man allein das als Blasensymptom werten. Die nichtfinanziellen Firmen hingegen kosten in Europa immerhin den 15,5-fachen Gewinn, obwohl die Energie- und Metallwerte ebenfalls nur mit einem KGV von elf gehandelt werden.



Dazu kommen Rechnungslegungsänderungen wie die Abschaffung regulärer Firmenwertabschreibungen. Und der Effekt ist beträchtlich: Während das KGV nur um einen Punkt höher ist als im Mittel zwischen 1970 und 1995 (als der irrationale Überschwang begann), liegt das Kurs-Cashflow-Verhältnis um satte 80 Prozent über dem früheren Durchschnitt. Ähnliches gilt für die Bewertung anhand von Buchwert, Umsatz oder Dividenden.


Letzteres spiegelt auch die überaus üppigen Gewinnmargen der Firmen wider. In Deutschland war der Anteil der Vermögens- und Gewinneinkommen am Volkseinkommen seit 1970 nie höher als heute; mit 35,4 Prozent liegt er um ganze 5,8 Prozentpunkte über seinem Durchschnitt seit 1970. Für die Firmen Europas schätzen die Analysten im Mittel eine Eigenkapitalrendite von 16 Prozent, was ungefähr dem Doppelten der Eigenkapitalkosten entspricht. Dass eine derartige Rentabilität von Dauer sein könnte, ist historisch nicht bekannt und ökonomisch undenkbar.


Makroumfeld heute...





Und wie sind die hohen Gewinne zustande gekommen? Nun ja, die zumindest im Westen niedrigen Ausrüstungsinvestitionsquoten spielen eine Rolle, weil sie für Angebotsknappheit sorgen. Entscheidend ist aber ein anderer Aspekt: Begünstigt durch die Globalisierung und beeinflusst von der Baisse nach der Jahrtausendwende hat die EZB - ähnlich wie andere Notenbanken - ihren Leitzins seit 1999 im Mittel um 1,2 Prozentpunkte unter das nominale BIP-Wachstum gesetzt.

In der Folge sind die Kredite an den privaten Sektor seit 1999 von 92 auf 126 Prozent des BIP gestiegen und die Hauspreise in der Euro-Zone explodiert. Und da, wo die Realzinsen besonders niedrig waren - neben Spanien, Griechenland und Irland auch Frankreich und Italien -, ist die aggregierte Nachfrage weit schneller gestiegen als das Angebot. Ähnlich war es in vielen angelsächsischen Ländern.

Während die einhergehenden Ungleichgewichte (die Leistungsbilanzdefizite der USA, Großbritanniens, Australiens, Neuseelands, Irlands, Spaniens, Frankreichs und Italiens entsprachen 2006 rund zwei Fünfteln des deutschen BIP) bisher weitgehend ausgeblendet wurden und die aus der hohen Nachfrage resultierenden Gewinne im Vordergrund standen, werden nun die Risiken laxer Geldpolitik sichtbar: Inflation und Kapitalfehlallokation.


...und morgen?


Noch mehr als Inflation fürchten die Anleger derzeit Kapitalfehlallokation, zu Recht. Das Problem ist, dass die Schulden nun nicht nur hoch sind, sondern auch ungleich verteilt. Während die Verbraucher in Spanien, Portugal, Irland, den Niederlanden, Großbritannien oder den USA tief in der Kreide stehen, sind die Schuldenquoten in Deutschland, Italien oder Frankreich (noch) niedrig. Und während die großen, bekannten Firmen an der Börse mitunter nicht wissen, wohin sie mit ihrem Geld sollen, sind die Kredite an die nichtfinanziellen Kapitalgesellschaften seit der Euro-Einführung insgesamt um 82 Prozent gestiegen - was nicht zuletzt den Aufstieg von Beteiligungsgesellschaften reflektiert.

Und das ist ein Grund, warum sich die Unruhen am Kreditmarkt schnell auf Darlehen hoher Bonität ausweiten können - vor allem dann, wenn wie in den USA die konjunkturelle Luft ohnehin dünner wird. Denn haben gute Schuldner Forderungen an schlechte, und können Letztere ihre Rechnung nicht mehr begleichen, sinkt auch die Kreditwürdigkeit Ersterer. Derweil ist es ein offenes Geheimnis, dass nicht nur die IKB, sondern viele Banken und Finanzinvestoren sich bei Kreditkonstruktionen engagiert haben, deren Risiken sie nur unzureichend verstehen. Die beste Hoffnung der Anleger besteht darin, dass die sinkenden Bondrenditen (und die Fed?) das Blasensystem schnell reanimieren - auch wenn das Risiko von Inflation und Kapitalfehlallokation mittelfristig dadurch nur noch steigt.

Quelle: Financial Times Deutschland

 

Servus, J.B.

"Es kommt nicht darauf an, dem Leben mehr Jahre zu geben sondern den Jahren mehr Leben zu geben."

-Alexis Carrel-

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PTT Woche 32, 07.08.07 J.B.
J.B.:

Bear Stearns kämpft um Reputation

2
07.08.07 01:09
#5

Bear Stearns kämpft um Reputation

Bear Stearns kämpft mit ungewöhnlichen Mitteln gegen die Vertrauenskrise an, die die fünftgrößte US-Investmentbank im Zuge des Subprime-Desasters erfasst hat. Doch eine offenherzige Telefonkonferenz und der Abgang des Präsidenten machen die Lage nicht besser.


Um Spekulationen über die Finanzkraft und Kreditwürdigkeit beizulegen, berief Vorstandschef James Cayne am Freitag kurzfristig eine Telefonkonferenz ein, in der er Anlegern und Analysten ungewöhnlich tiefe Einblicke in die finanzielle Lage seines Hauses gewährte. Am Sonntagabend gab er zudem bekannt, dass Warren Spector Bear Stearns mit sofortiger Wirkung verlassen wird. Der Präsident und Leiter des festverzinslichen Wertpapiergeschäfts galt als Nachfolger des 73-jährigen Cayne.



In den vergangenen Wochen hatten zwei Hedge-Fonds der Bank nach hohen Verlusten am US-Hypothekenmarkt Konkurs angemeldet. Ein dritter Fonds fror Investorengelder ein. "Es ist alarmierend, wenn ein auf dem Kreditmarkt derart erfahrenes Institut in Schwierigkeiten gerät", sagt Christopher Whalen, Mitgründer des Researchhauses Institutional Risk Analytics, der früher bei der Bank tätig war.

Trotz der Maßnahmen setzte die Aktie ihren Abwärtstrend am Montag weiter fort und verlor zeitweise mehr als vier Prozent. Am Freitag war sie um sechs Prozent eingebrochen, seit Jahresanfang beträgt das Minus mehr als 30 Prozent.


Cayne hatte die überraschend offenherzige Telefonkonferenz einberufen, nachdem die Ratingagentur Standard & Poor' s Bear Stearns PTT Woche 32, 07.08.07 3478077 wegen des Engagements auf dem Hypothekenmarkt auf ihre Liste möglicher Abwertungen gesetzt hatte. Cayne versuchte, die mehr als 2000 Teilnehmern zu beruhigen, indem er Umschichtungen und die Reduzierung der Fremdfinanzierung ankündigte. So will er vor allem kurzfristige Kreditlinien, die im Handelsgeschäft üblich sind, zurückfahren. Ungesicherte Kredite sollen von 23 Mrd. $ im Januar auf 11,5 Mrd. $ halbiert werden. Die Bank verfüge über Vermögenswerte von 18 Mrd. $ und könne auf Kreditlinien anderer Banken von rund 11 Mrd. $ zurückgreifen, sagte er.





Zugleich räumte Cayne erhebliche Schwierigkeiten ein: "Wir sind einem extrem herausfordernden Marktumfeld ausgesetzt." Finanzvorstand Samuel Molinaro sagte, so schlecht habe der Kreditmarkt in 22 Jahren nicht ausgesehen. "Bear Stearns sieht sich einem größeren Kampf um Glaubwürdigkeit ausgesetzt", urteilte Richard Bove, Bankenanalyst bei Punk Ziegel & Co.



Nachfolge-Kandidat für Cayne weg

Spectors Abgang verschärft die Krise der Bank. Ihr fehlt jetzt ein klarer Kandidat für die Nachfolge von Cayne, der Bear Stearns seit 14 Jahren leitet, sich in den vergangenen Jahren aber zunehmend aus dem Tagesgeschäft herausgehalten hatte. Spector galt als erfahrener und versierter Kenner der komplexen Hypothekenmärkte, der mit dem operativen Geschäft gut vertraut war. Die Entwicklung hat an der Wall Street Spekulationen um einen Verkauf von Bear Stearns ausgelöst. Analyst David Hendler vom Researchhaus Creditsights weist in einer Studie darauf hin, dass der Imageschaden und die Mutmaßungen um Liquiditätsprobleme zur Übernahme durch eine der großen US-Geschäftsbanken wie JP Morgan Chase, Bank of America oder Wachovia führen könnten.

Bears Börsenwert ist auf knapp 15 Mrd. $ gefallen - der nächstgrößere Rivale Lehman Brothers liegt bei 29 Mrd. $. Wie das "Wall Street Journal" berichtete, hat Cayne mit der China Citic Group über einen Einstieg bei der US-Bank verhandelt. 2006 waren Gespräche über einen Minderheitsanteil der China Construction Bank gescheitert.


Von Heike Buchter (New York)

Quelle: Financial Times Deutschland

 

Servus, J.B.

"Es kommt nicht darauf an, dem Leben mehr Jahre zu geben sondern den Jahren mehr Leben zu geben."

-Alexis Carrel-

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PTT Woche 32, 07.08.07 Shortkiller
Shortkiller:

Guten Morgen J.B.

2
07.08.07 05:33
#6
Das war mal ein sauberer Anstieg heute bei den Amis. Erst die letzten Cent am Boden aufgelesen und dann umfassend mit Higher Highs intraday losmarschiert. Schweres Gap im DAX lässt sich erahnen, bleibt es wirklich offen läuft wohl eine erste Welle von Shorteindeckungen los.

Sprich online nicht anders als im echten Leben. (Jimmy Wales, Wikipedia Gründer)
PTT Woche 32, 07.08.07 permanent
permanent:

Guten Morgen

 
07.08.07 06:34
#7
PTT Woche 32, 07.08.07 Trout
Trout:

Guten Morgen

2
07.08.07 06:52
#8
Asien hat den gestrigen Fake durchschaut.





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Wahre Bildung besteht darin,zu wissen,was man kann,
und ein für alle Male zu lassen,was man nicht kann.
(Voltaire)
PTT Woche 32, 07.08.07 Anti Lemming
Anti Lemming:

Moin Trout, auf meinem Bildschirm

2
07.08.07 06:57
#9
schwächelt nur Malaysia deutlich. Vielleicht stimmt etwas mit meinem Internet nicht. Werde mich gleich mal bei "Meine Telekom" vergewissern ;-))



(Verkleinert auf 91%) vergrößern
PTT Woche 32, 07.08.07 113138
PTT Woche 32, 07.08.07 Trout
Trout:

Das was da grün schimmert

2
07.08.07 07:21
#10

sind in meinen Augen nicht die erwarteten Luftsprünge,welche denn hätten kommen sollen.
Das Gap im Dax garantiert uns immerhin einen nochmaligen Rückgang zu 90%.
Ansonsten alles klar AL?
Mein Mitarbeiter wartet nun schon seit 5 Wochen auf seine Zugangsdaten der Teledumm.
Er ist schon recht nervös.Könnte mir gar nicht vorstellen,wie der rotieren würde,wenn er mit Aktien handeln würde.




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Wahre Bildung besteht darin,zu wissen,was man kann,
und ein für alle Male zu lassen,was man nicht kann.
(Voltaire)
PTT Woche 32, 07.08.07 Anti Lemming
Anti Lemming:

Trout - Alternative zum Telekom-Surfen

2
07.08.07 07:54
#11
Außer den bekannten Konkurrenten wie Arcor und Hansenet gibt es noch eine andere Alternative, die ich interessant finde - wär auch für Dich als Schlepptopper hilfreich: Es gibt von E-Plus eine UMTS-Flatrate inkl. UMTS-Modem-Steckkarte (PCMCIA für Notebooks) für für ca. 50 Euro im Monat (Karte gratis bei 2-Jahres-Vertrag, sonst 200 Euro Karten-Preis). Damit kann man dann überall in Deutschland, auch auf Reisen, mit dem Notebook per Flatrate surfen, und man muss nicht lange warten, bis irgendwer das DSL-Zeug geschickt/angeschlossen/installiert/freigeschaltet hat.

Meine Idee ist, die DSL Flatrate zu kündigen und mir die UMTS-Modemkarte mit Eplus-Vertrag zu holen. Um die auch zu Hause im PC nutzen zu können, kann man sich einen PCMCIA-Adapter für den PC kaufen (60 Euro), der in ein 3,5-Zoll-Diskettenfach passt (hat zusätzlich intern eine PCI-Steckkarte). Dann könnte man das UMTS-Modem zu Hause einfach in den PC reinschieben und hätte auch dort die Flatrate.

Nachteil ist, dass man "auf dem Land" oft kein UMTS hat, UMTS gibt es nur in großen Städten. Das Modem schaltet, wenn keine UMTS-Verbindung möglich ist, auf den langsameren GPRS-Standard um, der nur etwa ISDN-Tempo hat, dafür aber bundesweit zur Verfügung steht (auch das ist mit der Flatrate abgedeckt).

PTT Woche 32, 07.08.07 Trout
Trout:

Danke AL

 
07.08.07 07:57
#12
Dasselbe bietet aber die Telekom ebenfalls für 50,- im Monat an.
lg
Trout





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Wahre Bildung besteht darin,zu wissen,was man kann,
und ein für alle Male zu lassen,was man nicht kann.
(Voltaire)
PTT Woche 32, 07.08.07 Malko07
Malko07:

Guten Morgen.

3
07.08.07 08:26
#13
Bei den Vorgaben aus den USA musste der Wetterbericht falsch liegen. Und so ist es auch! Wir haben sonniges leicht bewölktes Wetter in München und das soll den ganzen Tag so bleiben. Angenehme 27 Grad sollen es werden. Die richtigen Verhältnisse für einen sportlichen Tag und den DAX. So wie die Börse bietet auch immer wieder das Wetter Überraschungen. www.wetter.com/v2/...LOC=7011&LOCFROM=0202&type=WORLD&id=33960 target=_blank rel="nofollow">Heute Abend soll sich dann das Wetter eintrüben und sich bis zum Wochenende stark wechselhaft gebärden.

Resümee: Heute ein starker Anstieg im DAX und dann seitwärts ins Wochenende.  

Viel Glück
PTT Woche 32, 07.08.07 Anti Lemming
Anti Lemming:

Hi Malko

2
07.08.07 08:32
#14
Deinem Wetter-Link zufolge wird der Sommer heute abend beendet. Regen und 12 Grad. Das ist so ein richtiges Öljacken-Nordsee-Wetter. An der Börse befürchte ich Ähnliches:

http://www.ariva.de/...ie_Alternative_t283343?pnr=3478245#jump3478245
PTT Woche 32, 07.08.07 Malko07
Malko07:

AL, meine Aussagen gelten

4
07.08.07 08:46
#15
natürlich nur, wenn der Wetterbericht stimmt. Ansonsten übernehme ich keine Gewähr. Zu Bob Marcin nur so viel. Der schaut heimlich den Wetterbericht für München an.  
PTT Woche 32, 07.08.07 J.B.
J.B.:

Call`s auf DB und HRX sind via SL weg

 
07.08.07 10:32
#16
Servus, J.B.

"Es kommt nicht darauf an, dem Leben mehr Jahre zu geben sondern den Jahren mehr Leben zu geben."

-Alexis Carrel-

PS: Liebe User, um Mißverständnissen vorzubeugen: http://www.ariva.de/Die_10_Gebote_fuer_Ariva_User_t296849



PTT Woche 32, 07.08.07 J.B.
J.B.:

So, ein kurzer Shor jetzt

 
07.08.07 11:00
#17
Servus, J.B.

"Es kommt nicht darauf an, dem Leben mehr Jahre zu geben sondern den Jahren mehr Leben zu geben."

-Alexis Carrel-

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PTT Woche 32, 07.08.07 J.B.
J.B.:

short

 
07.08.07 11:01
#18
Servus, J.B.

"Es kommt nicht darauf an, dem Leben mehr Jahre zu geben sondern den Jahren mehr Leben zu geben."

-Alexis Carrel-

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PTT Woche 32, 07.08.07 Anti Lemming
Anti Lemming:

Wichtige Info zur Fed, FNM und FRE

 
07.08.07 11:06
#19
PTT Woche 32, 07.08.07 Anti Lemming
Anti Lemming:

Nordatlantik-Tief: Im Westen dunkle Wolken

 
07.08.07 11:19
#20
Wetter.com:

Unser mitteleuropäischer Sommer

Am Wochenende war es schön heiß.

Von Westen schiebt sich heute langsam eine Luftmassengrenze mit ergiebigen Regenfällen nach Deutschland hinein.

Wir bekommen dann bis Mitte August wohl eher insgesamt wechselhaftes Wetter mit Schauern und Gewitter, dabei ist es nur mäßig warm.

----

Das entspricht etwa 1460 im SP-500 (A.L.)
PTT Woche 32, 07.08.07 Malko07
Malko07:

AL, nur München ist

2
07.08.07 11:22
#21
mapgebend!

;o)
PTT Woche 32, 07.08.07 Anti Lemming
Anti Lemming:

Malko

 
07.08.07 11:24
#22
Im Zeitalter der Globalisierung solltest Du zumindest den Voralpen-Raum in die Langfristprognose einbeziehen.
PTT Woche 32, 07.08.07 Anti Lemming
Anti Lemming:

Hier der aktuelle Chart

 
07.08.07 11:28
#23
zu American Home (AHM):

... so schnell kann's gehen...
(Verkleinert auf 87%) vergrößern
PTT Woche 32, 07.08.07 113175
PTT Woche 32, 07.08.07 Anti Lemming
Anti Lemming:

"please try again"

 
07.08.07 11:32
#24
im "Chart" zu # 23 ist ja schon fast höhnisch.

Das erinnert mich an den Witz:

Wie kann man einen Ostfriesen stundenlang beschäftigen? Indem man ihm eine Karte in die Hand drückt, auf der beidseitig "Bitte wenden" steht.
PTT Woche 32, 07.08.07 Malko07
Malko07:

?

 
07.08.07 11:49
#25
PTT Woche 32, 07.08.07 3478880bigcharts.marketwatch.com/charts/...2797&mocktick=1&rand=1888" style="max-width:560px" >
PTT Woche 32, 07.08.07 Trout
Trout:

Ein Gezutzel.....

 
07.08.07 12:36
#26
Man merkt,dass es  bewölkt ist.Wenns anfängt zu regnen geh ich short.
Trout





--------------------------------------------------
Wahre Bildung besteht darin,zu wissen,was man kann,
und ein für alle Male zu lassen,was man nicht kann.
(Voltaire)
PTT Woche 32, 07.08.07 Malko07
Malko07:

Schön wenn man direkt

 
07.08.07 12:44
#27
PTT Woche 32, 07.08.07 J.B.
J.B.:

US Federal Reserve Bank Sitzungsergebnis

2
07.08.07 20:15
#28

Der Offenmarktausschuss der Fed belässt die Zinsen unverändert bei 5,25 %. Damit war bereits im Vorfeld gerechnet worden.

 

Servus, J.B.

"Es kommt nicht darauf an, dem Leben mehr Jahre zu geben sondern den Jahren mehr Leben zu geben."

-Alexis Carrel-

PS: Liebe User, um Mißverständnissen vorzubeugen: http://www.ariva.de/Die_10_Gebote_fuer_Ariva_User_t296849

PTT Woche 32, 07.08.07 Pantani
Pantani:

Steffens um 18 Uhr

3
07.08.07 20:51
#29

Wie trennt man alte Hasen von ihren Aktien?

von Jochen Steffens

Vielleicht erinnern Sie sich noch, dass ich schrieb, die erste Short-Squeeze  sei selten die letzte. Gestern Abend erlebten wir an den amerikanischen Indices  die zweite große Short- Squeeze in diesem Abwärtstrend, welche den Dow Jones mal  eben um 287 Punkte nach oben trieb, der stärkste Anstieg seit 2003.

Bedingt durch ein paar Analystenkommentare, aber hauptsächlich durch die  Sorge, dass die Fed heute Abend an ihrem Statement irgendetwas, das in Richtung  Zinssenkung weist, ändern könne, kam es zunächst zu leicht steigenden Kursen.  Durch diese wurden stetig weitere shortpositionierte Anleger nervös. Wer möchte  schon als kurzfristig orientierter Anleger mit seinen Short-Positionen vor einer  Fed-Sitzung im Minus sein, wenn die theoretische Möglichkeit besteht, dass die  Zinsen gesenkt werden und der Markt anschließend eine explosive Rallye  hinlegt.

Das Dümmste, was die Fed machen könnte

Dabei halte ich, wie schon gestern geschrieben, die Wahrscheinlichkeit, dass  es nach einer solchen Zinssenkung zu einer Rallye kommt, für sehr gering.  Tatsächlich wäre eine überhastete Zinssenkung ein Zeichen dafür, dass die  Schieflagen im US-amerikanischen Finanzsystem wesentlich dramatischer sind, als  in den Medien dargestellt. Die Folge wäre mit hoher Wahrscheinlichkeit ein  massiver Kurseinbruch. Auch wenn es in einer ersten Reaktion zunächst zu einem  kurzen Anstieg käme.

Eine Zinssenkung wäre demnach so ziemlich das Dümmste, was die Fed machen  könnte.

Zinssenkung im Oktober?

Ebenso glaube ich nicht, dass die Fed auf eine Zinssenkung im Oktober  hinweist. Zumindest nicht mit der Begründung: "Finanzmarktkrise“. Wenn es  überhaupt zu einer solchen Andeutung kommt, dann wird sich die Fed auf die  Arbeitsmarktdaten und auf die an den letzten Konjunkturdaten zu erkennende  Abschwächung des US-Wirtschaftswachstums beziehen. Aber selbst das glaube ich  nicht, denn „findige“ Analysten könnten dies schnell als eine „Scheinbehauptung“  enttarnen und wiederum auf eine größere Schieflage im amerikanischen  Finanzsystem spekulieren.

Fed neigt zu keinen überhasteten Aktionen

Die Fed neigt nicht dazu, überhastet auf die Themen zu reagieren, die gerade  mal wieder den Markt in Angst und Schrecken versetzen. Von diesen gibt es jedes  Jahr ein oder zwei. Schließlich muss jede Konsolidierung ihr eigenes Angst-Thema  haben, welches geeignet ist, eine Vielzahl von Anlegern davon zu überzeugen,  dass uns Schlimmeres bevorsteht. Gerade in einer Rallye werden Anleger nämlich  nur sehr ungern von ihren Aktien, mit denen sie schon größere Gewinne in den  Büchern stehen haben, getrennt. Aus diesem Grund fallen Korrekturen in einem  starken Aufwärtstrend meistens sehr klein aus. Hier werden meistens lediglich  die Zittrigen und Ängstlichen aus dem Markt getrieben.

Wie trennt man alte Hasen von ihren Aktien?

Wesentlich schwerer ist es, die erfahreneren Anleger von ihren Aktien zu  trennen. Dazu bedarf es Fakten oder Ereignisse, die dramatisch genug scheinen,  auch solche Spekulanten zu verunsichern. Wie sonst sollte eine größere  Konsolidierung funktionieren?

In den letzten Jahren haben wir eigentlich immer nur vergleichsweise kleine  Konsolidierungen im Markt erlebt. Auch die aktuelle ist noch mickrig. Dem  Aufwärtstrend würde es jedoch gut tun, wenn die aktuellen Übertreibungen  deutlich abgebaut würden, mit anderen Worten: wenn wir einmal eine etwas größere  Korrektur erleben würden. Die Charttechnik sagt dazu, dass eine normale  Konsolidierung bis zu 50% des vorherigen Aufwärtstrends wieder abbauen kann.

Der DAX startete seine aktuelle Rallye bei ca. 2100 Punkten im Jahre 2003.  Sein bisheriges Hoch lag bei über 8100 Punkten. Das sind 6000 Punkte Differenz.  Davon die Hälfte sind 3000 Punkte. Mit anderen Worten, der DAX könnte locker um  3000 Punkte auf ca 5000 Punkte fallen, ohne dass es der bisherigen  Aufwärtsbewegung aus charttechnischer Sicht schaden würde.

Und da ist er wieder, der Zusammenbruch des Finanzsystems

Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass jetzt wieder all die Bären aus  ihren Löchern gekrochen kommen um das zu tun, was sie am liebsten tun: Den  Zusammenbruch des globalen Finanzsystems vorhersagen. Ein altes Lied, das schon  so lange gesungen wird. Selbst in dem Film Wall-Street aus dem Jahre 1987, den  ich am Sonntag noch einmal gesehen habe, ist bereits die Rede davon...

Meines Erachtens ist aber noch viel zu viel Liquidität vorhanden, als dass  diese Finanzkrise sich großartig ausweiten wird. Zudem haben die Banken in den  letzten Jahren viel zu viel Geld verdient. Ich bleibe dabei, es handelt sich bei  dieser Krise lediglich um ein vorübergehendes Angstthema, dass bald vergessen  sein wird. Aber keine Frage, es ist eines der „besseren“ Angstthemen. Eines, das  auch erfahrene Anleger ins Schwitzen bringt, besonders wenn schon Banker vor der  schwersten Bankenkrise in Deutschland seit 1931 warnen. Aber nur so trennt man  selbst erfahrene Anleger von ihren Aktien.

Ich hoffe sehr, dass dieses Thema die Märkte noch weiter nach unten treibt.  Denn nur das wäre bullish. Nur dann würden wir wieder gute Einstiegschancen  finden - dann nämlich, wenn die Welt davon überzeugt ist, dass sie morgen  untergeht und die Rallye endgültig vorbei sei.

Sollten die Märkte jetzt schon drehen, besteht die Gefahr, dass wir den  Einbruch etwas später, vielleicht von einem höheren Niveau aus, erleben.

Ich bin gespannt, was passiert, wenn die Fed heute nicht auf eine baldige  Zinssenkung hinweist. Dazu der Dow Jones Chart:

Die fast perfekte SKS

PTT Woche 32, 07.08.07 3480416

Sehr schön zu erkennen ist, wie der Dow mit der 13250er Marke kämpft. Durch  diese Unsicherheit besteht die Möglichkeit, dass sich keine symmetrische  Schulter-Kopf-Schulter-Formation bildet, sondern eine etwas abwärts  gerichtete.

Die Nackenlinie (dicke blaue Linie) ist damit jetzt die entscheidende Linie.  Das Kursziel liegt nach einem Bruch dieser Linie im Bereich der 12.100 Punkte  Marke, die eine Unterstützung aus Februar/März 2007 darstellt. Interessant ist,  dass nun auch die Umsätze perfekt stimmen. Anstieg in die linke Schulter hinein,  dann Schwäche gefolgt von einem Anstieg zum Hoch. Die Erfahrung zeigt, dass  solche, nicht symmetrischen und eher nicht eindeutigen SKS wesentlich  zuverlässiger sind. Aber ganz wichtig ist: Erst durch den Bruch der Nackenlinie  gibt es eine Wahrscheinlichkeit von über 90 %, dass das Kursziel erreicht wird.  Vorher liegt es bei 50 / 50.

Nach oben wird es erst über der 13700 Punkte-Marke bullisher, ein wirklich  klares bullishes Signal gäbe es über dem Allzeithoch bei 14.000 Punkten.

Und wieder einmal wird eine Fed Sitzung über das Wohl oder Weh der Märkte  entscheiden.

Viele Grüße

Ihr

Jochen Steffens

PTT Woche 32, 07.08.07 Malko07
Malko07:

Bis jetzt halten sich die

6
07.08.07 20:51
#30
Amis stringent an die Wetterlage in München. Wird mir langsam unheimlich ....

:o)
PTT Woche 32, 07.08.07 Malko07
Malko07:

Seit der Regen

5
07.08.07 21:21
#31
aufgehört hat, erholen sich in den USA die Kurse. Oder liegt der tiefere Grund in der stabilen Bullenlage:

PTT Woche 32, 07.08.07 3480541 ?

PTT Woche 32, 07.08.07 J.B.
J.B.:

Jawohl, Cisco fliegt

 
07.08.07 23:02
#32
und ich hab meine Call`s noch....


Servus, J.B.

"Es kommt nicht darauf an, dem Leben mehr Jahre zu geben sondern den Jahren mehr Leben zu geben."

-Alexis Carrel-

PS: Liebe User, um Mißverständnissen vorzubeugen: http://www.ariva.de/Die_10_Gebote_fuer_Ariva_User_t296849



PTT Woche 32, 07.08.07 Pantani
Pantani:

Hab das schon

 
07.08.07 23:05
#33
lange gesagt CSCO ein Langfrist Investment.

PTT Woche 32, 07.08.07 C_Profit

Eier-Future in Japan

 
#34
Wenn nix mehr geht:

Aus dem Euter direkt ins Depot

von Bernd Mikosch

Als die erste Brezel 1 DM kosten sollte, erklang ein Aufschrei der Empörung. Wenn demnächst die Brezel mehr als 1 Euro kostet, wird sich der Kunde gegen diese vermutete Geschäftemacherei der Bäcker absichern können - sobald eine Bank das Brezelzertifikat auf den Markt bringt, das mit steigenden Laugengebäck-Preisen an Wert gewinnt. Mit Milch-Zertifikaten geht das schon.
Kaum sorgt der Milchpreisanstieg für Schlagzeilen, will ABN Amro ein entsprechendes Zertifikat auf den Markt bringen. Selbst Milchhasser können dann von dem Preisanstieg profitieren. Anfang vergangener Woche klang das noch anders: "Der Future ist viel zu klein und illiquide", sagte Funda Tarhan vom Zertifikateteam der niederländischen Bank der FTD damals. Ohne Future kann sich der Emittent nicht absichern und daher kein Zertifikat begeben.

CME Class IV Milk
    CME Class IV Milk

Doch so schnell gibt die für Wetten auf exotische Basiswerte bekannte Bank nicht auf: "Wir haben die Entwicklung der Umsätze in den Kontrakten analysiert. Mittlerweile haben diese Kontrakte eine angemessene Größe erreicht, um auch Zertifikate darauf zu emittieren", sagt Tarhan. Ab nächster Woche werde es das Zertifikat geben - zunächst als Open-End-Tracker auf den Milch-Future in Chicago, später als Hebelprodukt.

"Jeden Tag fragen Anleger nach Milchzertifikaten", sagt Tarhan. Doch nicht nur die Milch wird teurer, auch das Zertifikat wird kein Schnäppchen werden. Schließlich wird der Spread, also der Unterschied zwischen An- und Verkaufskurs, wegen der geringeren Liquidität des Futures für das Milchzertifikat wohl höher sein als bei anderen Agrarrohstoffen. "Die genaue Höhe steht aber noch nicht fest", sagt Tarhan.

Für einen Händler ist es grundsätzlich schwer, auf einen illiquiden Basiswert ein Derivat zu handeln, da diese Werte starken Schwankungen unterliegen können", sagt Nicolai Tietze vom X-Markets-Team der Deutschen Bank. "Um dieses Schwankungsrisiko abzufedern, verlangt der Händler dann oftmals einen höheren Spread." Milch sei gar nicht so illiquide, sagt Tarhan: "Die Umsätze sind stark gestiegen. Zuletzt gingen in Chicago an einem Tag immerhin 184 Mio. $ um, fast doppelt so viel wie zu Jahresbeginn." Zum Vergleich: Im nächstfälligen Brent-Rohölkontrakt, der als sehr liquide gilt, werden derzeit etwa 6,6 Mrd. $ am Tag umgesetzt. Kaum Umsatz hat mit nur 37,7 Mio. Yen (230000 Euro) dagegen der Eier-Future in Japan.

Ein illiquider Basiswert birgt für den Anleger Risiken, sagt Dirk Heß, Zertifikateexperte bei Goldman Sachs: "Weite Spreads und niedriges Volumen erhöhen die Kosten. Zudem könnten professionelle Marktteilnehmer schon durch den Einsatz weniger Future-Kontrakte den Kurs des Basiswertes nach oben oder unten bewegen." ABN will deshalb ein Limit einführen, damit ein Kunde nicht beliebig viele Zertifikate kaufen kann.

Konkurrenz muss ABN Amro für das Milchzertifikat zunächst nicht fürchten, denn andere Emittenten winken ab. "Wenn wi etwas zum Milchpreis machen wollten, würden wir einen Aktienkorb zusammenstellen", sagt Holger Bosse, Tietzes Kollege bei X-Markets. Ein Zertifikat auf den Milch-Future käme nicht infrage. "Die Gefahr ist groß, dass der Anleger enttäuscht wird. So kann es sein, dass der Milchpreis steigt, das Zertifikat aber an Wert verliert, weil beim Rollen in den nächsten Future Verluste entstehen." Außerdem spiele Milch im Budget eines Haushalts keine wichtige Rolle, es gebe also kaum Bedarf, sich mit Derivaten abzusichern.

Nur ein Marketinggag?

Auch bei der HypoVereinsbank wird es ein Milchzertfikat nicht so schnell geben: "Wir sehen im Moment keine adäquate Möglichkeit, den in Deutschland real stattfindenden Preisanstieg in einem Finanzprodukt zu verpacken", sagt Birgit Lutzenberger vom Zertifikateteam der Münchner Bank.

Hinter vorgehaltener Hand heißt es in der Branche, das Milchzertifikat sei wohl eher ein Marketinggag. Das exotische Papier sorge für Schlagzeilen, dadurch würden auch andere Kunden auf den Emittenten aufmerksam. Viel Geld verdienen könne ABN mit dem Zertifikat nicht, glaubt eine Führungskraft eines großen Emittenten: "Die sollten das Papier über ihren Marketingetat abrechnen."

Das Marketing funktioniert natürlich nur, wenn das Thema Milch bei den Anlegern auch in einigen Tagen noch Emotionen weckt. Beim Milchzertifikat dauert es von der Idee bis zur Umsetzung vergleichsweise lange. Werden Zertifikate sonst nicht auf Knopfdruck produziert? "Sehr schnell geht es, wenn Sie bildlich gesprochen nur die Regale auffüllen müssen, das heißt die bestehende Produktpalette erweitern", sagt Tarhan. "Bei einem neuen Basiswert brauchen Sie aber mindestens zwei Wochen." Die Finanzaufsicht BaFin muss den Basisprospekt genehmigen, außerdem prüfen die Händler, ob sie die Position überhaupt auf die Bücher nehmen können.

Butter hat sich Tarhan auch schon angeschaut, die soll ja ebenfalls teurer werden. "Zertifikate auf Butter sind derzeit noch nicht möglich, dieser Kontrakt ist noch zu illiquide", sagt sie. "Wenn die Umsätze im Future steigen sollten, ist das aber natürlich was anderes."

www.ftd.de/boersen_maerkte/geldanlage/...2520Depot/236302.html


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