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Paion: Daten / Fakten / Nachrichten / Meinungen

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Paion: Daten / Fakten / Nachrichten / Meinungen keinGeldmehr
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CHMP

 
07.05.22 11:51
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Paion: Daten / Fakten / Nachrichten / Meinungen flavirufa
flavirufa:

Case Reports in Anesthesiology

3
07.05.22 14:18
Volume 2022 |Article ID 9268454 | doi.org/10.1155/2022/9268454
Published
07 May 2022
A New Anesthetic, Remimazolam, Is Useful in the Management of Anesthesia in Patients with Liver Cirrhosis
www.hindawi.com/journals/cria/2022/9268454/

Zusammenfassung
Hintergrund. Das Management der Allgemeinanästhesie bei Patienten mit Leberzirrhose ist eine Herausforderung, da es schwierig ist, den Kreislauf und die Konzentration von Anästhetika in einem sicheren Bereich zu halten. Im Gegensatz zu vielen anderen Anästhetika, die durch Cytochrom-P450-Enzyme metabolisiert werden, wird Remimazolam durch Carboxylesterase metabolisiert. In einem Leberzirrhose-Modell wird die Cytochrom-P450-Aktivität um etwa 30 % unterdrückt; die Carboxylesterase-Aktivität wird jedoch zu etwa 60 % aufrechterhalten. Außerdem ist es weniger wahrscheinlich, dass Remimazolam den Kreislauf hemmt. Bei einer 77-jährigen Frau sollte eine laparoskopische Cholezystektomie durchgeführt werden. Bei der Patientin wurde eine Child-Pugh-B-Leberzirrhose aufgrund einer Virushepatitis vom Typ C diagnostiziert. Die Vollnarkose mit Remimazolam stabilisierte den intraoperativen Kreislauf und führte zu einem schnellen postoperativen Erwachen. Schlussfolgerung. Wir berichten über einen Fall, in dem ein Patient mit Child-Pugh-B-Zirrhose während einer laparoskopischen Cholezystektomie sicher unter Vollnarkose mit Remimazolam behandelt wurde.

1. Einleitung
Bei Patienten mit Leberzirrhose ist die Anästhesie für die laparoskopische Cholezystektomie schwierig [1-3]. Bei Patienten mit Leberzirrhose ist es schwierig, die Kreislaufdynamik aufrechtzuerhalten, da das zirkulierende Plasmavolumen aufgrund der verminderten Albuminproduktion in der Leber instabil ist und sich der Zustand des Kreislaufs verändert, z. B. durch Stauung aufgrund von Flüssigkeitsüberlastung oder niedrige Herzleistung aufgrund von Flüssigkeitsmangel [4]. In einigen Berichten wurde auf die erhöhte Morbidität und Mortalität bei Patienten mit Leberzirrhose nach laparoskopischer Cholezystektomie hingewiesen [5]. Um eine stabile Kreislaufdynamik aufrechtzuerhalten, sollten Anästhetika mit minimalen kreislaufdämpfenden Wirkungen ausgewählt werden [3].

Außerdem hemmt die geschädigte Leber den Arzneimittelstoffwechsel, was zu einem verzögerten Aufwachen aus der Narkose führt. Die meisten Arzneimittel werden durch Cytochrom-P450-Enzyme (CYP) metabolisiert. Ein weiteres interessantes Stoffwechselenzym ist die humane Carboxylesterase (HCE), die im Rahmen des Arzneimittelstoffwechsels zwei Funktionen erfüllt [6]. Es aktiviert Prodrugs oder inaktiviert Arzneimittel durch Hydrolyse von Esterbindungen [6]. HCE1 verstoffwechselt Remimazolam, das sich von vielen anderen Sedativa, einschließlich Propofol und Midazolam, unterscheidet [7].

Wir berichten hier über einen Fall, in dem eine laparoskopische Cholezystektomie bei einem Patienten mit Leberzirrhose unter Verwendung von Remimazolam sicher durchgeführt wurde.

2. Der Fall Präsentation
Bei einer 77-jährigen Frau (Größe: 144 cm; Gewicht: 49,6 kg) war eine laparoskopische Cholezystektomie geplant. Bei der Patientin wurde im Alter von 72 Jahren eine Leberzirrhose aufgrund einer chronischen Virushepatitis vom Typ C diagnostiziert. Bei der körperlichen Untersuchung war der Unterleib flach und weich. Beine und Hände waren geschwollen, und die Gelbsucht der Haut war leicht. Die neurologische Untersuchung war völlig unauffällig, und es gab keine Hinweise auf eine Enzephalopathie. Die hämatologischen Untersuchungen ergaben einen Anstieg der alkalischen Phosphatase und des Bilirubins (alkalische Phosphatase: 428 IU-mL-1 und Gesamtbilirubin: 2,19 mg-dL-1), eine niedrige Albumin-Konzentration (3,5 g-dL-1) und eine geringe Thrombozytenzahl (3,0 × 104 μL-1). Die Aspartat-Transaminase und die Alanin-Aminotransferase lagen im Normbereich. Die abdominale Computertomographie zeigte einen leichten Aszites im Bauchraum, der ein physiologisches Phänomen zu sein schien. Aufgrund dieser Beobachtungen lag der Child-Pugh-Score des Patienten bei 7 Punkten (Grad B). Echokardiographisch und elektrokardiographisch ergaben sich keine Hinweise auf eine Herzunterfunktion. Auf dem Röntgenbild des Brustkorbs war keine Erweiterung des Herzens zu erkennen. Wir planten den Einsatz von Remimazolam in der Hoffnung auf eine rasche Metabolisierung und Stabilisierung der Kreislaufdynamik. Beim Eintritt in den Operationssaal lagen Blutdruck, Puls und Sauerstoffsättigung (in Raumluft) bei 184/91 mmHg, 89 min-1 bzw. 100 %.

Die Anästhesie wurde mit Remimazolam (3 μg-kg-1-h-1), Remifentanil (0,1 μg-kg-1-h-1), 250 μg Fentanyl und 30 mg Rocuronium eingeleitet. Nach dem Einschlafen (gesteuert durch den BIS-Wert) wurde die Remimazolam-Gabe auf 0,8 mg-kg-1-h-1 reduziert und während der Operation bei etwa 0,5 mg-kg-1-h-1 gehalten. Zur postoperativen Analgesie führten wir einen echokardiographisch gesteuerten transabdominalen Ebenenblock durch und verabreichten eine 60-mg-Dosis Ropivacain.

Während der Operation wurde der mittlere Blutdruck bei etwa 70 mmHg gehalten. Daher verwendeten wir keine vasopressorischen Mittel, wie z. B. Ephedrin. Der BIS-Wert lag während des Eingriffs bei etwa 45. Die Operation dauerte 83 Minuten, und der Blutverlust betrug etwa 10 ml. Wir beobachteten ein sanftes Aufwachen 5 Minuten nach der Operation und einen hervorragenden postoperativen Verlauf (Abbildung 1). Unmittelbar nach der Operation wurde kein Antagonist eingesetzt, da ihre Vitalwerte stabil waren und sie nicht wieder in einen sedierten Zustand fiel. Die Patientin verging ohne postoperative Komplikationen, und wir stellten keine Verschlechterung ihrer Leberfunktion fest. Sie wurde am 5. postoperativen Tag ohne Probleme entlassen.

4. Schlussfolgerungen
Remimazolam ist eine gute Wahl für die Anästhesie bei Patienten mit Leberzirrhose, um den Kreislauf zu stabilisieren und ein schnelles Aufwachen zu erreichen. Es ist zu hoffen, dass die Sicherheit von Remimazolam in Zukunft bestätigt wird, wenn die Anwendung bei Patienten mit schwerer Leberzirrhose zunimmt und die Wirkstoffkonzentration im Blut gemessen wird.
Paion: Daten / Fakten / Nachrichten / Meinungen willi2211
willi2211:

flau

 
07.05.22 16:17
finde es sehr gut das du den Bericht gleich übersetzt hast danke dafür .....auf wo wurde submersus dafür gerügt....... danke noch mal für deine mühe ....
Paion: Daten / Fakten / Nachrichten / Meinungen flavirufa
flavirufa:

UKSedation

 
08.05.22 10:19
Dr Rob Endicott at UKSedation
Association of Dental Anaesthetists Virtual Conference 2022
Fachgesellschaft der Association of Anaesthetists of Great Britain and Ireland

Excited to be speaking on the 20th May about Byfavo (Remimazolam), a more controllable sedative with a great safety profile.
@PaionAG #sedation #dentistry #ada #uksedation
10:51 AM · May 4, 2022
twitter.com/uksedation/status/1521774481009778690/photo/1
Paion: Daten / Fakten / Nachrichten / Meinungen viennagirl66
viennagirl66:

WiWo.... unwichtig, aber interessant

 
08.05.22 11:47
60 Prozent der in Europa verwendeten Arzneiwirkstoffe stammen aus China und Indien. Besonders stark ist die Abhängigkeit bei Vitaminen (76 Prozent) und Antibiotika (61 Prozent). Dies geht aus einer Studie im Auftrag des Pharmaverbandes VfA hervor. In den vergangenen Jahren ist die Abhängigkeit noch gestiegen.

Und was tun dagegen........? Nichts.
Paion: Daten / Fakten / Nachrichten / Meinungen fbo|228743559
fbo|228743559:

eben auf Linkedin gefunden

 
08.05.22 12:21

www.linkedin.com/feed/update/urn:li:activity:6924605636026490880/

Medis Hospital Care Vermarktungspartner in 9 Ländern der CEE (Zentral und Osteuropa) Region für Xerava, Giapreza und Remi besuchte Paion.

Wurde das schon gepostet?

Paion: Daten / Fakten / Nachrichten / Meinungen fbo|228743559
fbo|228743559:

aus Medis Homepage

2
08.05.22 12:28

www.medis.com/en/news/news-single/news/...ovative-hospital-therapies/

"Die Geschäftseinheit Hospital Care von Medis wird für die Lieferung, den Vertrieb und das Marketing sowie den Verkauf von Angiotensin II, Eravacyclin und Remimazolam in Bulgarien, Kroatien, der Tschechischen Republik, Estland, Ungarn, Lettland, Litauen, der Slowakei und Slowenien verantwortlich sein."

Ünersetzt mit Google Chrome.

Paion: Daten / Fakten / Nachrichten / Meinungen keinGeldmehr
keinGeldmehr:

Osteuropäischer Partner

 
08.05.22 16:13
Hmhhh das sollte Paion eigentlich als offizielle Meldung bringen…
Paion: Daten / Fakten / Nachrichten / Meinungen Fred57
Fred57:

kgm

 
08.05.22 17:06
schau Mal auf das Datum.
War im April und wir sind im Mai
Paion: Daten / Fakten / Nachrichten / Meinungen Fred57
Fred57:

Den geht es zu gut

 
08.05.22 17:08
Meldungen sind überflüssig.
Ironie aus
Paion: Daten / Fakten / Nachrichten / Meinungen flavirufa
flavirufa:

Journal of Clinical Medicine

2
08.05.22 20:20
Effects of Remimazolam vs. Sevoflurane Anesthesia on Intraoperative Hemodynamics in Patients with Gastric Cancer Undergoing Robotic Gastrectomy: A Propensity Score-Matched Analysis
Academic Editor: Keira P. Mason
J. Clin. Med. 2022, 11(9), 2643; doi.org/10.3390/jcm11092643
Published: 8 May 2022
www.mdpi.com/2077-0383/11/9/2643/htm
Zusammenfassung
Es wird vermutet, dass Remimazolam die Aufrechterhaltung der hämodynamischen Stabilität im Vergleich zu anderen für die Allgemeinanästhesie verwendeten Mitteln verbessert. In dieser Studie wurden die Auswirkungen von Remimazolam- und Sevofluran-Narkose auf die hämodynamische Stabilität bei Patienten verglichen, die sich einer robotergestützten Gastrektomie unterzogen. Wir überprüften retrospektiv die elektronischen Krankenakten von 199 Patienten, die sich von Januar bis November 2021 einer robotergestützten Gastrektomie mit Sevofluran- (n = 135) oder Remimazolam- (n = 64) Anästhesie unterzogen. Für den 1:1-Abgleich zwischen den Gruppen wurden Propensity Scores verwendet. Das primäre Ergebnis war der Unterschied in der Verwendung von intraoperativen Vasopressoren zwischen den Gruppen. Zu den sekundären Ergebnissen gehörten Unterschiede in der Häufigkeit und Dosis von Vasopressoren sowie intraoperative hämodynamische Variablen zwischen den Gruppen. Die Remimazolam-Anästhesie war im Vergleich zur Sevofluran-Anästhesie mit einem signifikant selteneren Einsatz von Ephedrin (Odds Ratio (OR): 0,13; 95% Konfidenzintervall (CI): 0,05-0,38, p < 0,001), Phenylephrin (OR: 0,12; 95% CI: 0,04-0,40, p < 0,001) und jeglichem Vasopressor (OR: 0,06; 95% CI: 0,02-0,25, p < 0,001) verbunden. Die Anästhesie mit Remimazolam ermöglicht eine bessere Aufrechterhaltung der hämodynamischen Stabilität als die Anästhesie mit Sevofluran. Somit kann die Remimazolam-Anästhesie für Patienten von Vorteil sein, bei denen aufgrund der kombinierten Auswirkungen des CO2-Pneumoperitoneums und der Head-up-Position, die bei der robotergestützten Gastrektomie verwendet wird, eine Hypotonie zu erwarten ist.

Diskussion
Die vorliegende Studie stellt den ersten fallbezogenen retrospektiven Vergleich der intraoperativen Hämodynamik zwischen Patienten dar, die während einer robotergestützten Gastrektomie bei Magenkrebs eine Anästhesie mit Remimazolam und Sevofluran erhielten. Die Remimazolam-Anästhesie war mit einem signifikant selteneren Einsatz von Vasopressoren verbunden als die Sevofluran-Anästhesie. Darüber hinaus wurde bei der Remimazolam-Anästhesie im Vergleich zur Sevofluran-Anästhesie eine signifikant niedrigere Inzidenz des Vasopressor-Einsatzes sowie eine signifikant niedrigere verabreichte Dosis an Vasopressoren beobachtet. Darüber hinaus wurde der MBP während des CO2-Pneumoperitoneums in der Remimazolam-Gruppe auf einem signifikant höheren Niveau gehalten als in der Sevofluran-Gruppe, obwohl in der Remimazolam-Gruppe relativ geringere Dosen von Vasopressoren verabreicht wurden.
Unseren Ergebnissen zufolge hat das bei der robotergestützten Gastrektomie verwendete Anästhetikum einen erheblichen Einfluss auf die hämodynamische Stabilität und den Bedarf an Vasopressoren. Frühere Studien haben gezeigt, dass CO2-Pneumoperitoneum und die umgekehrte Trendelenburg-Lagerung mit dem Kopf nach oben zusammenwirken und das Herzzeitvolumen senken [4]. In diesem Zusammenhang kann eine Allgemeinanästhesie mit Remimazolam die Auswirkungen von Pneumoperitoneum, Hyperkarbonatisierung und umgekehrter Trendelenburg-Lage im Vergleich zu einer Anästhesie mit Sevofluran abschwächen und so eine bessere Aufrechterhaltung der hämodynamischen Stabilität ermöglichen. Alternativ kann Sevofluran die hämodynamischen Effekte der CO2-Insufflation und der Lagerung verstärken und dadurch den MBP während des Pneumoperitoneums im Vergleich zu Remimazolam senken. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass Remimazolam die tatsächliche mechanische Kompression durch die CO2-Insufflation verringert oder die Hyperkarbie und die Abnahme der Vorlast durch die Kopfüberlagerung abschwächt. Eine andere, wahrscheinlichere Hypothese ist, dass Remimazolam eine bessere Aufrechterhaltung der hämodynamischen Stabilität ermöglicht, ohne einen direkten Einfluss auf den intraabdominalen Druck oder die Auswirkungen der Kopfüberlagerung auszuüben. Zusammenfassend könnte die Hypothese aufgestellt werden, dass neben den chirurgischen Komponenten wie Positionierung und Pneumoperitonum die Wahl des Anästhetikums einen signifikanten Einfluss auf die hämodynamische Stabilität während der robotergestützten Gastrektomie haben könnte, vielleicht sogar mehr als bisher angenommen. Diese Hypothese wird durch die Tatsache gestützt, dass in der Studie zum Vergleich von Remimazolam und Propofol, die verschiedene chirurgische Eingriffe ohne Pneumoperitoneum oder umgekehrte Trendelenburg-Lagerung umfasste, auch gezeigt werden konnte, dass der Bedarf an Vasopressoren bei Patienten, die Remimazolam erhielten, geringer war [12]. Letztendlich sind weitere prospektive Studien erforderlich, um den Mechanismus zu untersuchen, über den Remimazolam die hämodynamische Stabilität besser aufrechterhält.
Die aktuellen Ergebnisse unterstützen unsere Hypothese, dass der MBP unter Remimazolam-Anästhesie besser aufrechterhalten wird als unter Sevofluran-Anästhesie. Dieser signifikante Unterschied im MBP zwischen den Gruppen blieb während des größten Teils der Operation erhalten, mit Ausnahme von 30 Minuten nach Beginn des Pneumoperitoneums, und dieser Unterschied im MBP zwischen den Gruppen trat trotz des häufigeren Einsatzes und der höheren Dosierung von Vasopressoren in der Sevofluran-Gruppe auf. In einer Studie, in der die Hämodynamik während einer laparaskopischen Cholezystektomie untersucht wurde, berichteten die Autoren von einer teilweisen Rückkehr der Hämodynamik nach 30 Minuten im Pneumoperitoneum, woraus sie schlossen, dass dies auf die gefäßerweiternden Eigenschaften der Anästhetika oder den natürlichen Verlauf der hämodynamischen Veränderungen zurückzuführen war [17]. Dies könnte erklären, warum in unseren Ergebnissen der Unterschied im MBP zum 30-minütigen Zeitpunkt nicht signifikant war, obwohl die Unterschiede zwischen den Gruppen im MBP während des größten Teils des Eingriffs bestehen blieben. Die Untersuchung des hämodynamischen Mechanismus würde den Rahmen dieser Studie sprengen, und eine gut konzipierte, prospektive Studie könnte in Zukunft bessere Erkenntnisse liefern. Nach der PSM war der CI in der Remimazolam-Gruppe 30 Minuten nach Beginn des Pneumoperitoneums signifikant höher als in der Sevofluran-Gruppe, obwohl der Unterschied danach nicht mehr signifikant war. Bemerkenswert ist, dass in der Sevofluran-Gruppe signifikant mehr Patienten Vasopressoren erhielten, was zu einem Anstieg des KI geführt haben könnte. Obwohl die CI-Werte nach 60 Minuten Pneumoperitoneum und darüber hinaus zwischen den Gruppen vergleichbar waren, kann man argumentieren, dass die Remimazolam-Anästhesie sowohl den MBP als auch den CI besser aufrechterhält, wenn man bedenkt, dass in der Remimazolam-Gruppe geringere Dosen von Vasopressoren verabreicht wurden. Darüber hinaus blieben die Unterschiede bei MBP und HR auch nach der Desufflation bestehen, nach der die hämodynamische Stabilität bei gesunden Personen vermutlich sofort wiederhergestellt ist. Weitere prospektive Studien sind erforderlich, um festzustellen, wie lange diese Unterschiede andauern und ob sie mit einem klinischen Nutzen verbunden sind.

Schlussfolgerungen
Zusammenfassend deuten unsere Ergebnisse darauf hin, dass Remimazolam bei der Allgemeinanästhesie eine bessere Aufrechterhaltung der hämodynamischen Stabilität ermöglicht als Sevofluran. Somit kann die Remimazolam-Anästhesie für Patienten von Vorteil sein, bei denen aufgrund der kombinierten Auswirkungen des CO2-Pneumoperitoneums und der Head-up-Position während der robotergestützten Gastrektomie eine Hypotonie zu erwarten ist.

Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)


Paion: Daten / Fakten / Nachrichten / Meinungen Fred57
Fred57:

flavirufa

2
09.05.22 08:49
immer unermüdlich viele Studien zu posten. Eine Frage bewegt mich sehr und bin gespannt auf die Antwort.

Wer liest das in deinem Fachkreisen oder wie groß ist das Interesse an Remimazolam? Wird darüber auch gesprochen/ diskutiert?
Ist man bereitwillig es auszuprobieren?
Paion: Daten / Fakten / Nachrichten / Meinungen flavirufa
flavirufa:

Fred57

3
09.05.22 15:46
ich habe mit allen Anästhesisten gesprochen die ich kenne, mit denen ich/wir arbeiten, für alle ist Remimazolam ein vielversprechendes Narkosemittel. Sie werden es Teils ausprobieren wollen und auch müssen und so wie es an mich herangetragen wurde gab es auch schon Versuche Remimazolam zu bestellen. Wer das alles liest weiß ich nicht, es ist nicht mein Fachgebiet, In der Praxis sucht man in der Regel konkret nach Lösungen für Probleme die man gerade vor sich hat. Erst mit der Verfügbarkeit, den ersten Präsentationen auf Fachtagungen und Fortbildungen wird sich weiterer Informationsbedarf zwangsläufig einstellen. Ich mache hier keine Überzeugungsarbeit, ich suche nach Risiken für meine Kapitalanlage und nicht nach der ewigen Bestätigung. Was mir zusagt stelle ich hier ins Forum, was mir nicht gefällt behalte ich für mich und versuche mich an einer Bewertung. Vorrausschauend, ich denke Paion wird noch mindestens ein weiteres Medikament ein lizensieren. eine Entwicklung aus China, so meine Annahme.  
Paion: Daten / Fakten / Nachrichten / Meinungen Fred57
Fred57:

flavirufa

 
09.05.22 15:57
danke für deine Antwort.
Sehr interessant, das Mal zu lesen.

Darf ich noch eine Frage stellen
Was heißt das ganz genau: Du stellst das rein was du für interessant hälst und das andere behältst du für dich?
Ist das fachlich bezogen oder nachteilig ?

Ich persönlich glaube auch daran, das Paion noch einlizensieren wird und muss. Einfach wird das nicht, genügend Cash muss vorhanden sein und dann die Frage kommt / Paion pünktlich dazu mit genügend Cash. Die Mitbewerber schlafen nicht.
Paion: Daten / Fakten / Nachrichten / Meinungen flavirufa
flavirufa:

Fred57

2
10.05.22 09:49
es gibt neuartige Propofolderivate deren Erfolg noch nicht feststeht, eines hätte ich gerne im Portfolio von Paion.
AZD-3043 Alphaxalone; HX0507; HX0969w; PF0713; Cyclodextrin; Fospropofol
Paion: Daten / Fakten / Nachrichten / Meinungen flavirufa
flavirufa:

Japan

 
10.05.22 10:57
Propofol
zusammenhang zwischen propofol-einführung und prä-inzisionshypotonie bei chirurgischen patienten über 65 jahren
7. mai 2022
anaesth.exblog.jp/29938119/

Für unsere Zwecke haben wir versucht, den Zusammenhang zwischen der Einführung von Propofol (mg/kg) und der schweren Hypotonie vor der Inzision (mittlerer arterieller Druck (MAP) kl. 55 mmHg) bei Patienten über 65 Jahren zu untersuchen.

Die Patienten waren 65 Jahre oder älter, unterzogen sich einer nicht-kardialen, nicht-vaskulären Operation und erhielten zwischen Januar 2014 und Dezember 2018 Propofol vor der endotrachealen Intubation zur Einleitung der Allgemeinanästhesie.

Bei 22,6 % der insgesamt 320 585 Patienten kam es vor dem Eingriff zu einer schweren Hypotonie (MAP kleiner/gleich 55 mmHg)

Eine schwere präoperative Hypotonie (MAP kleiner/gleich 55 mmHg) wurde bisher mit postoperativen Komplikationen in Verbindung gebracht, war aber in einer multizentrischen Kohorte älterer chirurgischer Patienten, die Propofol bei der Narkoseeinleitung und endotrachealen Intubation erhielten, häufig. Die verwendete Propofol-Induktionsdosis war nach Anpassung für eine Reihe klinisch relevanter Faktoren signifikant mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit für dieses Ergebnis verbunden.

Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)

Robert B. Schonberger, et al. Assoziation von Propofol-Induktionsdosis und schwerer Prä-Inzisionshypotonie bei chirurgischen Patienten über 65 Jahren J Clin Anesth. Apr 27;80:110846 April 2022 doi: 10.1016/j.jclinane.2022.110846 Online vor dem Druck.
Paion: Daten / Fakten / Nachrichten / Meinungen Regi51
Regi51:

Wikipedia: 1. Alfaxalon 2. Fospropofol

 
10.05.22 10:57
Ich finde es sieht für Remi nicht so gut  aus.
1. Alfaxalon, das auch als Alphaxalon oder Alphaxolon bekannt ist und unter dem Markennamen Alfaxan verkauft wird, ist ein neuroaktives Steroid und ein allgemeines Anästhetikum, das derzeit in der tierärztlichen Praxis als Einleitungsmittel für die Narkose und als injizierbares Anästhetikum verwendet wird.[1][2][3] Obwohl es teurer ist als andere Einleitungsmittel,[4] wird es häufig bevorzugt, da es keine depressiven Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System hat. Die häufigste Nebenwirkung, die in der gegenwärtigen tierärztlichen Praxis beobachtet wird, ist eine Atemdepression, wenn Alfaxan gleichzeitig mit anderen Sedativa und Narkosemitteln verabreicht wird; wenn keine Prämedikation erfolgt, werden Tierpatienten beim Aufwachen auch unruhig und überempfindlich.

Alfaxalon wirkt als positiver allosterischer Modulator an GABAA-Rezeptoren und bei hohen Konzentrationen als direkter Agonist des GABAA-Rezeptors. Es wird schnell von der Leber abgebaut, wodurch es eine relativ kurze terminale Halbwertszeit hat und sich nicht im Körper anreichert, was das Risiko einer Überdosierung verringert. kostenlos

2. Fospropofol ist ein Prodrug von Propofol; es wird durch alkalische Phosphatasen zu einem aktiven Metaboliten, Propofol, metabolisiert.
Fospropofol (INN[3]), das häufig als Dinatriumsalz (Handelsname Lusedra[4]) verwendet wird, ist ein intravenös zu verabreichendes Sedativum und Hypnotikum. Es ist derzeit für die Sedierung erwachsener Patienten zugelassen, die sich diagnostischen oder therapeutischen Verfahren wie der Endoskopie unterziehen
Klinische Anwendungen
Es wurden mehrere wasserlösliche Derivate und Prodrugs des weit verbreiteten intravenösen Anästhetikums Propofol entwickelt, von denen sich Fospropofol bisher als das für die klinische Entwicklung am besten geeignete erwiesen hat. [5][6] Zu den angeblichen Vorteilen dieser wasserlöslichen chemischen Verbindung gehören weniger Schmerzen an der Stelle der intravenösen Verabreichung, ein geringeres Potenzial für Hyperlipidämie bei langfristiger Verabreichung und ein geringeres Risiko für Bakteriämie [Anm. d. Übers.

Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)
Paion: Daten / Fakten / Nachrichten / Meinungen flavirufa
flavirufa:

Regi51

3
10.05.22 11:04
es sieht schlecht aus für Propofol, langfristig sogar sehr schlecht.
Mein Favorit für die Nachfolge kommt aus China, ich habe aber vergessen wie die Firma heißt..
Paion: Daten / Fakten / Nachrichten / Meinungen Guru51
Guru51:

finanzkalender von paion.

 
10.05.22 11:30
am mittwoch, 18.5,    bericht fürs erste quartal.
am  "             25.5,   die hauptversammlung 2022.
Paion: Daten / Fakten / Nachrichten / Meinungen Fred57
Fred57:

danke Regi und flavirufa

 
10.05.22 14:23
dann kann man nur hoffen das Paion nicht zu spät kommt.
Wie geschrieben die Mitbewerber schlafen nicht und sind bestimmt so gut wenn nicht sogar besser als flavirufa u.s.w

Nochmals vielen Dank für deine Antwort. Ich werde mich Mal auf die Suche machen. Finde das sehr interessant.  
Paion: Daten / Fakten / Nachrichten / Meinungen flavirufa
flavirufa:

steptohealth

 
10.05.22 22:00
This website publishes free articles on natural remedies, physical and mental health, and how to take care of your body.

Die Zukunft von Remimazolam
steptohealth.com/remimazolam-usage-and-dosages/
Remimazolam wird wahrscheinlich das Beruhigungsmittel der Zukunft sein. Die Erwartungen an die Ergebnisse der weltweit durchgeführten Studien sind hoch. Darüber hinaus wäre es ideal für Patienten mit Leber- oder Nierenerkrankungen.
Paion: Daten / Fakten / Nachrichten / Meinungen flavirufa
flavirufa:

USA

 
11.05.22 08:49
It’s Remimazolam Combo Over Propofol With Remifentanil for TIVA

Clinical Anesthesiology
MAY 11, 2022
www.anesthesiologynews.com/PRN-/Article/...nil-for-TIVA/66815

Remimazolam-Kombination statt Propofol mit Remifentanil für TIVA

Neue Forschungsergebnisse haben gezeigt, dass die totale intravenöse Anästhesie (TIVA) mit Remimazolam plus Remifentanil ein besseres hämodynamisches Profil aufweist als Propofol und Remifentanil bei Patienten mit ASA-Status III/IV, die sich einer nicht-kardialen Operation unterziehen.

Diese multizentrische europäische Phase-3-Studie (CNS7056-022) kam zu dem Schluss, dass die Verwendung von Remimazolam für die TIVA die kritischen hypotensiven Ereignisse und die Senkung des mittleren arteriellen Drucks (MAP) um weniger als 65 mm Hg in dieser Patientengruppe reduziert.

"Wie wir wissen, ist die intraoperative..


Über uns
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flavirufa:

British Journal of Anästhesia

 
11.05.22 08:55
Pharmacodynamic analysis of intravenous bolus remimazolam for loss of consciousness in patients undergoing general anaesthesia: a randomised, prospective, double-blind study
Dongwoo Chae  Hyun-Chang Kim  Young Song Young Seo Choi Dong Woo Han
Published:May 10, 2022DOI:doi.org/10.1016/j.bja.2022.02.040
www.bjanaesthesia.org/article/S0007-0912(22)00158-1/fulltext

Zusammenfassung
Hintergrund
Remimazolam ist ein neues, schnell wirksames Benzodiazepin, das für die Sedierung bei Verfahren und für die Vollnarkose eingesetzt wird. Diese Studie untersuchte die Wirksamkeit und Sicherheit von i.v. Bolus-Remimazolam während der Narkoseeinleitung.
Methoden
Insgesamt 120 Patienten, die sich einer Allgemeinanästhesie unterzogen, wurden nach dem Zufallsprinzip in sechs Dosisgruppen (n=20) von i.v. Bolus-Remimazolam (0,02-0,27 mg kg-1) eingeteilt. Bewusstseinsverlust, Atemdepression, Patient State Index (PSI) und hämodynamische Variablen wurden während der Narkoseeinleitung bewertet. Es wurden parametrische Zeit-Ereignis-Modelle verwendet, um die 50% wirksame Dosis (ED50)/95% wirksame Dosis (ED95) in Verbindung mit Bewusstseinsverlust und Atemdepression zu ermitteln. Nichtlineare Modelle mit gemischten Effekten analysierten den PSI und hämodynamische Veränderungen nach i.v. Bolus-Remimazolam.
Ergebnisse
Bewusstseinsverlust und das Einsetzen der Atemdepression zeigten steile Dosis-Antworten mit ED50/ED95 von 0,11/0,19 und 0,14/0,27 mg kg-1 und Hill-Koeffizienten von 5,3 bzw. 4,6. Älteres Alter war signifikant mit niedrigeren ED50/ED95 für beide Endpunkte verbunden. ED50/ED95 und der Hill-Koeffizient des PSI-Rückgangs lagen bei 0,12/0,68 mg kg-1 bzw. 1,7. Wir schlagen optimale Dosen von 0,25-0,33, 0,19-0,25 und 0,14-0,19 mg kg-1 bei Patienten im Alter von <40, 60-80 bzw. >80 Jahren vor, basierend auf den ED95-Schätzungen für die entsprechenden Altersgruppen. Die maximale prozentuale Senkung des MAP betrug 27,8 % und die ED50/ED95 lagen bei 0,14/2,60 mg kg-1. Die Wirkung von Remimazolam auf die Herzfrequenz war unbedeutend.
Schlussfolgerungen
Die ED50/ED95 von i.v. Bolus-Remimazolam wurden erfolgreich anhand der Zeit bis zum Bewusstseinsverlust und der Atemdepression geschätzt. Innerhalb des geprüften Dosisbereichs traten keine schwerwiegenden unerwünschten Ereignisse auf.
Registrierung der klinischen Studie
NCT04901871.
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Anaesthesiology News

2
11.05.22 14:29
MAI 11, 2022
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Remimazolam-Kombination ist Propofol mit Remifentanil für TIVA überlegen
Neue Forschungsergebnisse haben gezeigt, dass die totale intravenöse Anästhesie (TIVA) mit Remimazolam plus Remifentanil ein besseres hämodynamisches Profil aufweist als Propofol und Remifentanil bei Patienten mit ASA-Status III/IV, die sich einer nicht-kardialen Operation unterziehen.

Diese multizentrische europäische Phase-3-Studie (CNS7056-022) kam zu dem Schluss, dass die Verwendung von Remimazolam für die TIVA die kritischen hypotensiven Ereignisse und die Senkung des mittleren arteriellen Drucks (MAP) um weniger als 65 mm Hg in dieser Patientengruppe reduziert.

"Wie wir wissen, spielt die intraoperative Hypotonie eine Rolle", sagte Dr. Jörg Fechner, Professor für Anästhesiologie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg in Erlangen, Deutschland. "Darüber hinaus kann eine intraoperative Hypertonie, die durch einen mittleren arteriellen Druck von weniger als 65 mm Hg definiert ist, eine akute Nierenschädigung und eine Myokardschädigung hervorrufen, wie Salmasi und Kollegen in einer früheren Studie gezeigt haben [Anesthesiology 2017;126(1):47-65].

"Wenn es also um TIVA geht, hätten wir gerne ein besseres Medikament als Propofol, d. h. eines, das zu einer kürzeren kumulativen Zeit mit einem MAP-Abfall unter diesen kritischen Schwellenwert von 65 mm Hg führt."

Remimazolam ist ein kurz wirksames Benzodiazepin, das in den Vereinigten Staaten für die Sedierung bei Bewusstsein zugelassen ist und im Vergleich zu Propofol ein vorteilhaftes hämodynamisches Profil aufweisen könnte.

"Remimazolam hat eine relativ hohe Clearance von 19 ml/kg pro Minute, so dass die klinische Wirkung des Medikaments im Laufe der Zeit akzeptabel sein sollte", fügte Fechner hinzu. "Die Kontrollierbarkeit dieser Arzneimittelwirkung sollte auch während der Vollnarkose akzeptabel sein, und die Erholungszeit sollte so schnell oder fast so schnell wie bei Propofol sein."

Kritische hypotensive Ereignisse verfolgt

Die Forscher nahmen 365 elektive nicht herzchirurgische Patienten in die Studie auf, von denen 270 mit Remimazolam-Remifentanil und 95 mit Propofol-Remifentanil für TIVA behandelt wurden. Die beiden Gruppen waren in Bezug auf die demografischen Ausgangsdaten vergleichbar, einschließlich Alter, Geschlecht, Körpergewicht, Größe und Body-Mass-Index. Die Forscher maßen die hämodynamischen Variablen vom Beginn der Narkoseeinleitung bis 15 Minuten nach dem Hautschnitt (interessierendes Zeitintervall), was ihrer Meinung nach dazu beiträgt, die Auswirkungen anderer Parameter auf die Hämodynamik zu minimieren, wie z. B. die Lagerung des Patienten, chirurgische Reize oder Blutverlust.

Die Tiefe der Anästhesie wurde mittels EEG-Überwachung ermittelt; die Dosierungsschemata für jede Gruppe wurden so berechnet, dass eine vergleichbare Anästhesiewirkung erzielt wurde. Die Prüfer ermittelten den arteriellen Blutdruck und die Herzfrequenz über eine arterielle Leitung, die mindestens fünf Minuten vor der Einleitung gelegt wurde; die hämodynamischen Variablen wurden alle 20 Sekunden zur Offline-Analyse gespeichert.

Eine kritische Hypotonie wurde definiert als ein MAP unter 65 mm Hg, wobei die standardisierte Behandlung bis zu drei 10-mcg-Norepinephrin-Boli umfasst, gefolgt von einer Norepinephrin-Infusion von 0,1 bis 1 mcg/kg pro Minute. In ähnlicher Weise wurde ein kritisches hypotensives Ereignis definiert als ein zusammengesetzter Endpunkt mit einem MAP von weniger als 65 mm Hg für mehr als 60 Sekunden, einem MAP-Abfall von entweder 20 % oder 30 % unter die Ausgangswerte vor der Einleitung und der Verabreichung einer Norepinephrin-Bolusdosis oder -Infusion.

"Diese Parameter sind nicht unabhängig", erklärte Fechner. "Daher mussten wir sie mit einer gemeinsamen Faktorenanalyse gewichten, um einen weiteren statistischen Vergleich zwischen den Gruppen zu ermöglichen."

MAP-Vorfälle reduziert

In einer Präsentation auf der Euroanaesthesia 2021 (Abstract BAPC-1) berichtete Fechner, dass die Gesamtdosis von Remifentanil, die während des interessierenden Zeitintervalls verabreicht wurde, in der Remimazolam-Remifentanil-Gruppe zwar höher war als bei Patienten, die Remimazolam-Remifentanil einnahmen (P=0,011), aber immer noch innerhalb des zulässigen Dosierungsbereichs lag. Darüber hinaus wurde festgestellt, dass die Narkosetiefe zwischen den Gruppen im gleichen Zeitraum vergleichbar war.

Die Studie ergab, dass die Zahl der kritischen hypotensiven Ereignisse bei Patienten, die Remimazolam-Remifentanil erhielten, signifikant niedriger war (61,9±38,1) als bei denen, die Propofol-Remifentanil erhielten (71,0±41,1). Dieses Ergebnis wurde durch eine gemeinsame Faktorenanalyse bestätigt, die die kritischen hypotensiven Ereignisse bei den Remimazolam-Remifentanil-Patienten auf -0,04±0,53 und bei der Propofol-Remifentanil-Gruppe auf 0,13±0,58 transformierte (P=0,015).

Ebenso kam es bei den Remimazolam-Remifentanil-Patienten seltener zu einem MAP von weniger als 65 mm Hg über 60 Sekunden (6,54±4,47) als in der Propofol-Remifentanil-Gruppe (8,28±8,59; P=0,0398) sowie zu einer niedrigeren Gesamt-Norepinephrin-Dosis, die während des interessierenden Zeitintervalls verabreicht wurde (1,57±1,75 vs. 2,69±2,49 mcg/kg pro Stunde; P=0,0001).

Diese Ergebnisse, so schlussfolgerten die Forscher, belegen die hämodynamische Überlegenheit von Remimazolam plus Remifentanil im Vergleich zu Propofol und Remifentanil in einer Hochrisikopatientengruppe.

"Wir haben in dieser Studie gezeigt, dass Patienten erfolgreich mit Remifentanil und Remimazolam anästhesiert werden können", so Fechner. "Darüber hinaus führte Remimazolam im Vergleich zu Propofol in der TIVA zu weniger kritischen hypotensiven Ereignissen und weniger Ereignissen mit einem Abfall des mittleren arteriellen Drucks unter 65 mm Hg in dieser Hochrisikopatientenpopulation, was auf der Grundlage früherer Untersuchungen ein kritischer Wert ist."
Paion: Daten / Fakten / Nachrichten / Meinungen Guru51
Guru51:

uni erlangen-nürnberg

 
11.05.22 15:41
bisher habe ich professoren für intern. politik von dieser uni geschätzt.
nun kommen anästhesisten dazu.
schön so !!

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