" Das hier
#12705
29.01.22 00:44
ist ein totaler Widerspruch:
"Die Übernahme wird in zwei Phasen vollzogen. Zunächst wird Nayax OTI ein Darlehen in Höhe von etwa 5,5 Mio. $ gewähren, um die ausstehenden Schulden des Unternehmens zu begleichen. Das Nayax-Darlehen wird innerhalb von zwei Jahren zu einem jährlichen Zinssatz von 10 % zurückgezahlt. In der nächsten Phase, die innerhalb von 21 Tagen nach Unterzeichnung des Darlehensvertrags erwartet wird, wird OTI für 4,5 Mio. $ vollständig mit Nayax verschmolzen."
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OTI wird mit Nayax ganz schnell verschmolzen, soll aber innerhalb von zwei Jahren das Darlehen zurückzahlen. Wenn OTI ein Teil von Nayax ist, dann ist OTI Nayax und zahlt das Darlehen an sich selbst zurück????"
Ich zeige das, was im Vertrrag steht, mal an einem anschaulichen Beispiel.
Nayax plus OTI sollen später mal das Brot ergeben. Gemäß der Größe ist OTI die Handvoll Salz, Nayax der restliche Teig.
Nun aber steht im Vertrag, dass das Salz, binnen zwei Jahren, nachdem es in das Brot eingebracht wurde, seine Schulden an das Brot zurückzahlen soll.
Entweder das Management von Nayax ist absolut unfähig zu erkennen, dass hier eine Vereinbarung ausgehandelt wurde, deren Erfüllung unmöglich ist - vollständige Verschmelzung von OTI mit Nayax, bei gleichzeitiger Fortsetzung einer gewinnorientierten OTI, die Schulden zurückzahlen muss - oder der Vereinbarung liegt eine böse, betrügerische Absicht zugrunde.
Soll man ein Unternehmen wie Nayax achten, wenn deren Manager Verträger unterschreiben, die der Vertragspartner unmöglich erbringen kann?
Soll man ein Unternehmen wie Nayax achten, wenn deren Manager es nötig haben, die Substanz eines anderen Unternehmens zu Lasten der Kleinaktionäre zu stehlen, wärend man dem Großaktionär eine andere Perle dieses Unternehmens zuschustert???
Ist es nicht gerade ein heiliges Merkmal der Technologiekonzerne, dass man die Leistung und Ausdauer durch Aufschläge honoriert, weil nur faire Preise für High-Tech immer wieder Mitarbeiter und Investoren motivieren, höhere Risiken einzugehen, als bei etablierten Unternehmen?
Der Nayax-OTI-Deal verhöhnt alles, was an der Börse wichtig ist. Dieser Deal zerstört das Vertrauen in einen fairen Kapitalmarkt. Dieser Deal zerstört das Vertrauen in das Aktienrecht. Dieser Deal zerstört das Vertrauen in Manager. Dieser Deal zerstört das Vertrauen in Großinvestoren. Dieser Deal zerstört das Vertrauen in Menschen.
Wer dermaßen viel zerstört wie Nayax, wie Ivy und wie die Manager von OTI, gehört angeprangert. In Boards, in Zeitungen, in den Parlamenten.