Die Mischung machts. Repsol macht aktuell doch weiterhin fette Gewinne mit den fossilen Brennstoffen. Verluste bei PV und Windkraft kann sich das Unternehmen dahingehend sogar erlauben, um die eigene Steuerlast zu minimieren. Sich stattdessen lieber langfristig gut bei erneuerbaren Energien positionieren - denn drum herum kommen wird man um das Thema langfristig ohnehin nicht.
Zum Thema Steuern:
"Was die Steuerabgaben anbelangt, so hat Repsol zwischen Januar und September mit 10,890 Mrd. € einen hohen Beitrag an die öffentlichen Kassen geleistet. Nahezu 70 % (7,441 Mrd. EUR) entfielen auf Spanien. Die eigenen Steuern beliefen sich auf 3,206 Mrd. Euro und machten mehr als die Hälfte des Unternehmensgewinns (52 %) aus. Darüber hinaus wies das Unternehmen im Berichtszeitraum einen Körperschaftssteuersatz von 37 % auf, der deutlich über dem in Spanien geltenden Nominalsatz von 25 % und dem Durchschnitt der OECD-Länder liegt. Damit ist Repsol das Ibex-35-Unternehmen, das in Spanien die meisten Steuern gezahlt hat."
Und zum Thema Cashflow:
"Die Nettoverschuldung lag am Ende des dritten Quartals bei 1,855 Milliarden Euro. Die Liquidität erreichte 10,65 Mrd. € und reichte aus, um das Fünffache der kurzfristigen Bruttoschulden zu decken."
Repsol ist also bald offiziell schuldenfrei, positioniert sich bei erneuerbaren Energien und fährt weiterhin Millardengewinne ein. Dazu kommt eine Dividendenpolitik von ca. 6 % pro Jahr (0,80 Euro für 2024). Das einzige was nicht ganz passt, ist der Aktienkurs. Mit einem KGV von unter 4 ist der Kurs nämlich im Moment historisch niedrig.
Quelle: www.repsol.com/en/press-room/...s-transformation/index.cshtml