so bezeichne ich mal die heutige Aktionärsversammlung bei Paion. Für mich gab es recht viele Informationen, die ich so vorher nicht auf dem Schirm hatte.
Das Treffen war gut vorbereitet. Die Akustik in der ehem. Aula der Mies van der Rohe Schule war recht mies. Entweder muss ich zum Ohrenarzt oder es lag an anderen Dingen. Herrn Penner konnte man gut verstehen. Herr Beck und Herrn Omari und vor allem die Fragsteller kamen mit wenig Lautstärke rüber. Phillips hatte als Engländer versucht, sein Statement auf Deutsch zu sprechen. Da habe ich nur wenig verstanden. Da muss sich Paion was zur HV einfallen lassen mit Übersetzung. Ansonsten machte er nicht den Eindruck, als würde er bestimmt auftreten. Eher zaghaft und etwas unsicher. In der späteren Fragestunde konnte man herauslesen; der Mann hat Erfahrung mit Vermarktung.
Neues konnte man eh nicht erzählen. Als AG muss das für alle Aktionäre sein.
Zumindest wurde mir klar, warum man den deal mit Yorkville eingegangen ist. Es dient zuletzt der Absicherung, denn wer weiss schon, ob alles klappt. Unter 1,91 kann der Kurs nicht gewandelt werden. Paion hätte für diesen Fall die Möglichkeit den Kurs niedriger zu gestalten, wenn denn der Markt einen geringeren Kurs macht. Omari äußerte sich so, dass Paion das nicht machen werde. Es kommt auch die bare Rückzahlung der Anleihe in Betracht für den Fall von Schwierigkeiten. Auch müssen nicht 15 Mio als Anleihe ausgegeben werden. Es könnten lt. Omari auch bei 5 Mio zu Ende sein. Von Seiten Paion ist die Anleihe auch in Verbindung mit dem EIB Darlehen zu sehen. Da gibt es Abhängigkeiten Meilensteinzahlung, EIB und YV. Paion kann da rochieren. Das nehme ich dann so, wie es ist.
Phillips äußerte sich auch dahingehend, dass es nicht üblich ist, nur ein Produkt zu vermarkten. Man ist in Gesprächen mit anderen Herstellern (bitte nicht an Übernahme denken). Genaueres darf man nicht sagen. (z.B. Schmerzmittel, Remi und...)
Phillips gab als Ziel an, dass Paion in 2025 voll im Markt ist. Die Vermarktung ist ein Kapitel für sich und nicht einfach. Preis, Herstellungskosten etc. Remimazolam wird von 2 Lohnunternehmen in Europa hergestellt. So kann Hana in Südkorea Remi herstellen; dazu bedarf es aber eines zusätzlichen Stoffes von der Herstellung bei Paion.
Dr. Beck antwortete auf die Frage, warum die Rekrutierung in Europa so lange dauert, dass dies mit den Hochrisikopatienten zusammenhängt. Wenn man eh schon ziemlich daneben ist, dann wählt man in der Regel das Etablierte (Propofol).
Paion wird die gezeigten Bilder auf die Website stellen. Da empfehle ich, sich diese anzuschauen. Z.B. Übersicht der Meilensteinzahlungen und Einnahmen aus Lizenzen. Leider nur in %, da sie das nicht sagen dürfen in €.
Insgesamt hofft man bei Paion, dass durch die Zulassungen Bewegung in den Kurs kommt. Sie wissen selbst nicht, warum der Kurs so niedrig ist. Söhngen (war mit Ehefrau Mariola dabei) selbst hält seine shares. Das ist für Ihn und Familie kein Verkaufskurs.
Es besteht der Plan die Zulassungen in Europa so zu gestalten, dass auch 2020 der Antrag Allgemeinanästhesie gestellt werden kann, weil man dies nach Zulassung der Kurzsedierung in Europa durch ein vereinfachtes Verfahren machen kann. Als feststehender Termin rückt der 5.4.2020 ins Auge. Entscheidung FED in USA. Man rechnet so mit 200 Mio Einnahmen nach Etablierung.
Auch Mundipharma in Japan stellt anscheinend (Pleite einer Schwester) kein Problem dar. Sie werden wohl kommen.
YV ist nach Penner und Omari nicht langfristig interessiert. Sie versuchen, nach den gegebenen Möglichkeiten, zu wandeln. So, wie es ihnen gerade in den Kram passt.
Insgesamt sage ich, Paion hat viele Ziele mit den Zulassungen, will, wenn das denn alles so klappt richtig in die Vermarktung einsteigen und bis 2025 voll im Markt sein.
Von daher bieten sich m.E. die jetzigen Kure als Kaufkurse für Neueinsteiger an. Ich selbst halte die shares und hoffe, dass die Zulassungen nicht verpuffen.
Zudem war die Versorgung sichergestellt. Typisch Paion; und ein kleines Taschenmesser von Vict... gabs zum Abschied.