Informationen zum Konzern und seine Entwicklung im
2. Quartal 2006 und im ersten Halbjahr 2006 november AG
Der november-Konzern konnte seinen Umsatz im ersten Halbjahr des
Geschäftsjahres 2006 um 32% auf 3,755 Mio. EUR steigern
(Vorjahreszeitraum: 2,841 Mio. EUR). Das Konzernergebnis für die ersten
sechs Monate lag bei -2,522 Mio. EUR (Vorjahreszeitraum: -0,628 Mio.
EUR). Gegenüber dem Vorjahreszeitraum erhöhten sich die
Vertriebskosten planmäßig um 28% auf 1,616 Mio. EUR
(Vorjahreszeitraum: 1,262 Mio. EUR). Neben den Vertriebskosten der
identif GmbH werden in diesen Zahlen hauptsächlich die intensivierten
Vermarktungs- und Vertriebsaktivitäten der PEQLAB Biotechnologie GmbH
abgebildet. Die Forschungs- und Entwicklungskosten stiegen um 36% auf
1,971 Mio. EUR für das erste Halbjahr (Vorjahreszeitraum: 1,444 Mio.
EUR). Insgesamt verringerte sich im ersten Halbjahr das Konzernbetriebsergebnis
(EBIT) um 88% auf -2,480 Mio. EUR im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum (-1,320 Mio. EUR). Für das zweite Quartal gab es einen
Verlust (EBIT) von -1,331 Mio. EUR (-1,017 Mio. EUR im Vergleich zum 2.
Quartal 2005). Das Ergebnis je Aktie (EPS) reduzierte sich auf EUR -0,34
im Vergleich zum ersten Halbjahr 2005 (EUR -0,19). Zu den wesentlichen
Gründen für das gegenüber dem Vorjahr verschlechterte Ergebnis zählen
die Aussetzung des Aufbaus weiterer latenter Steuererträge aus
Verlustvorträgen sowie im Vorjahr enthaltene Erträge aus dem Verkauf von
Unternehmensanteilen an der identif GmbH. Die Option einen weiteren
Unternehmensanteil an identif GmbH zu erwerben, wurde von DuPont
bislang nicht gezogen. Die Gesamtliquidität der november AG betrug am
30.06.2006 2,248 Mio. EUR (31.12.2005: 4,638 Mio. EUR).
Wie bereits im Geschäftsbericht 2005 erläutert, ist es zwingend erforderlich
die eingeleiteten Finanzierungsmaßnahmen zügig erfolgreich umzusetzen,
um den Liquiditätsbedarf des Konzerns für das gesamte Geschäftsjahr
2006 zu decken, der sich aus der Unternehmensplanung ergibt, sowie
damit auch die Going-Concern-Prämisse zu sichern. Dies wird aus Sicht
des Vorstands mit hoher Wahrscheinlichkeit im erforderlichen Umfang
erfolgen. Das erfolgreich durchgeführte Rating kann hierbei eine
entscheidende Unterstützung liefern. Zusätzlich sind parallel Strukturmaßnahmen
einzuleiten und umzusetzen, um das Geschäftsmodell der
november AG langfristig zu sichern. Ein entsprechender Maßnahmenkatalog
wird bereits erarbeitet und in Kürze verabschiedet. Bei der Auswahl
geeigneter Strukturmaßnahmen ist ferner zu berücksichtigen, dass eine
Kapitalisierung von Mehrheitsbeteiligungen oder Anpassungen der Erfolgsplanungen
in zeitlicher und/oder betragsmäßiger Hinsicht gegebenenfalls
eine aufwandswirksame Korrektur der aktivierten latenten Steuern nach
sich ziehen kann.
Die november AG hat mehrere Darlehen in Höhe von derzeit rund 4 Mio.
EUR an die responsif GmbH ausgereicht, deren Werthaltigkeit regelmäßig
zu überprüfen ist. Die Werthaltigkeit ist maßgeblich davon abhängig, dass
die responsif GmbH kurzfristig weitere Finanzmittel einwirbt (siehe hierzu
auch Seite 9).