wird wohl nicht lange als Doppelspitze fungieren:
"VW will internationale Anleger für Porsche begeistern. Doch Mängel in der Konzernstruktur schrecken viele ab. Besonders im Fokus steht eine Doppelrolle.
Der geplante Börsengang von Porsche soll Anleger rund um die Welt begeistern. Mythos und Milliardengewinne, alles scheint zu stimmen, wenn der Volkswagen-Konzern im vierten Quartal aller Voraussicht nach Anteile seiner Sportwagen-Tochtergesellschaft in den freien Handel bringt. Doch die Unternehmensführung, die so ganz anders aufgebaut ist als in anderen Großkonzernen, stößt seit Langem auf Kritik, von deutschen Investoren ohnehin. Auch die internationale Finanzwelt sieht in der eigenwilligen und komplizierten VW-Struktur, die nun auch noch die umstrittene Doppelrolle von Oliver Blume als Chef von Porsche und VW hervorgebracht hat, die größte Hürde für den Börsengang.
Er sei zwar nicht generell dagegen, dass ein Chef zwei Unternehmen führe, „aber wir haben einige Bedenken angesichts Oliver Blumes Absicht, sowohl Porsche als auch VW zu führen“, teilt etwa Kevin McManus, oberster Stimmrechtsberater der US-Ratingagentur Egan Jones, auf Anfrage der F.A.Z. mit. Porsche und VW sollten wenigstens zu einem gewissen Grad unabhängig sein, und die Arbeitsbelastungen eines jeden Automanagers sei in diesen Zeiten riesiger Umbrüche schlicht zu groß, argumentiert McManus, der Aktionäre etwa dabei berät, wie sie ihre Stimmrechte auf Hauptversammlungen ausüben sollen, und damit Einfluss auf das Verhalten vieler Investoren hat.
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