Armut und Reichtum
„Reicher Mann und armer Mann
standen da und sah´n sich an.
Und der Arme sagte bleich:
‚Wär ich nicht arm, wärst du nicht reich.' "
(Bertolt Brecht)
Der Niedersachse
21.05.08 10:13
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# 19 muss Bruckner zustimmen
Ich habe auch langsam ein Problem damit, dass sich viele Leute in der Sozialhilfe/Hartz IV Ihr Leben einrichten und dies an die nächste Generation weitervermitteln.
Sozialhilfe und Hartz IV sind keine lebenslangen Leistungen, sondern sollen nur für einen begrenzten Zeitraum eine angemessene Unterstützung darstellen.
Jetzt wird schon wieder geschrien, dass die Sätze zu gering sind und zum Leben nicht ausreichen.
Sie sollen auch nicht zum Leben ausreichen, sondern zum Überleben.
Wenn die Leute jedoch mit mehreren Kindern und in der Regel ohne Ausbildung oder gering qualifizierter Ausbildung mehr Geld bekommen wird die Motivation, eine Ihrer Ausbildung entsprechende Arbeit anzunehmen erneut reduziert.
Wenn nicht so viele das System ausnutzen würden, wäre das ja vielleicht noch O.K., die Sätze zu erhöhen, aber um ein dauerhaftes Leben damit zu ermöglichen halte ich für extrem problematisch und gesellschaftsschädlich.
Durch weitere Erhöhungen von Hartz IV rutsche ich automatisch weiter an den unteren Rand, da mein Gehalt nicht entsprechend erhöht wird. Auch so wird die Mittelschicht ausgedünnt.
zombi17
21.05.08 11:58
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@Polarschwein
Ich hätte gerne ein Autogramm mit Widmung.
In etwa so: Für meinen lieben Freund Zombi, dem aufrechten Kämpfer für die gerechte Sache.
Vielen Dank
Mouton
21.05.08 12:40
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Das abtrifften in die
oben genannte "Subkultur" geschieht doch nur dadur, dass man bei ehrlicher Arbeit teilweise nicht mehr hat als Hartz 4. Fragt mal die ganzen Friseurinnen, Reiseverkehrskaufleute usw. Wo soll da die Motivation her kommen zu arbeiten? Man hat also 2 Möglichkeiten:
1. Sozialleistungen kürzen, damit man für seinen Lebensunterhalt unbedingt arbeiten muss. Das führt dann dazu, dass die Strassen mit Bettlern und Obdachlosen gepflastert sind, weil nicht genügend Arbeit vorhanden ist.
2. Man senkt die Steuern und lässt den Leuten mehr in der Tasche, die diesen Staat stützen und schafft damit einen Anreiz zur Arbeit bzw, mehr zu arbeiten. Wie finanziert das sich? Wenn die Leute mehr Geld in der Tasche haben wird auch mehr konsumiertund somit mehr Steuereinnahmen. Momentan hat der Normalverdiener mit Familie noch nicht mal das Geld übrig für die viel probagierte private Altersvorsorge, bei der man ja durch die Abgeltungssteuer auch wieder schön geschröpft wird.
man wählt die zombiepartei und kann nach 2 jahren mitansehen, wie die steuern erhört UND die sozialleistungen leiderleiderleider gekürzt werden müssen.
rightwing
21.05.08 13:25
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hmmmmm ...
ach, wenn es doch nur die etablierten wären. ich fürchte jedoch, dass gerade eher den halbwegs intelligenten die muffe geht.
aktienmonster
21.05.08 13:34
treffen sollen, sitzen meistens schon im Ausland ....warum wohl wandern so viele erfolgreiche Menschen, z.B. in die Schweiz aus?
... und die hart arbeitenden Menschen, die vielleicht noch ein paar Gewinne mit ihrem Geld erwirtschaften möchten werden dann so lange geschröpft, bis sie auch Hartz IV beantragen können.
... wenn man "die Reichen" stärker besteuern will, dann geht das nach hinten los .. denn die sind dann auf einmal nicht mehr da .... und dann gibt s von denen gar nix mehr!
es geht wieder los mit "schmarotzenden einkommensmillionäre und tausenden, die auf die strasse gesetzt werden" - ganz klassenkämpferisch und platt wie eh und je. zwar wurden in den letzten jahren 1 mio neue jobs geschaffen, viele steuerschlupflöcher gestopft und 10% der menschen (sagen wir ruhig: "die reichen") zahlen 50% aller steuern.
... es erschreckt mich etwas, mit welcher selbstverständlichkeit mittlerweile gesagt wird, dass derjenige, der mehr hat, gefälligst demjenigen etwas zu geben hat, der weniger hat ... ganz egal, ob der eine im leben fleissig war und der andere sich weniger mühe gab - es wird nivelliert, weil das ist gerecht.
jocyx
21.05.08 13:46
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wer "reich" ist
kann auch Medien und Wirtschaftsinstitute bezahlen zwecks Verblödung der Massen.
Man sieht, dass sie schon massenhaft Erfolg damit haben.
Kritiker
21.05.08 14:05
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Ist doch einfache Kalkulation:
Es gibt in Dld ca. 10% "Arme" und 5%, die bißchen mehr bräuchten, = macht 15% Wählerstimmen.
Reiche gibt es nur 3% (!) - das reicht nicht mal für die 1.Hürde.
Die Reichen würden Lafi nicht wählen, also für ihn von denen kein Geld!
Aber die Armen verschaffen ihm den BuTagSitz mit reichlich Geld.
Wir kaufen doch auch eher Aktien mit Gewinnerwartung, als Biozeugs mit Verlusten.
Lafi und Gysi sind die M.Frick's der Politik!
... wenn die linken beteiligt werden, haben wir bald sehr viel mehr als 3% reiche, wetten? den wirklich reichen kann man nicht so viel mehr am säckel schneiden, ergo wird bald schon als wohlhabend angesehen, wer unter 50000 brutto p.a. verdient.
aktienmonster
21.05.08 14:18
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Danke
für den Schwarzen, Mr. Blue, zeigt, wie viel Ahnung Du hast ;-)